@Turgot
Die Aussagen, wenn.......denn ..........sind schon der Natur nach spekulativ.
Zu deinen Fragen gibt es, sozusagen als Basis, ja einiges an Fakten. Daraus ist es durchaus möglich "ein wenig" zu spekulieren.
Dafür wären es aber schon interessant zu wissen, in wie weit eigentlich die positive Einstellung der Bevölkerung gegenüber den deutschen Eroberer reichte?
* herzlicher Empfang für die Spitzen der deutschen Truppen.
* In vielen Fällen Zusammenarbeit deutscher Stellen mit der russ. Bevölkerung. Diese endete dort wo die deutschen Behörden "mauerten".
Reichte sie so weit, das die latent vorhandene Sympathie, oder die ausprägte Abneigung gegenüber den Russen, aus, um zu den Waffen gegen die Rote Armee zu greifen?
Ein weiteres Indiz dafür ist die Tatsache das viele ehem. Rotarmisten - auch - unter deutscher Führung gegen das stalinistische Regime kämpften. 1943 waren in Ostbataillionen, als Hilfswillige in deutschen Einheiten und fremdländischen Einheiten ca. 1,3 Millionen Soldaten östl. Herkunft bewaffnet und kämpften auf Seite des 3.Reichs.
Wie weit reichte denn die Bereitschaft der Kollaboration über die diversen faschistische Gruppen hinaus?
Viele gefangene sow. Offiziere erklärten sich bereit gegen Stalin zu kämpfen. Waren alle "faschistisch"?
Fanden die deutschen Eroberer eine entsprechende Massenbasis vor, auf die sie sich dann hätten stützen können?
Ein weiteres Indiz dafür ist die Tatsache das viele ehem. Rotarmisten - auch - unter deutscher Führung gegen das stalinistische Regime kämpften. 1943 waren in Ostbataillionen, als Hilfswillige in deutschen Einheiten und fremdländischen Einheiten ca. 1,3 Millionen Soldaten östl. Herkunft bewaffnet und kämpften auf Seite des 3.Reichs.
Hätten diese Gruppen denn überhaupt dauerhaft eine Fremdherrschaft akzeptiert?
Darum geht es erstmal nicht.
Das die Deutschen nicht als Befreier kamen, war ja wohl bekannt.
Du irrst dich. Die deutsche Propaganda sprach von einem Befreiungskrieg. Erst die deutsche Gewaltherrschaft zeigte die wahren Zielen Hitlers und dementsprechend wandte sich die "sow" Bevölkerung wieder dem sow.Regime zu.
Des Weiteren ist doch festzuhalten, dass der Krieg mit dem Steckenbleiben der Offensive vor Moskau bereits verloren war; also zu einem Zeitpunkt wo eine tatkräftige Unterstützung der Bevölkerungsgruppen aus den eroberten Gebieten wohl zu spät gekommen wäre.
Der Krieg war verloren da die Op.Barbarossa nicht, wie geplant, abgeschlossen werden konnte und damit der Krieg gegen die Sowjetunion viele Kapazitäten des 3.Reich gebunden hat.
Was wäre passiert wenn das Stalinistische Regime stürzt?
Was hätte das für die Rote Armee bedeutet?
Und was hätte das Ganze an der nach wie vor äußerst angespannten Rohstofflage geändert?
Hm. Sicherer Zugang zb. in die Ukraine evtl. sogar Kaukasus.
Industriekapazitäten können aus der Versorgung des deutschen Heer ausscheiden und den anderen Wehrmachtsteilen zugute kommen?
@silesia
Hast Du dazu mengenmäßig Fakten (aus der Bevölkerung), sowie zu den Auswirkungen. Soweit ich Schüler, Logistik, richtig verstehe, sind die Partisanenauswirkungen für den Versorgungskollaps Ende 1941 von untergeordneter Bedeutung
Die Auswirkungen zeigten sich nicht 1941 sondern ab 1942.
Vom Partisanenkrieg hab ich nichts geschrieben.
Die Aussagen sind sicher ein Aspekt für sich. Aber: kritische Beurteilung?
kritische Beurteilung der Aussagen einer ganzen Reihe von hochrangigen (ehem.) sow. Offizieren und Funktionäre?
Warum sollten sie deutschen Vernehmungsoffizieren erzählen das die "sow." Bevölkerung Stalin leid sei und ein anderes Regime wünschten?
Ist diese Einstellung, in der Bevölkerung, vorstellbar?
Hm.
Mal überlegen.
Massenmorde, Hungerstrategien in Bauerngebieten, wiederkehrende Säuberung in der gesamten Bevölkerung inkl. Offizierskorps und sow. Kadern.
Das Regime stützte sich durch den Ausgang des Winterfeldzuges, doch weniger in Abhängigkeit von einigen Hunderttausend Überläufern in der Ukraine 1941 oder sonstwo.
Das ist richtig, hat aber weniger mit dem Thema zu tun.