Stalinismus und Leninismus

Hallo, ich muss ein Referat über Stalin halten und muss dabei folgende Frage beantworten :

Ist der Stalinismus in der Tradition oder im Widerspruch zu der von Lenin geprägten Phase des neuen Sowjetstaates zu sehen?

Ich weiß nicht ganz, wie ich auf diese Frage antworten soll. Es wäre sehr nett, wenn ihr mir ein paar Tipps geben könntet.
 
Eine simple Beantwortung ist auch kaum möglich. Es ist sowohl Konstanz als auch eine starke Abweichung vorhanden.

Generell wurde Stalin politisch durch Lenin beeinflusst. Die Frage ist, in welchem Sinne. Drei Ebenen sind dabei abzugrenzen:

1. die ideologische Position des Marxismus&Lenininismus

2. die pragmatische Position zu den politischen Zielen im Rahmen der bolschewistischen Revolution und des Aufbaus der UdSSR, auch im Rahmen des NEP

3. die Sichweise auf die instrumentelle Durchführung von Machtkämpfen innerhalb der KP.

Und je nach dem, welche Ebene betrachtet wird, fällt das Urteil unterschiedlich aus.

Ein interessantes Stichwort ist dabei die theoretische Vorstellung vom "tendenziellen Absterben des Staates" im Übergang von einer sozialistischen zu einer kommunistischen Gesellschaft in Anlehnung an Marxens Prognose.

Und ein absolut schlechtes Beispiel für die Darstellung der Position von Lenin, in der Folge zu Marx, findet man bei Wiki.

Staatstheorie ? Wikipedia

Interessanter ist eher herauszuarbeiten, welche Position Lenin zu Bürokratie hatte, was er in diesem Zusammenhang an Stalin kritisierte und was Stalin im Rahmen der "Zweiten Revolution" praktisch gemacht hat.

Und interessant ist dabei auch die Frage, wie Stalin dabei vorgeganden ist.

An diesem Beispiel ließe sich dann die Frage beantworten nach der Konstanz und nach den Bruchstellen.
 
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Inwiefern es in der Frühphase der Sowjetherrschaft noch Ansätze zur "Graswurzeldemokratie" in der Bolschewistischen Partei und den Sowjets gab hat auf lokaler Ebene für Petrograd Alexander Rabinowitch untersucht:

In seiner sehr guten Darstellung der Russischen Revolution, angereichert durch viele Original-Quellen, greift Kowalski unter anderem auch die Frage der - glorifizierten - Rolle Lenins auf, als Organisator der Oktober-Revolution.

The Russian Revolution: 1917-1921 - Ronald Kowalski - Google Books

Dieser Sichtweise widerspricht er teilweise, indem er auf die politische Organisation durch die Arbeiter verweist. Und pointiert es dahingehend, dass auch die "Massen" die Bolschewiken mobilisiert haben. Und somit eine teilweise Umkehrung des Beeinflussungsprozesses seiht. Und verweist auf die Ergebnisse von Smith, die auf einer ähnlichen Linie liegen wie die von Rabinowitch.

Red Petrograd: Revolution in the Factories, 1917-1918 - S. A. Smith - Google Books
 
...
War Stalins Terror von Lenin geplant?

...

...von Lenin "Geplant"?

Lenin schreibt ziemlich ausführlich über den Terror -wann und wie kann man, darf, es "verwenden"- in seine Schreiben: Womit beginnen.

Zitat:"Grundsätzlich haben wir den Terror nie abgelehnt und können wir ihn nicht ablehnen. Est ist eine Kampfhandlung, die in einem bestimmten Zeitpunkt der Schlacht, bei einem bestimmten Zustand der Truppe und unter bestimmten Bedingungen durchaus angebracht und sogar notwendig sein kann. Doch das Wesen der Sache besteht gerade darin,daß gegenwärtig der terorr keineswegs als eine mit dem ganzen Kampfsystem eng verbundene und koordinierte Operation der kämpfenden Armee vorgeschlagen wird,...
...
Der Terror kann niemals eine alltägliche Kamphandlung werden: bestensfalls taugt er nur als eine der Methoden des entscheidenden Sturmangriffs."
 
Lenin schreibt ziemlich ausführlich über den Terror -wann und wie kann man, darf, es "verwenden"- in seine Schreiben: Womit beginnen.

1. Es ist durchaus hilfreich bei derartigen Zitaten, wenn man bibliografische Hinweise anfügt, inklusive eine Seitenzahl. Für den Leser dessen, was Du schreibst, durchaus hilfreich beim Nachvollziehen.

2. Lenin, Trotzki, Stalin, Bukharin, Molotov etc. sind als Quellen sehr wertvoll. Sie informieren uns darüber, wie diese Personen sich gerne sehen wollten und welche politischen Botschaften sie gerne kommunizieren wollten.

