jschmidt
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... kann ich auch empfehlen in Gestalt ihres letzten Buches Hexen: Was stimmt? Die wichtigsten ... - Google Buchsuche....die Lektüre von Rita Voltmer...
Es ist sicher wichtig, zwischen dem Inquisitionsverfahren/-prozess (als Untersuchungsmethode) und der Inquisition als Institution (in landesherrlich-staatlichem, bischöflichem, päpstlichem Auftrag) zu unterscheiden. Letzteres hängt wiederum zusammen mit territorialen Besonderheiten, beteiligten Personen, Stand der Rechtsentwicklung usw.
Aber, wie eben auch Voltmer bestätigt, es waren leibhaftige Theologen (bis hinauf zum Papst), die die Hexenverfolgung "erfunden" und für deren "höchste Legitimation" - einschließlich der angewandten Methoden - gesorgt haben. Dass die Kirche nicht als Monolith anzusehen war, schrieb ich bereits.
Auch bezüglich der Geschlechterverteilung sehe ich ich mich mit "vorzugsweise weiblichen Geschlechts" in guter Gesellschaft; es ist aber offenbar schwierig (und womöglich auch nicht erforderlich), dafür einheitliche Relationen anzugeben.
Schön, dass so viel Übereinstimmung in zentralen Fragen besteht - oder ist das eher verdächtig?:grübel: