Neuverfilmung Das Boot - was sind eure Erwartungen?

Die Festung soll doch die 2.Staffel sein. Oder habe ich etwas falsch verstanden?

Nur, habe ich das in der Verfilmung nicht viel erkennen können. Okay, Simone kommt hier in der Staffel auch vor.
Aber der zeitliche Rahmen. Die Festung beginnt 1944, die Staffel spielt irgendwo 1942. Der Alte wurde im Roman zum Kommandanten der Flotille befördert und Leutnant Werne wird auf seiner Reise nach Berlin, er soll Goebbels malen, von der Invasion überrascht.
 
Die Festung soll doch die 2.Staffel sein. Oder habe ich etwas falsch verstanden?

Das habe ich so nicht mitbekommen. Das muß aber auch nichts heißen.


Ich schaue gerade in die Wiki:

Als Vorlage dienten Lothar-Günther Buchheims Romane Das Boot und Die Festung sowie Wolfgang Petersens gleichnamiger Kinofilm von 1981.
Das Boot (Fernsehserie) – Wikipedia

Allerdings schien mir bereits die erste Staffel sich weit von den Vorlagen entfernt zu haben.
 
Ich stimme dir zu.

Ich habe mich nicht präzise genug ausgedrückt. Also: Die Verfilmung von Wolfgang Petersen finden ich sehr gelungen.
Was Prochaska, Saint und Betz aus Das Boot und Die Festung gemacht haben, hat außer den Namen nicht mehr viel gemeinsam. Gefällt mir überhaupt nicht, was man sich da zusammen gebraut hat.

Die 2.Staffel tue ich mir erst gar nicht mehr an.
 
Was Prochaska, Saint und Betz aus Das Boot und Die Festung gemacht haben, hat außer den Namen nicht mehr viel gemeinsam.

In der Tat ist es weit von dem Ursprungsfilm bzw. Buch entfernt. Diese Serie ist ein eigenständiges Werk, deswegen sollte es eigentlich auch nicht unter der Flagge von Buchheim segeln oder fahren. Hier mögen Marketinggründe wohl eine Rolle gespielt haben, damit die Serie sozusagen im Kielwasser des Erfolgfilms segeln kann.


Gefällt mir überhaupt nicht, was man sich da zusammen gebraut hat.

Ich habe jetzt alle drei Teile der 2. Staffel gesehen. Mir hat es ganz gut gefallen, auch wenn ich bei einigen Sachen doch ziemlich stutzen mußte. Natürlich ist es ein fiktives Werk, aber es sollte sich doch an den realen Geschehnissen orientieren. Zu den Punkten, die mich irritiert haben, schreibe ich später noch etwas. Oder kann ich dazu etwas schreiben, ohne zu viel zu spoilern? :rolleyes:
 
Ich weiß nicht wie es den einen oder anderen geht!?
Aber es gibt Szenen in den Filmen wo ich nichts, absolut nichts verstehe.

An meiner Fernsehtechnik kann es nicht liegen.

Ich habe einen Loewe Spheros und benutze Kopfhörer von Bang & Olufsen (neuste Generation). Meine Frau guckt im anderen Zimmer Fernsehen. Und an der Übertragung von Telekom liegt es auch nicht. Habe eine VDSL 100 Mbit/s Leitung (Download).

Vor allem U-Boot Szenen. Nur nuscheln ist zu hören. Was das gesprochen wird ist überhaupt nicht hörbar.

Hatte den 1 und 2. Teil aufgenommen, habe aber wieder gelöscht.

Außerdem kommt dieses Filmwerk nach m. M. Meinung nicht annähert an das Original heran.
 
Aber es gibt Szenen in den Filmen wo ich nichts, absolut nichts verstehe.
Ging mir mindestens einmal auch so.
Diese Verfilmung hinterlässt bei mir gemischte Gefühle. Das Boot von 1981 ist hohe Filmkunst, dieses Boot allenfalls gehobene Unterhaltung.

Was mich von Anfang an beschäftigte, war der Umstand, dass wir es hier gleich mit zwei Korvettenkapitänen als Kommandanten zu tun hatten. Ich war der Meinung, dass die Dienstränge der Kriegsmarine etwas mit der Größe des kommandierten Schiffes bzw. mit Zusatzausbildungen und/oder -fähigkeiten zu tun hatten (Schon die Dienstrangnamen Korvettenkapitän und Fregattenkapitän lassen darauf schließen). Es sieht so aus, dass das bei den U-Booten eine reine Frage der Anciennität war. So finde ich Kommandanten in den Rängen von Oberleutnant z. See bis Kapitän z. See im Verzeichnis.
Ich fand auch keine Hinweise darauf, dass U-Boot-Kommandanten andere Schiffe der Kriegsmarine außer U-Boote kommandiert hätten. Was zum Teil Sinn macht, wegen der vielen Spezialkenntnisse, aber nicht unbedingt der Marinetradition entspricht.
Von daher musste ich feststellen, dass auf Grund des geschätzten Alters der beiden Kommandanten Wrangel und von Reinhartz deren Dienstrang wohl korrekt war.
 
