Hallo Strupanice,
wer behauptet denn, daß der Name nicht mitwanderte? Nordthuringgau ist eine Gaubezeichnung, die auf thüringische Besiedlung hinweist. Nordmark ist eine Bezeichnung für die vorwiegend lutizischen Gebiete zwischen der Mittleren Elbe und Oder. Nach dem großen Wendenaufstand im Jahr 983 ging die Nordmark bis auf die westelbische Altmark dem Reich verloren. Die Markgrafenwürde wechselte zwischen den Grafen von Walbeck, Haldensleben, Stade und Plötzkau. Mit den Stammlanden der Askanier bildete die Altmark für Albrecht dem Bären, der 1134 mit der Nordmark belehnt worden war, die Grundlage für sein Vordringen nach Osten. Albrecht der Bär leitete die Rückgewinnung der Gebiete östlich der Elbe ein. Der Name Alte Mark kam im 14. Jahrhundert zur Unterscheidung von der Mittel- und Neumark auf.
Hessi trat in die Einsiedelei Fulda ein, und er war einer der Häupter der Sachsen. Er erschien 775 vor Karl dem Großen und leistete den Eid der Treue. Verwandtschaftliche Beziehungen dieses Sachsen reichen auch in fränkische Kreise, wodurch sich Besitzverhältnisse nach Franken und Thüringen erklären.
In der Völkerwanderungszeit siedelten sich zwischen Harz und Elbe Schwaben an. Nachdem das Reich der Thüringer im Jahre 531 in der Schlacht von Burgscheidungen durch anstürmende Sachsen und Franken zerschlagen wurde ließen sich bis an die Helme und Unstrut Sachsen nieder. Während ein Teil von ihnen - gemeinsam mit den Langobarden –im Jahre 568 die Apenninenhalbinsel erreichte, rückten gleichzeitig die Nordschwaben aus dem heutigen Land Brandenburg bis zum Ostharz vor, und bildeten dort den Schwabengau. Der Ostharz wurde von den fränkischen Königen Chlothar und Sigibert den Nordschwaben eingeräumt, entweder Resten der ehemaligen Elb-Suebi oder umgesiedelten Schwaben. Um 700 wurden die hier lebenden Nordschwaben, die ein Teil der Thüringer waren, den fränkischen Herzögen in Thüringen, Theotbald und Heden II., angegliedert. Seit den Eroberungszügen Karlmanns 743/44 zählte der Hassegau zum sächsischen Einzugsgebiet. Im Jahre 747 erhob sich Grifo, ein Halbbruder des fränkischen Hausmeiers Pippin, der bei den Sachsen Zuflucht gefunden hatte, und bewog die Sachsen aus Gründen der eigenen Besitzstandswahrung zum Aufstand gegen seine Brüder, unter ihnen der Führer der Franken, Pippin. Pippin schlug die Sachsen und eroberte die Hochseeburg, den Sitz des sächsischen Anführers Theoderich (in Seeburg am Süßen See). Pippin besetzte 748 den Sitz der Sachsen und führte ihren Herzog Theoderich in die Gefangenschaft. In dem nun unterworfenen Gebiet wurde die fränkische Gauverfassung eingeführt. Dies bedeutete die Einsetzung eines Gaugrafen, der alle königlichen Pflichten in dem ihm zugewiesenen Gau wahrzunehmen hatte. Nördlich der Linie Wipper - Burgörner - Welfesholz - Schlenze entstand der Schwabengau, südlich dieser Grenze der Hochseegau, in dem später Hessen und Friesen angesiedelt wurden. Ab 777 ist der Hassegau (Hochseegau) der Einsiedelei Hersfeld zehntabgabepflichtig. Der Hassegau lag nun im Gebiet zwischen Mansfeld, Allstedt, Naumburg, Halle und Wettin. Bei dieser Urkunde, ausgestellt durch König Karl zu Worms, kann es sich jedoch auch um eine Fälschung handeln. Das sogenannte Friesenfeld lag westlich der Linie Wolferode - Bischofrode - Hornburg, der Hessen- oder Hosgau östlich davon. Später wurde der Hosgau entlang der Wasserlinie der Bösen Sieben (Mansfelder Grund - Eisleben - Süßer See - Salzke) in einen nördlichen und südlichen Gau geteilt und das Friesenfeld dem südlichen Hosgau zugeschlagen. Der Hosgau unterstand als fränkische Gaugrafschaft der Verwaltung der späteren Kaiserpfalz Merseburg. Im damaligen Gau gab es mit Helfta (uraltes Siedlungsgebiet vor den Toren von Eisleben) und Röblingen zwei Gerichtsplätze. Röblingen war dem Kloster Hersfeld zehntpflichtig, wie die meisten Ortschaften im Mansfelder Land. Urkundlich nachweisbar ist, das Kaiser Ludwig II. im Dezember 852 auf dem Weg nach Thüringen durch den Hassegau kommt, bevor erst wieder 919 mit Thietmar, dem Vater Dedis „des Thüringers“ ein Wettiner im Besitz des Hassegaues erscheint. Der Sachsenkönig Heinrich I. löste Röblingen am 1. Juli 932 durch einen Tausch aus der Zehntpflicht. Diese urkundliche Erwähnung ist die bislang älteste bekannte Benenung der Ortschaft Röblingen in der Gaugrafschaft Siegfrieds von Sachsen.
