Mercy
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Zumindest die eigene Bevölkerung zu mobilisieren, gelang ihnen.Nicht zuletzt, weil im WW1 die Frage der Propaganda eine zentrale Rolle gespielt hat.
Und von entscheidender Bedeutung war, die 1. die eigene Bevölkerung zu mobilisieren und 2. die Weltmeinung auf die eigene Seite zu ziehen und so den Gegner zu isolieren.
Kriegsbegeisterung kam sicher nicht aus dem Nichts: eine relative populärliterarische/künstlerische Indoktrination gerade im deutschsprachigen Raum setzte schon Mitte des 19. Jhs. ein. Die vielen heroischen "historischen" Schlachtn- & Heldengemälde, populäre Romane wie "Kampf um Rom" (speziell hier das Bild vom "ehrlichen mannhaften Krieg statt der diplomatischen Katzentritte" und ganz dezidiert heroisch-positiv stilisiert der kriegsbegeisterte Jubel der Goten, als ihnen (im Roman) Byzanz den Krieg erklärt) Die Kriegsbegeisterung 1870 und nachfolgend 1914 hat gewiß auch mit solchen Bildern zu tun und resultierte nicht einzig aus gelenkter Propaganda.Laut der hier verlinkten Riezlers Tagebüchern und Notizen, waren der Kanzler und er überrascht über die Kriegsbegeisterung des eigenen Volkes
Zumindest die eigene Bevölkerung zu mobilisieren, gelang ihnen.
Laut der hier verlinkten Riezlers Tagebüchern und Notizen, waren der Kanzler und er überrascht über die Kriegsbegeisterung des eigenen Volkes – Zitat aus „Deutsche Geschichtsquellen des 19. und 20. Jahrhunderts“ Seite 54:
Der Kriegsausbruch selbst wirkte dann wie eine Befreiung. Beide, der Kanzler wie sein Mitarbeiter, standen unter dem tiefen Eindruck der geschlossenen Kriegsbereitschaft des Volkes.
im zitierten verlinkten Text folgt dann allerdings auch:Auch die "Kriegsbegeisterung" ist zumindest teilweise Propaganda.
"Als der Krieg am 1. August schließlich zur Gewissheit wurde, (...) Bei den Deutschen herrschte keine Freude über den Krieg, aber die meisten Männer waren bereit, für das Vaterland in den Kampf zu ziehen."
Gerade auf LeMO gesehen: LeMO Kapitel: Erster Weltkrieg
Die im Sommer 1914 rasch zunehmende Zahl von Propagandaartikeln erweckte den Eindruck, der Krieg werde in vergleichsweise kurzer Zeit triumphal beendet sein. Den meisten Deutschen dienten die Appelle zur nationalen Einheit und zur radikalen Abgrenzung gegenüber den feindlichen Nationen als identitätsstiftende Orientierung in stürmischer Zeit. In der national aufgeladenen Atmosphäre sich überbietender Vaterlandsliebe bedurfte es keiner behördlichen Beeinflussung, um im August 1914 die Bevölkerung Berlins geistig für den Kampf zu mobilisieren. In einer rasch anschwellenden Flut von patriotischen Büchern und Broschüren, von Gedichten und Liedern ganz unterschiedlicher Qualität beschworen die meisten Autoren die nationale Geschlossenheit. Aufgrund des siegreichen deutschen Vormarsches in Belgien, vor allem aber nach den Erfolgen über zwei in Ostpreußen eingefallene russische Armeen nahm die Siegeseuphorie selbst in Arbeitervierteln zu, wo nun zahlreiche schwarz-weiß-rote Deutschlandfahnen wehten.
Mich verwundert, dass in diesem Strang die Propaganda anderer Länder überhaupt nicht behandelt wird.
Warum diese Beschränkung auf deutsche und britische Propaganda?
Mich verwundert, dass in diesem Strang die Propaganda anderer Länder überhaupt nicht behandelt wird.
Warum diese Beschränkung auf deutsche und britische Propaganda?
Auch in Italien und Russland gab es derartiges.
Und was ist überhaupt mit Österreich-Ungarn, die sollen doch einige der interessantesten Köpfe ihrer Zeit damit beauftrag haben?
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