Nur nuscheln ist zu hören. Was das gesprochen wird ist überhaupt nicht hörbar.
Ich habe mir alle Teile aus der Mediathek am Rechner angesehen - mit x-jahrealten 10€ Billig-Lautsprechern. Ich musste auch ein paar mal "zurückspulen", weil ich außer Nuscheln nichts verstand. Beim 2. oder 3. Mal hören konnte ich meistens annähernd erahnen, was gemeint war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir alle Teile aus der Mediathek am Rechner angesehen - mit x-jahrealten 10€ Billig-Lautsprechern. Ich musste auch ein paar mal "zurückspulen", weil ich außer Nuscheln nichts verstand. Beim 2. oder 3. Mal hören konnte ich meistens annähernd erahnen, was gemeint war.


Erahnen“ gefällt mir, ist wohl ein treffender Ausdruck.

Na ja, scheint heutzutage bei so einigen eine Art der Laute von sich geben zu sein, denn von deutlichen sprechen kann da überhaupt keine Rede sein.
 
Ich würde eigentlich erwarten, dass die avisierte 3. Staffel im Januar anlaufen würde. Aber bisher habe ich dazu keinerlei Informationen gefunden. Möglicherweise haben sich die Dreharbeiten aufgrund der Pandemie verzögert, aber auch dazu habe ich keinerlei Informationen gefunden.

Ich habe am Samstag vormittag noch einen Herrn aus der Nachbarschaft zufällig getroffen. Ich habe ihn gefragt, ob er den Film (Teil 1 +2) gesehen hat, und er meinte, dass er zwischendurch umgeschaltet habe, und die Realität sei ganz anders gewesen. Mit 17 Jahren ist er selbst zur Kriegsmarine (U-Boot-Schule) gegangen und hat in Stettin gedient.

Er hat dann selbst noch erzählt, wie Deserteure erschossen worden sind (ob er selbst auch schießen mußte, habe ich mich nicht getraut zu fragen). Und auch von einem Kameraden, der versetzt wurde, nachdem (= weil?) er russischen Zwangsarbeiterinnen ("waren nett") heimlich Brot zugesteckt hat. Die Russinnen wurden zu Schweißarbeiten eingesetzt.

Der oben erwähnte Herr aus der Nachbarschaft ist kürzlich einen Monat vor seinem 95. Geburtstag verstorben. Er war Besatzungsmitglied von U 864 – Wikipedia , das U-Boot, das im Frühjahr 1945 die neuesten Errungenschaften der deutschen Kriegsindustrie nach Japan bringen sollte. Auf der Fahrt wurde das Boot von einem britischen U-Boot versenkt - keine Überlebende. Mein Nachbar wurde vor Auslaufen seines Bootes krank, war deswegen nicht tauchfähig, blieb im Lazarett und hat so überlebt.

Unser Familiensenior, ein entfernter Verwandter, ebenfalls ehemaliger U-Bootfahrer, ist auch vor einigen Monaten mit 97 Jahren verstorben.

Der Nachbar und mein Verwandter waren auch die letzten Veteranen des 2. Weltkriegs, die ich noch persönlich kannte.

So geht allmählich eine Ära zu Ende. Es ist doch etwas anderes über historische Ereignisse zu lesen als noch persönlich mit Zeitzeugen zu sprechen.
 
Ich stimme dir zu.

Ich habe mich nicht präzise genug ausgedrückt. Also: Die Verfilmung von Wolfgang Petersen finden ich sehr gelungen.
Was Prochaska, Saint und Betz aus Das Boot und Die Festung gemacht haben, hat außer den Namen nicht mehr viel gemeinsam. Gefällt mir überhaupt nicht, was man sich da zusammen gebraut hat.

Die 2.Staffel tue ich mir erst gar nicht mehr an.

Die Verfilmung von Buchheims Roman durch Petersen halte ich für einen der besten deutschsprachigen Filme überhaupt. Jedes Remake musste sich zwangsläufig an diesem Filmklassiker messen lassen.

Dem Original kann das Remake, meiner Ansicht nach, nicht mal im entferntesten das Wasser reichen. Petersens Verfilmung und natürlich auch der Roman von Buchheim zeichnen sich durch ein recht hohes Maß an Authentizität und historischer Akuratesse. bei dem Remake hat man den Eindruck, als soll möglichst alles verwurstet werden, was auch nur im weitesten Sinne zum 2. Weltkrieg gehört.
 
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