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Ist eigentlich eine innenpolitische, militärpolitische oder außenpolitische Reaktion Stalins auf die nationalsozialistische Propaganda um den so bezeichneten "Röhm-Putsch" bzw. Stalins Kenntnis von den Vorgängen in Deutschland bekannt?
Aber Deine Fragestellung geht ja weit darüber hinaus, und zwar m.E. der sog. "Röhm-Putsch" als mögliches Vorbild für die innerparteilichen "Säuberungen" in der KPdSU (B). Der historische Zeitstrahl läßt da durchaus Vermutungen zu, aber eben nur Vermutungen.
Aber Deine Fragestellung geht ja weit darüber hinaus, und zwar m.E. der sog. "Röhm-Putsch" als mögliches Vorbild für die innerparteilichen "Säuberungen" in der KPdSU (B). Der historische Zeitstrahl läßt da durchaus Vermutungen zu, aber eben nur Vermutungen.
SPIEGEL: Sie lassen Ihren Stalin lange über den sogenannten Röhm-Putsch des Jahres 1934 nachdenken und darüber, ob blutige Säuberungsaktionen eine Partei eher stärken oder schwächen. Suggerieren Sie damit nicht, Stalin habe sich diese politischen Morde im nationalsozialistischen Deutschland zum Vorbild für seine eigenen Parteisäuberungen genommen?
RYBAKOW: Es ist immer schwer zu sagen, wer für wen historische Muster liefert. Stalin begann bereits 1926 damit, seine politischen Gegner zu beseitigen, vielleicht schon früher, schon 1925. Er schaltete Trotzki mit Hilfe von Sinowjew und Kamenew aus, dann 1926/27 Sinowjew und Kamenew mit Hilfe von Bucharin und Rykow, 1929/30 kamen Bucharin und Rykow dran unter Mithilfe anderer Politbüro-Mitglieder, und schließlich wurden auch die beseitigt. Als die "Nacht der langen Messer" der Nazis stattfand, hatte Stalin längst begonnen.
SPIEGEL: Stalins Terror und Hitlers Terror ...
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