wer behauptet denn, daß der Name nicht mitwanderte? Nordthuringgau ist eine Gaubezeichnung, die auf thüringische Besiedlung hinweist. Nordmark ist eine Bezeichnung für die vorwiegend lutizischen Gebiete zwischen der Mittleren Elbe und Oder. Nach dem großen Wendenaufstand im Jahr 983 ging die Nordmark bis auf die westelbische Altmark dem Reich verloren. Die Markgrafenwürde wechselte zwischen den Grafen von Walbeck, Haldensleben, Stade und Plötzkau. Mit den Stammlanden der Askanier bildete die Altmark für Albrecht dem Bären, der 1134 mit der Nordmark belehnt worden war, die Grundlage für sein Vordringen nach Osten. Albrecht der Bär leitete die Rückgewinnung der Gebiete östlich der Elbe ein. Der Name Alte Mark kam im 14. Jahrhundert zur Unterscheidung von der Mittel- und Neumark auf.
Hessi trat in die Einsiedelei Fulda ein, und er war einer der Häupter der Sachsen. Er erschien 775 vor Karl dem Großen und leistete den Eid der Treue. Verwandtschaftliche Beziehungen dieses Sachsen reichen auch in fränkische Kreise, wodurch sich Besitzverhältnisse nach Franken und Thüringen erklären.
In der Völkerwanderungszeit siedelten sich zwischen Harz und Elbe Schwaben an. Nachdem das Reich der Thüringer im Jahre 531 in der Schlacht von Burgscheidungen durch anstürmende Sachsen und Franken zerschlagen wurde ließen sich bis an die Helme und Unstrut Sachsen nieder. Während ein Teil von ihnen - gemeinsam mit den Langobarden –im Jahre 568 die Apenninenhalbinsel erreichte, rückten gleichzeitig die Nordschwaben aus dem heutigen Land Brandenburg bis zum Ostharz vor, und bildeten dort den Schwabengau. Der Ostharz wurde von den fränkischen Königen Chlothar und Sigibert den Nordschwaben eingeräumt, entweder Resten der ehemaligen Elb-Suebi oder umgesiedelten Schwaben. Um 700 wurden die hier lebenden Nordschwaben, die ein Teil der Thüringer waren, den fränkischen Herzögen in Thüringen, Theotbald und Heden II., angegliedert. Seit den Eroberungszügen Karlmanns 743/44 zählte der Hassegau zum sächsischen Einzugsgebiet. Im Jahre 747 erhob sich Grifo, ein Halbbruder des fränkischen Hausmeiers Pippin, der bei den Sachsen Zuflucht gefunden hatte, und bewog die Sachsen aus Gründen der eigenen Besitzstandswahrung zum Aufstand gegen seine Brüder, unter ihnen der Führer der Franken, Pippin. Pippin schlug die Sachsen und eroberte die Hochseeburg, den Sitz des sächsischen Anführers Theoderich (in Seeburg am Süßen See). Pippin besetzte 748 den Sitz der Sachsen und führte ihren Herzog Theoderich in die Gefangenschaft. In dem nun unterworfenen Gebiet wurde die fränkische Gauverfassung eingeführt. Dies bedeutete die Einsetzung eines Gaugrafen, der alle königlichen Pflichten in dem ihm zugewiesenen Gau wahrzunehmen hatte. Nördlich der Linie Wipper - Burgörner - Welfesholz - Schlenze entstand der Schwabengau, südlich dieser Grenze der Hochseegau, in dem später Hessen und Friesen angesiedelt wurden. Ab 777 ist der Hassegau (Hochseegau) der Einsiedelei Hersfeld zehntabgabepflichtig. Der Hassegau lag nun im Gebiet zwischen Mansfeld, Allstedt, Naumburg, Halle und Wettin. Bei dieser Urkunde, ausgestellt durch König Karl zu Worms, kann es sich jedoch auch um eine Fälschung handeln. Das sogenannte Friesenfeld lag westlich der Linie Wolferode - Bischofrode - Hornburg, der Hessen- oder Hosgau östlich davon. Später wurde der Hosgau entlang der Wasserlinie der Bösen Sieben (Mansfelder Grund - Eisleben - Süßer See - Salzke) in einen nördlichen und südlichen Gau geteilt und das Friesenfeld dem südlichen Hosgau zugeschlagen. Der Hosgau unterstand als fränkische Gaugrafschaft der Verwaltung der späteren Kaiserpfalz Merseburg. Im damaligen Gau gab es mit Helfta (uraltes Siedlungsgebiet vor den Toren von Eisleben) und Röblingen zwei Gerichtsplätze. Röblingen war dem Kloster Hersfeld zehntpflichtig, wie die meisten Ortschaften im Mansfelder Land. Urkundlich nachweisbar ist, das Kaiser Ludwig II. im Dezember 852 auf dem Weg nach Thüringen durch den Hassegau kommt, bevor erst wieder 919 mit Thietmar, dem Vater Dedis „des Thüringers“ ein Wettiner im Besitz des Hassegaues erscheint. Der Sachsenkönig Heinrich I. löste Röblingen am 1. Juli 932 durch einen Tausch aus der Zehntpflicht. Diese urkundliche Erwähnung ist die bislang älteste bekannte Benenung der Ortschaft Röblingen in der Gaugrafschaft Siegfrieds von Sachsen.