3. Da diese Personen immanent politisch denkende Personen waren, wurde nahezu nichts formuliert, das für die Erreichung von bestimmten politischen Zielen sinnvoll bzw. wichtig war. Das geschriebene oder gesprchende Wort war eine Waffe und deswegen hatte beispielsweise Trotzki in seinem gepanzerten Zug eine komplette Druckerpresse dabei, um "Propaganda" zu drucken.

4. In diesem Sinne sind ihre Äußerungen ein Teil der Ideologie der KP und sollten kritisch bewertet werden.

5. Mag ja sein, dass Lenin ernsthaft an das geglaubt hat, was er in Deinem Beispiel geschrieben hat, dennoch ist seine Programmatik vor dem Hintergrund der realen historischen Abläufe zu hinterfragen.

6. Deswegen die Frage an Dich, in welchem Umfang Lenin seiner Programmatik gefolgt ist bzw. aus welchen Gründen er davon abgewichen ist. Dann bist Du bei der realen Politik während der Revolution bzw. im Kriegskommunismus angelangt. Eine sehr spannende Zeit und sehr zu empfehlen wäre A. Rabinowitch.

Die Sowjetmacht: Das Erste Jahr - Aleksandr Rabinovič - Google Books

Bolshevik culture: experiment and order in the Russian Revolution - Google Books

Russia in the Era of Nep: Explorations in Soviet Society and Culture - Google Books
 
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...

prägende Eindruck .....

politischen Prägung durch ....
...

...dieses Muster ....

Diese drei Begriff zu untermauern, (auf Lenin, Stalin, und auf andere russische Machthabern) könnte man noch damit zu ergänzen:

- der traditionelle russische Kultur beherrschende Auffassung (dominierte der Wahrnehmung des Macht) über den Sicht des Macht, welche dies immer im Lauf der Geschichte als stark, rücksichtslosen, unabhängigen und unteilbar vorgestellt und auch so beobachtet wurde.
Wo der Macht so erfahren wird, kann der dazu passende Verhältnis nur extreme sein.

- Gibt noch einige Besonderheiten im russische Geschichte, davon erwähne ich vielleicht eine hier auch relevante Sache, dazu muss ich eine wenig zurückgehen im Geschichte:
nachdem die erste echte Reformen (von Peter I.) war in Russland eine besondere Situation entstanden: der Modernisierung hat gleichzeitig auch -paradoxerweise- solche gesellschaftliche Strukturen- und Institutionen auch konserviert, welche beim Modernisierung-Rationalisierung der Geist der russische "Asien"-Merkmalen nicht beseitigte, sondern noch mehr verstärkte.
Durch diese Entwicklung hat Russland in der Falle des "Evolution" getappt. Der Experiment: "Westernation von Peters" (sicc...) hatte Russland nicht an eine Teil von Europa gemacht, sondern nur deren kulturelle Provinz.

Dazu, dass Russland aus seine Zivilisation-Sackgasse-Entwicklung sich ausrücken könnte, fehlte eine wichtige Voraussetzung, nämlich der "selbst-Liquidation-Fähigkeit" des politische Struktur, weil: -das kann man sagen,- der Entwicklung der russische politische, grundlegende Struktur ist äußerst stabil.
Der "keine" Änderungen im politische Struktur bedeutet nicht, dass der russische Entwicklung nicht kennt die Krisen, der Vakuum des Macht, der politische Chaos.
Der Stabilität oder Dauerhaftigkeit auf der spezifische, politische "Sanierungsarbeit-Renovierung" verstehen soll, wie n a c h eine Krise, oder nach eine Zusammenbruch der "n e u e" Struktur erstellt wird.
Diese haben in ihren Ablauf eine schockierende Ähnlichkeit.
Kann man es auf den Wiederherstellung des Vorkrise-politische Startus sehr wohl sehen.
Der "Begriff": Entwicklung ist nicht in der Lage, aus sich selbst die Kontinuität der russische-historische "politische" Stabilität, -letztendlich der Besonderheit der russische "Basis" zu überwinden. (Kann man es sagen, dass es ist bis heute auch so.....)
 
@#25: sorry:): Zitat war aus dem Band: W.I. Lenin-Ausgewählte Werke, S:32,33.


Deine Punkt 6. Frage ist sehr spannend, (und umfangreich)werde darauf eingehen, nur bitte ein wenig Zeit zu geben.
(Bei Punkt 2) müsste lachen.)
4) ja, ein Teil ist sicher Ideologie. Aber gibt einige "Stelle" auch, wo konkrete "Hinweis" zur Tun angegeben wird.
5).. so ist es.

PS.: kann bitte jemand diese Smiley aus dem Titel entfernen?
Habe etwas falsch gedrückt. Danke.
 
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1. die ideologische Position des Marxismus&Lenininismus

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Ich habe grundsätzlich eine "Probleme" mit dem Leninismus.

