Sind TV-Dokumentationen historisch korrekt?

Wes Brot ich ess, des Lied ich sing... Und selbst Historiker müssen von irgendwas leben...

Ich glaube nicht, dass es Historiker gibt, die von Wortspenden für Dokufilme leben.

Mittlerweile müssten sie doch mitbekommen haben, dass die meisten Dokumentationen, in die ihre Äußerungen eingebettet werden, von minderer Qualität sind.

Ich weiß, dass es gute Dokus, minderwertige Dokus und hundsmiserable Dokus gibt; ich habe aber keine Ahnung, wie die sich prozentual auf Länder bzw. Produktionsanstalten verteilen. Ich ziehe ich mir auch nicht eine Doku nach der anderen rein, um diese Wissenslücke auszumerzen. Ich sehe eher selten Dokus, und wenn ich mal merke, dass ich auf eine miese Doku gestoßen bin (meistens merkt man das recht schnell), schaue ich mir den Rest erst gar nicht an, auch nicht aus Neugierde, welche honorigen Wissenschaftler da mit fragmentarischen Äußerungen zitiert werden.

Ich habe einmal in einer Doku mitgemacht, die wurde im Ergebnis sehr ordentlich, ich bin da auch angemessen zu Wort gekommen. Wenn eine ähnliche Anfrage heute käme, würde ich wahrscheinlich wieder mitmachen.
 
Ich glaube nicht, dass es Historiker gibt, die von Wortspenden für Dokufilme leben.
Aber Dein Name wird dadurch weitaus bekannter als wenn Du nur für elitäre Wissenschaftskreise schreibst. Ein Sönke Neitzel kommt durch seine Beiträge in irgendwelchen WK II-Dokus zu einer ganz anderen medialen Öffentlichkeit als durch seine Uni-Arbeit.
Ein Christopher Clark hat durch seine Dokus im ZDF sicherlich auch den Verkauf seiner Bücher gefördert.
 
Aber Dein Name wird dadurch weitaus bekannter als wenn Du nur für elitäre Wissenschaftskreise schreibst. Ein Sönke Neitzel kommt durch seine Beiträge in irgendwelchen WK II-Dokus zu einer ganz anderen medialen Öffentlichkeit als durch seine Uni-Arbeit.
Ein Christopher Clark hat durch seine Dokus im ZDF sicherlich auch den Verkauf seiner Bücher gefördert.
Das ist soweit natürlich richtig, allerdings würde ich in Neitzel und Clark auch Sonderfälle sehen und bei Clark war dessen deutsche Fernsehkarriere (er hatte bereits zuvor eine englischsprachige Fernsehkarriere) nach dessen Erfolg von The Sleepwalkers/Die Schlafwandler. Die meisten Historiker treten doch ein oder zwei Mal für - in deutschsprachigen Prdouktionen - 90 Sekunden auf, die Namen sind i.d.R. beim Publikum auch nach genau dieser Zeit wieder vergessen.
 
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