Erstens beendet man selten einen Krieg, nur weil ein Angriff gescheitert war. Die Führung glaubte nach wie vor, den Krieg gewinnen zu können.
Zweitens gehört zur "vorzeitigen" Beendigung des Kriegs auch die Zustimmung der Gegenseite - und dass man sich auf für beide Seiten verträgliche Bedinungen einigen kann.
Drittens weil man dem Krieg so lange "entgegengefiebert" hatte, dass auch das Volk zum Teil von Kriegsbegeisterung erfasst war. Es war wohl eine Maschinerie in Bewegung geraten, die man nicht so leicht stoppen konnte und wollte.
Ein gewisser überzogener Nationalismus machte es fast unmöglich, ein Scheitern gleich am Anfang einzuräumen.
in dem Zusammenhang:
Viertens: es gibt eine Theorie von einigen Historikern, wonach auch innenpolitische Probleme (Arbeiterschaft, immer noch schwelende soziale Frage) die dt. Führung dazu trieben, das Heil im Krieg zu suchen (Ablenkung durch Krieg). Das Eingeständnis eines Scheiterns gleich am Anfang hätte zu einer innenpolitischen Explosion führen können.