Wenn ich der "Kurzfassung-Kernaussage" nehme beim Marxismus
(was versteht man unter dem Wort Kommunismus: zB.: auf eine signifikante Erbe zurückschauende Denkensstrom, oder eine moderne Ideologie, oder eine politische Bewegung, oder eine Gesellschaftsform/Staatsform...):
was sagt Marx über den Kommunismus, wie sieht er der Kommunismus;

nach Marx ist der Kommunismus für "uns" nicht eine Situation, welche wir erstellen, schaffen müssen, es ist nicht eine Ideologie/Idee, wozu sollte/muss der Realität anzupassen sein.

Fürs Kommunismus nennt er eine solche wirkliche Bewegung, welche für den momentane Zustand der Dinge eine Ende setzt.
Marx nannte der Kommunismus für das der einzige wirklich objektive Bewegung, welche auf den -aus der zeitgenössische Geschichte des Kapitalismus auslesbare Ziel sich richtet, und welche nicht nur selbst der Ziel ist.
Marxs ursprüngliche geschichtliche Philosophie zur Kommunismus folgendes war nach meinem Kenntnisse (obwohl Marx selbe der Wortnützung "Ideologie" auf seine Philosophie-These ablehnte beim Fall: "Kommunismus"):
also: der Kern des klassische marxistische Philosophie ist eine Geschichte-Philosophie; der "Historischen Materialismus"; eine spezielle Betrachtung der menschliche Natur und der gesellschaftliche/soziale Wandlung; der besondere Interpretation der Rolle des kommunistische Partei und des Staates.
Der historische Materialismus behauptet, dass der sozialen Leben-Sein bestimmt die gesellschaftliche Bewusstsein.
Der Lauf der Geschichte im Wesentliche ist: der Geschichte des Produktionsmodus, und...... Entsprechend so viele historische/geschichtliche Ebenen existieren, wie viele..... gibt: Stammesgesellschaften, Sklaverei, Feudalismus, Kapitalismus. Aus eine Produktionsmodus der Übergang zu eine anderen wird durch eine Konflikt ausgelöst, welche vorhanden ist zwischen.......
Erscheinen wird eine neue Gesellschaft, jeweils jedes Mal, wie eine Ergebnis, welche zustande gekommen sei (war) zwischen die Bestandteile..... Die sozialen Klassen und gesellschaftliche Kampf dadurch, dass sie proviziert der Kriese des vorhandene Produktionsmodus, wird die wichtigste Vertreter in dem Übergangsprozess sein: von einem Modus zum anderen zu gehen.
Wie die anderen Stadien der Entwicklungs, das kapitalistische Weg auch wie eine historischen Schritt/Stufe aufgefasst ist, also: wie eine "Stufe", welche verschwinden wird, sobald es unvermeidbar sein wird.
..
Nach der kommunistische Ideologie: der Kapitalismus folgende nöchste Schritt ist der Sozialismus.
Marx hat vorausgesagt, dass der Kapitalismus darauf bestimmt ist, dass der Kapitalismus durch die proletarische Revolution gestürzt wird. Er hat es nicht detailt ausgearbeitet/erarbeitet, dass eine solche Revolution (internationale) wann wird passieren-und wie es geschehnen wird. Er "sagte" jedoch, dass diese Revolution eine gesellschaftliche und nicht eine politische sein wird, und dessen Aufgabe ist, dass der Revolution eine neue Modelle der Gesellschaft zu schaffen soll, wo es kein Privateigentum und kein sozialen Klassen gibt. Diese Revolution in den fortgeschrittenen kapitalistischen Gesellschaften auftreten wird (England, Deutschland,..), und dann auf die ganze Welt ausdehnen wird,...Übergangzustand..Diktatur des Proletariats.... Diese,-für den Diktatur des Proletariats- geplante(!) Periode ist nur der erste Stufe von eine neue Übergangsgesellschaft. Sobald der proletarische Staat erreichte ihre Ziele, der Staat (wie Wesen) wird verwelken. Marx so dachte, dass der so zustande gekommene Ergebnis,-der kommunistische Gesellschaft (der zweite und letzte Stufe einer neue Gesellschaft)- wird eine klassenlose-staatenlose Gesellschaft sein. (So: hoffe ich, es ist einigemaßen verständlich geworden.)

Und jetzt zu Lenin: Zitat: (aus dem Buch:W.I. Lenin/Ausgewählte Werke, Verlag Progress Moskau 1987, Zitat ist aus der Vorwort von der Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der KPdSU, S.: 6.)

""Die Lehre von Marx" schreibt Lenin, "ist allmächtig, weil sie wahr ist. Sie ist in sich geschlossen und harmonisch, ..."

Ich frage mich, wenn Marx-s Philosophie über den Kommunismus, usw. "in sich geschlossen" ist, und nach Marx wir diese "Situation" nicht (!) erstellen, schaffen müssen, und wozu, zu diese "Ideologie"/Philosophie soll nicht der Realität anzupassen sein, sondern wir schön brav abwarten müssen, dass es mit/ der einzige wahre objektive Bewegung diese Situation aus sich selbst irgendwann eintritt, dann frage ich mich: was hat der Kummunismus/Sozialismus in 1917 nach dem Oktoberrevolution in Russland zu suchen.
Und dann noch ausgerechnet in Russland, nicht in England oder....

Zitat: (aus dem selbe Buch, S.:6,7)
"...daß sie den Leninismus dem Marxismus entgegenstellen. Das ist ein Versuch mit untaugliche Mitteln, denn Leninismus ist Marxismus in einer neuen historische Epoche-..."

Das könnte natürlich sein, dass meine Logik hinkt, oder habe falsch der klassiche marxistische Philosophie verstanden habe.
Ich lasse mich auf bessere belehren, wenn ich falsch liege wegen meine Bedenken: ich sehe eine Paradoxon zur Marx-Philosophie mit dessen Verwirklichung, der Kommunismus/Sozialismus in Russland, durch den leninische/bolschewistische Eingriff im Lauf der Geschichte.
So sollte es nicht ablaufen, nach Marx.
 
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So sollte es nicht ablaufen, nach Marx.

Nach Marx die sozialistische Gesellschaft nur im Fall triumphieren wird, nachdem der Kapitalismus alle seine "Quelle" ausgeschöpft hat, worauf seine Fortschritte und Entwicklung aufgebaut hatte. (Anm.: da habe mich immer wieder gefragt: dass die Lohnarbeiter auch eine "Quelle" sein könnten für den Kapitalismus....)
Dabei wurde der (fortgeschrittene) Industrialisierung- und Urbanisierung wie die notwendige Voraussetzung für die sozialistische Revolution betrachtet. (Anm.: und hier habe mich auch oft gefragt: wie kann/könnte in den gut 2/3 Teil des ehem. UdSSR-s "Urbanisieren".)
 
Dabei wurde die (fortgeschrittene) Industrialisierung- und Urbanisierung als die notwendige Voraussetzung für die sozialistische Revolution betrachtet. (Anm.: und hier habe mich auch oft gefragt: wie kann/könnte in den gut 2/3 Teil des ehem. UdSSR-s "Urbanisieren".)

Hier dürfte ein Missverständnis vorliegen (oder es liegt bei mir): Gemeint ist nicht die Landesfläche die in dem entsprechenden Maße urbanisiert sei, sondern vielmehr die Anteile an der Bevölkerung, die in den urbanen Zentren leben und arbeiten.
 
Ein paar Gedanken dazu von mir.

Wenn ich mal rückblickend mich daran erinnere.
Es war schon allerhand Zeit die ich in den Jahren bis 90ig mit dem Studium des Marxismus/Leninismus verbracht habe.
Erst in der technischen und später auch ökonomischen Ausbildung und danach bei Lehrgängen.

Wahrscheinlich auch bedingt durch meinem Beruf und meiner Tätigkeit habe ich diese Lehre immer und sofort mit der Realität verglichen.
Mit der Realität die ich zu dem jeweiligen Zeitpunkt vorgefunden habe.
Und da war meine Wahrnehmung, Theorie und Praxis standen in vielen wichtigen Erscheinungen im Widerspruch zu einander.

Mag schon sein, dass die Lehre von Marx allmächtig sei, weil sie wahr ist.
Mit einer praktische Umsetzung – und nur das zählt letztendlich! – scheint es aber erhebliche Probleme zu geben.
Mehr noch, man kann sicher sogar schlussfolgern, dass funktioniert nicht. Wir haben es ja auch erlebt.

Vieles was da von Marx, Engels und Lenin zu lesen ist, ist für mich wissenschaftlicher Disput mit anderen Wissenschaftlern, gleich ob Philosophen (z.B. Feuerbach), Ökonomen (z.B. Taylor), Politikern (z.B. Kautsky) und anderen.
Man kann daraus lesen, welchen Standpunkt sie vertreten.
Man kann daraus auch lesen, wie man sich mit anderen Meinungen auseinandersetzen kann und sollte.

Nun gelang es Lenin und seiner Partei an die Macht zu kommen.
Unumstritten auch mit vielen Opfern und sicher auch unumstritten die Ursachen, die die Machtergreifung ermöglichte.

Aber, wie nun weiter???
Ja, sicher recht gut geschrieben.
Ich meine sein Werk: „Die nächsten Aufgaben der Sowjetmacht“.
Sicher auch richtig erkannt, es geht nun, neben der Sicherung der politischen und militärischen Macht, vor allem die Ökonomie.
Diese wurde von Lenin, als auch von allen nach ihm folgenden, immer und immer wieder in den Mittelpunkt gerückt.

Zum Beispiel gab es in der DDR nicht eine einzigste Politbürositzung der SED, die sich nicht auch und sogar Schwerpunktmäßig mit der Wirtschaft beschäftigte. Ebenso die Parteitage der SED.
Auch die Massenmedien waren überlastig mit Wirtschaftsaussagen (meistens positive Nachrichten) voll gestopft.
Eine zeitlang gab es sogar mal im Volksmund die Aussage, ich wandere auch aus, nämlich in die DDR von der ich laufend in der Zeitung lese.

Etwas in den Mittelpunkt rücken ist jedoch die eine Sache.
Eine ganz andere Sache ist aber, wie man damit praktisch umgeht, wie man es umsetzt, mehr noch, ob man es überhaupt umsetzen kann.
Und genau da meine ich ist die Schnittstelle, vielleicht besser Schwachstelle, zwischen Theorie und Praxis des Marxismus/Leninismus.
Jedenfalls unumstritten ist für mich, dass der real existierende Sozialismus, erkennbar so ab Mitte der 70iger, den ökonomischen Wettbewerb mit den real existierenden Kapitalismus zu verlieren begann und dann auch verlor.
Obwohl seine materiellen Ressourcen von Wladiwostok bis an die Westgrenze der DDR reichten und er über Rohstoffe in reichlicher Menge verfügte.

Meine Wahrnehmung...
Der Niedergang begann mit einer Revolution von oben (UdSSR) und setzte sich mit einer Revolution von unten in den sozialistischen Ländern fort.

Meine Auffassung:
Der Marxismus/Leninismus ist für mich nun mal eine Theorie/Lehre die sich wie keine andere Theorie/Lehre gefallen lassen muss, dass sie an ihren praktischen Resultaten beurteilt wird.
 
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Meine Auffassung:
Der Marxismus/Leninismus ist für mich nun mal eine Theorie/Lehre die sich wie keine andere Theorie/Lehre gefallen lassen muss, dass sie an ihren praktischen Resultaten beurteilt wird.

Vielen Dank!:)
Du hast es genau auf dem Punkt gebracht.

Ich musste vorher ein wenig von "Weit ausholen", aber ich hoffe, dass meine Meinung richtig rübergekommen ist.

Am liebsten möchte ich der Marxismus von der Leninismus trennen.
Der L e n i n i s m u s -nach meine Auffassung- wurde "im Praxis" ausgeprobiert.

Und weil diese "probieren wir es aus" eine Wirklichkeit geworden ist, ich betrachte -wenn es möglich ist- die wirtschaftliche Erfolge-Mißerfolge wie eine "neutrale" Feld.
Also: Tatsachen, Tatsachen....her : und nehme eine realen Basis dazu, wozu kann man dann die meßbaren Ergebnisse messen.
Natürlich auf den Weg der Verwirklichung ("meine" Leninismus) der Kommunismus soll sein, dass beim wirtschaftliche Fragen -trotz der Paradoxon zu meine vorherige Sartzinhalt- politischen Dinge auch berücksichtigt wird beim wirtschaftlichen Entscheidungsphasen , -wenn ich zB. eine kommunistische Wirtschaft beurteile (Erfolg-Mißerfolg).
 
Meine Auffassung:
Der Marxismus/Leninismus ist für mich nun mal eine Theorie/Lehre die sich wie keine andere Theorie/Lehre gefallen lassen muss, dass sie an ihren praktischen Resultaten beurteilt wird.

Eine ungewöhnliche Sichtweise, die zum deutlichen Widerspruch einlädt.

1. Wenn Du Marx so aufmersam gelesen hast, dann wirst Du wissen, dass Marx sich geweigert hat, über zukünftige Gesellschaften weiterführende Aussagen zu machen und diese durch "gute Ratschläge", im Sinne einer sozialtechnologischen Anleitung zum Umbau einer Gesellschaft in eine sozialistische bzw. kommunistische, zu begleiten. Der Grund: Marx hat an diesem Punkt die bzw. seine erkenntnistheoretische Beschränkung von materialistischen Analysen auf konkrete Gesellschaften durchaus gut erkannt.

Und aus diesem Grund, gerade weil Erkenntnisse an konkrete historischen Bedingungen gebunden sind, die Möglichkeit einer "vorgreifenden" Gesellschaftsanalyse als "nicht-materialistisch" abgelehnt.

2. In diesem Sinne kann man durchaus diejenigen kritisieren, die die theoretische Blaupausen für den Aufbau der ehemaligen "real-sozialistischen Gesellschaften" vorgelegt haben und ihnen theoretisches Versagen vorwerfen. Auch kann man den Politiker, die diese Blaupausen in operative Politik umgesetzt haben, ein Versagen in praktischer Politik vorwerfen mit Hinblick auf zahlreiche Statistiekn, die ihre Versagen eindruckvoll dokumentieren.

Eines der wichtigsten Bücher zum Verständnis der durch Stalin geprägten Planwirtschaft wurde durch Gregory vorgelegt.

http://books.google.de/books?id=hFHU5kaXhu8C&pg=PA137&dq=gregory,+stalin&hl=de&sa=X&ei=-Q1cUYS3NsrL4ATLpICIDw&ved=0CEEQ6AEwAg#v=onepage&q=gregory%2C%20stalin&f=false

Das gilt dann für diejenigen Politiker, die wie Stalin in der "ursprünglichen Akkumulation" von Preobraschenski ein angemessenes Wirtschaftsmodell für die "forcierte Industriealisierung" bzw. die gesellschaftliche Modernisierung der UdSSR erblickt haben (Widersprochen durch Bucharin etc.). Aber das hatte in der konkreten Gestaltung der Wirtschaftspoltik der dreißiger Jahre wenig mit Marx oder Engels zu tun, da sie gerade die unüberlegte instrumentelle Übertragbarkeit von - ihren - Konzepten auf spätere Gesellschaften als nicht-materialistische Sichtweise abgelehnt haben (vgl. 1.). Und Lenin und auch Stalin war sich dessen bewußt, dass sie neue Wege beschreiten, die als "gesellschaftliches Experiment" zu betrachten sind und deswegen erwies sich der "Kriegskommunismus" als ein "Experiment", das sehr schnell aufgrund seiner inneren Widersprüche scheiterte und in NEP einmündete.

Jewgeni Alexejewitsch Preobraschenski ? Wikipedia

3. Wieso die Theorie eines "Marxismus/Leninismus" in einem besonderen Maße sich ihren empirisch meßbaren Ergebnissen zu stellen hätte, will sich mir absolut nicht erschließen. Für Theorien gelten universale Anforderungen, die keine "Spezialanforderungen" wissenschaftstheoretisch zulassen.

Jede Theorie, die einen Geltungsanspruch hat, reale Prozesse zu beschreiben, muss sich der empirischen Überprüfung stellen. Das gilt für die Thesen von Keynes, Hayek oder von Friedman analog.

Ansonsten ist es aus meiner Sicht ausgesprochen problematisch, die siebzig Jahre des sozialistischen Experiments im Osten durch ein paar "flotte Kommentare" und Bewertungen für angemessen beschrieben zu halten. "Ein paar Gedanken" zu formulieren ist sicherlich ok. Allerdings sind viele dieser Gedanken "Tatsachenbehauptungen", die ohne eine weitere Kommentierung durch entsprechende aktuelle Literatur formuliert werden.

Es gibt eine ganze Reihe von speziellen Themen im Geschichtsforum zu diesem komplexen Thema, die für eine angemessene Diskussion wesentlich geeigneter sind. Auch zum Niedergang der UdSSR.
 
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Hier dürfte ein Missverständnis vorliegen (oder es liegt bei mir): Gemeint ist nicht die Landesfläche die in dem entsprechenden Maße urbanisiert sei, sondern vielmehr die Anteile an der Bevölkerung, die in den urbanen Zentren leben und arbeiten.

Entschuldige bitte, ich müsste Deines Beitragsinhalt nochmals "vornehmen".

Wie fasse ich der "Urbanisation"-Rolle in (im Sinn Marxs Philosophie) diesem Fall auf:
ich denke, der Urb. Rolle hier soll so betrachtet sein, dass dazu "gekuppelt" ist der Industrialisierung wie eine "Tun" auch.

Die beide "Tun" fasse ich also so auf, dass die beide eine "Zerstörer-Rolle", haben, welche wie eine solche "Komponente" auf dem Weg zur "Punkt" unterwegs sind , -wo, nach Marx der proletarische Revolution kommen wird - wo schon alle "Quelle" des Kapitalismus erschöpft sein wird. Also: die beide "Tun" haben beim "Quelle -Erschöpfung"-Verwirklichung eine Rolle.

Also: nach meine Sicht die urbanisierte Landesfläche wie eine "Menge" dadurch wird hier eine Rolle bekommen , dass beim Urbanisation (Urbanisierung hat auch eine Vorwerts-Entwiklung) zwangsmäßig auch DIE Resourcen verwenden soll, (z.B. im Industrie: Eisenerz zur Schienenverkehr, Mangan, PB, Z, usw, oder zur/beim Strassenbau-Ortsverbindungen Bitumen- aus dem Erdöl/Petroleumaufarb.produktion, usw...oder beim Haus zu bauen dazu Material zu verwenden..: der Urbanisation hat eine "Material"-Teil auch, oder? ) welche sollen für den kapitalistische Wirtschaft -Aufrechtzuhalten notwendige Quellen zu erschöpfen sorgen. Wenn ich diese-Kapitalismus- weiterhin nicht "Aufrechthalten" kann, weil die dazu notwendige Recourcen erschöpft sind, dann....

Vielleicht könntest Du bitte eine wenig mehr darüber schreiben, inwiefern verstehst Du die Bevölkerungs Rolle hier. Ich habe schon kapiert, grammatisch, was Du hier schreibst: Bevölkerungsanteil in der urbanisierte Gebiete.
Aber das verstehe ich nicht, wo-und was ist bei Dir der "Schwerpunkt" in dem Aspekt: nach Marx der Industrialisierung-Urbanisierung dazu bestimmt wurde, dass sie DIE "Rolle"spielen- welche wie eine Faktor zur/beim "Quelle" Erschöpfungs beitragen soll.

(Anm.: was für mich in diese Bereich oft Probleme bereitet hat, ist folgendes: Marx redet über den Fortschritte und Entwicklung des Kapitalismus. Aber irgendwie hatte ich immer der Gefühl hier: dass nach Marx der Entwicklung wie "Wesen" der Eigenschaft hat: begrenzt zu sein. Also: die beide, -"Fortschritt und Entwicklung"nicht eine immer fortdauernde "Ding" ist.)

