Tib. Gabinius
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Ashigaru schrieb:Übrigens gibt es ein Buch von einem E.N. Luttwak, "The grand strategy of the Roman Empire. From the First Century A.D. to the Third."
Der Autor vertritt anscheinend die These, dass es durchaus sowas wie eine strategische Konzeption gab. Ich kann da nur indirekt schreiben:
- Im 1. Jahrhundert habe sich das Reich vor allem über einen Kranz von Klientelstaaten gesichert.
- ab den Flaviern sei es zu einer Vorneverteidigung an den Grenzen gekommen.
- im 3. Jahrhundert sei die Verteidigung tief gestaffelt gewesen.
Ich wüßte gern: Hat das vielleicht einer gelesen? Wenn es diese Konzepte wirklich gab, würde mich interessieren, welche Personen für ihre Umsetzung verantwortlich waren.
Die Konzepte lassen sich in der Tat so aufzeigen, eine "geplante" Tendenz oder einen Tendenzwechsel kann ich nach wie vor darin aber nicht erkennen. "Man" (bewußt undefiniert) erkannte eben etwa den Nutzen der Pufferstaaten (und ihre Grenzen) oder etwa nach den einfällen im 3. Jh. die Notwendigkeit eines "Provinzschutzes" und einer mobilen Grenzarmee, welche die schnellen Eindringlinge verfolgen konnte (wobei letzeres im allgemeinen den Reformen eines oder einiger Kaiser zugeschrieben wird).
Auf bestimmte Personenkreise läßt sich das nicht zurückführen, eben eher allgemeingültig.
Sorry das ich so spät antworte, habe es leider bislang übersehen.