muheijo
Aktives Mitglied
Jetzt war ich das erste mal seit dem elendigen Napoleon-Film im Kino, und ich muss sagen, diesmal hat es sich wirklich gelohnt:
"Blücher" (2025), Norwegen, Regie Daniel Fahre
handelt nicht um den Marschall Vorwärts und auch nur bedingt um das gleichnamige Schiff, auch wenn es natürlich um die Umstände ihrer Versenkung geht.
Eigentlich müsste der Film aber eher "Birger Eriksen" heißen, denn um ihn als Festungskommandant von Oscarsborg und seine Entscheidung(en) in der Nacht des Überfalls geht es hauptsächlich.
Action-Freunde bekommen natürlich auch etwas zu sehen, zentral ist aber die Schwierigkeit - oder Unmöglichkeit? - bei unklarer Lage, widersprüchlichen Befehlen und eigentlich nicht kriegsbereiter Festung die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Der Schauspieler Eriksens, Bjørn Sundquist, stellt das hervorragend dar. Interessant auch die unterschiedlichen Gegencharaktere, die teils feige, teils nur ängstlich, teils einfach folgsam sind.
Wer mag kann da Parallelen zu möglichen Szenarien der Gegenwart ziehen (das drängt sich m.E. fast auf), hier lassen wir das mal wegen Tagespolitik raus.
Oberst Birger Eriksen ist einerseits ausgezeichnet und als Held gefeiert worden, weil die Versenkung der Blücher dem König und der Regierung die Flucht aus Oslo ermöglichte, und andererseits hat eine Untersuchungskommission festgestellt, dass er zu früh (!) kapituliert hätte. Diese Untersuchungskommission ist die Rahmenhandlung in dem Film.
Ich bin bei den historischen Details nicht 100% im Thema, meine aber, dass der Film die Geschehnisse recht genau wiedergibt.
Unbedingt sehenswert, wo auch immer er anzusehen ist.
10 von 10 Obristen
"Blücher" (2025), Norwegen, Regie Daniel Fahre
handelt nicht um den Marschall Vorwärts und auch nur bedingt um das gleichnamige Schiff, auch wenn es natürlich um die Umstände ihrer Versenkung geht.
Eigentlich müsste der Film aber eher "Birger Eriksen" heißen, denn um ihn als Festungskommandant von Oscarsborg und seine Entscheidung(en) in der Nacht des Überfalls geht es hauptsächlich.
Action-Freunde bekommen natürlich auch etwas zu sehen, zentral ist aber die Schwierigkeit - oder Unmöglichkeit? - bei unklarer Lage, widersprüchlichen Befehlen und eigentlich nicht kriegsbereiter Festung die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Der Schauspieler Eriksens, Bjørn Sundquist, stellt das hervorragend dar. Interessant auch die unterschiedlichen Gegencharaktere, die teils feige, teils nur ängstlich, teils einfach folgsam sind.
Wer mag kann da Parallelen zu möglichen Szenarien der Gegenwart ziehen (das drängt sich m.E. fast auf), hier lassen wir das mal wegen Tagespolitik raus.
Oberst Birger Eriksen ist einerseits ausgezeichnet und als Held gefeiert worden, weil die Versenkung der Blücher dem König und der Regierung die Flucht aus Oslo ermöglichte, und andererseits hat eine Untersuchungskommission festgestellt, dass er zu früh (!) kapituliert hätte. Diese Untersuchungskommission ist die Rahmenhandlung in dem Film.
Ich bin bei den historischen Details nicht 100% im Thema, meine aber, dass der Film die Geschehnisse recht genau wiedergibt.
Unbedingt sehenswert, wo auch immer er anzusehen ist.
10 von 10 Obristen