PS.: bei den Bevölkerung, wer in dem "urbanen Zentren leben" reden wir vielleicht über den ein und der selbe Sache? Wenn das so ist, dann bitte siehe meine Anmerkungen zur Urbanisatio-"Materialverwendung" wie nur eine Ergänzung zur ""auf geographisch getrennte Gebieten lebende gesellschaftliche Schichten-Gruppen-"miteinander zur Kontakthaltung"-s notwendige Infrastruktur- an.
(Habe ich der Faden verloren?)
 
Zuletzt bearbeitet:
@oglokea

Ich denke, hier wird der Marxismus "von hinten aufgezäumt". Die Urbanisierung ist m.E. nach im Marxismus die sozialgeschichtliche Folge der Industriellen Revolution/Industzrialisierung infolge eines tiefgreifenden soziologischen Wandels der Produktionsverhältnisse/Produktrionsweise, aus marxistischer Sicht: "Feudalismus => Kapitalismus" und der dem Kapitalismus inhärenten antagonistischen Klassen; der Bourgeoisie und dem Proletariat ("Doppelt freier Lohnarbeiter"). Der Kapitalismus führt, insbesondere in seiner Frühzeit ("Verlagssystem") nicht zwangsläufig zu dem sozialgeschichtlichen Phänomen Urbanisierung. Allerdings erleichtert die Urbanisierung die Kapitalverwertung, indem sie Kapital und Arbeit gleichsam räumlich "verdichtet" und so die Verwertung optimiert. Darüber hinaus führt die im Laufe des 19. Jh. einsetzende rationellere Landwirtschaft (Fruchtfolge, mineralische Düngung etc.) zu steigenden Erträgen in der Landwirtschaft bei gleichzeitigem Anstieg der Arbeitsproduktivität und somit zu einer sog. "Agrarischen Überschußbevölkerung" die sukzessive in den Kapitalverwertungsprozeß als Proletariat einbezogen wird und in die Städte abwandert ("Urbanisierung").

Um optimal in den Kapitalverwertungsprozess als Proletariat gleichsam funktionieren zu können, muß dieses Protoproletariat gleichsam "diszipliniert" werden, daher m.E. auch die Klagen britischer und deutscher Nationalökonomen besonders in der ersten Hälfte des 19. Jh. über die pauperisierten und undisziplinierten Proletarier (vllt. auch ein Ansatz zur Alkoholismusdebatte im 19. Jh.). Die haben einfach im Verwertungsprozeß des Kapitals noch nicht optimal funktioniert.

Urbanisierung ist m.E. somit eine abgeleitete sozialgeschichtliche Kategorie, die aus den marxistischen Kategorien Produktivkräfte <=> Produktionsverhältnisse und der Produktionsweise sich zwangsläufig (aus marxistischer Sicht: gesetzmäßig) entwickelt und die Entwicklung der kapitalistischen Produktionsverhälnisse beschleunigt.

M.
 
@oglokea

Ich denke, hier wird der Marxismus "von hinten aufgezäumt". ...
M.

Ja, das kann sein...

Ich denke, dass die verschiedene kommunistische Parteien mehr "Zugehörigkeit" aufweisen können im Bereich Ideologie zur Leninismus/Stalinismus, wie zur klassische Marxismus.

Ich betrachte der Marxismus nur wie eine Ideologie, welche in 1x1 nicht verwirklichen kann. Was Lenin auf dem Marxismus/Ideologie- darauf aufgebaut-ideologisch, diese erweitert hat, das könnte schon verwirklicht werden. Wie, das ist eine andere Frage.
(Schau nur an, wie viele ideologische "Variationen" existieren, alles angeblich auf den marxistische-Ideologie Basis. Und nicht nur angeblich, aber was darauf "individuel" aufgebaut wurde, darüber kann ich manchmal nur meine Kopf schütteln, und mit dem betroffene Bevölkerungen mitzufühlen. Dann besser der leninische "Variation", weil Lenin mehr eine Führer wie eine Denker war, und im Praxis das zählt. Was wurde dann im Praxis "getroffen" oder verfählt, das ist auch eine andere Frage.)

Nach Marx sollte der Proletarrevolution in dem wirtschaftlich vortschrittlicher Länder passieren, dagegen hat Lenin ihre eigene Theorie über den Möglichkeit eine Revolution beim schwächste "Kettenglied" des damalige Kapitalismus-s, also diese mit Russland identifizierte.

(Ich will keine Bogen machen neben den Urbanisation-Frage, -neben Deine Ausführungen-, weil es sind richtige Dinge, wie-und im welche Kontext Du sie erwähnt hast.)

Wo ich mit diese -meine-viele Schreiberei hier mich in der Thema eingegliedet habe, es war der "1. die ideologische Position des Marxismus", und Marxismus/Leninismus... von thanepower.

Muss nicht falsch verstanden sein, ich "verehre" Lenin nicht, und wenn ich die unter die letzte zwanzig Jahr, die vorher unveröffentlichte Dokumente heutige Veröffentlichungen anschaue, dann kann ich mit Überzeugung das sagen, dass Lenin ehrlich in dem Aufbaufähigkeit des Kommunismus geglaubt hat. Da kann natürlich hinter dem dazu erforderliche Methoden fragen, (Diktatur...).
(Ich war selbe überrascht, nach dem neuveröffentlichte einige Dokumenteninhalten,dass Lenin wie oft in verschiedene Fragen für Trotzki recht gegeben hat, sogar hat er ihn in ihre Schutz genommen.
Und wie viele Mühe Stalin darauf verwendet hat, Trotzki aus dem Macht auszudrängen, obwohl ohne Trotzki wäre keine 26 Oktober 1917.)
 
Ich denke, dass die verschiedene kommunistische Parteien mehr "Zugehörigkeit" aufweisen können im Bereich Ideologie zur Leninismus/Stalinismus, wie zur klassische Marxismus.

Ich betrachte der Marxismus nur wie eine Ideologie, welche in 1x1 nicht verwirklichen kann.

Richtig, es war die Verwendung des Marxismus als einer Ideologie, die primär der Herrschaftssicherung diente und nicht auf eine Verwirklichung hin konzipiert war. Diesen Gedankengang faßt Daniels (S. 21), unter Zitierung von Marx (Deutsche Ideologie), prägnant zusammen und schreibt:

""The ideas of the ruling class are, in every way, the ruling ideas....The dominant ideas are nothing more than the ideal expression nof the dominant material relationships,...and thus of the relationship which make one class the ruling one" [Marx: Deutsche Ideologie]

This use of ideas to serve the class is not considered cynical; the ruling class actually persuades itself that the ideas corresponding to its interests are timelessly and absolutely valid.

Here is Marx`s theory of "ideology" as a system of "illusions" making the dominance of any ruling group seem eternally necessary and proper. It was the fate of Marxism in Communist states to become, in a more literal way than its founders ever imagined, the ideology of a new totalitarian and bureaucratic social system" (S. 21).

The Rise and Fall of Communism in Russia / Robert V. Daniels - Robert Vincent Daniels - Google Books

Und genau diese Funktion erklärt auch die mantrahafte Wiederholung in allen Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen im real existierenden Sozialismus, wie beispielsweise bei Ralf.M beschrieben.
 
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....der realen historischen Abläufe zu hinterfragen.

6. Deswegen die Frage an Dich, in welchem Umfang Lenin seiner Programmatik gefolgt ist bzw. aus welchen Gründen er davon abgewichen ist. Dann bist Du bei der realen Politik während der Revolution bzw. im Kriegskommunismus angelangt. ...
Realen Politik (im "Gelee-Konsistenz"??<A.Gramsci): eine wäre, dass in der "Wirklichkeit des Sowjetsmachts" wirklich die viele Sowjet der tatsächliche Macht gehabt hätten, ...dauerhaft..
Nach Febr. 1917, hat das alles so schön und spontan angefenden hat.. selbe sich organisieren, es war wirklich eine Selbstorganistion, die Betriebsraten , wo noch die Arbeitern drinnen waren mit Befugnissen, ... auf den Land die örtliche Sowjets (im Rolle des Verwaltungsapparaten), verschiedene Gewerkschaften, (wie die Arbeiter-Interessenvertretungen)..Selbstverwaltung...es war wirklich eine intensive "Gründungsphase"...
Und am Ende, beim II. Sowjetkongress nicht einmal auf den Tagesordnung war der Thema: Kontroll durch Arbeiter. (Dagegen der Kabinett hat -mit eine "niedrigere" Regelungswert- am 14. November eine Resolution verabschiedet, und aus diese muss nur der §.8, und 9. durchlesen. Was für eine Folge war dann für diese später(!) -aber nicht nur für diese zwei- Paragraphen, welche der Tür-und Tor geöffnet hat für den Verstaatlichung von die Organen des Arbeiterschafts.
Praktisch (und auch gesetzmäßig) wurden die Gewerkschaften (welche dominant für eine koalitionische Regierung ihren "Voks abgegeben" hat...)-und Betriebsraten aus ihren eigenen "Milieu" ausgehebt, und dadurch Bürokratisiert. (Ich möchte hier nicht im diesbezügliche Details engehen, in dem Ablauf, möchte es gern tun, aber ich glaube, es wird der Th Rahmen zu sprengen.)
Nach meine Sicht, der Arbeiterschaft ihren bestimmende Rolle im Revolution bis Mitte 1918 verloren hatte.
Ab hier nur zwei Weg war möglich für den Revolution (auf Bezug der Wirtschaft): autoritäre, oder der gesellschaftliche Weg mit dem demokratische Elemente.

Und ich habe zur Kriegskommunismus "angekommen".:)
 
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