Tageskalender

27. Mai 1972 - erste Ausstrahlung einer Folge von Raumschiff Enterprise im deutschen TV (ZDF)

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Dabei handelte es sich um die Folge Morgen ist Gestern
 
Heute vor 100 Jahren starb Franz Kafka. Er hob das Erzählen auf ein höheres Niveau und wurde deswegen von den Zeitgenossen nicht immer verstanden. Er schrieb schnörkellos und so realistisch, dass auch reine Fantasiegeschichten als wahr empfunden wurden. Sie waren unwirklich wirklich und auf eine unheimliche Art bedrohlich. Dafür erfand man den Begriff: Kafkaesk.

Er war Jurist und als solcher in einer Versicherungsgesellschaft angestellt, so dass er meist nur nachts schreiben konnte. Er war kränklich, fuhr immer wieder zu Kuren und natürlich zu seiner großen Liebe Felice Bauer nach Berlin, mit der er sich zweimal ver- und wieder entlobte. Und er ging gern ins Kino. Von ihm ist der Spruch aus seinen Tagebüchern überliefert: "Im Kino gewesen. Geweint."
 
Von den Begriff „D-Day“ scheint mir die Übersetzung „Decision-Day“ sehr treffen zu sein. Aber auch „Doomsday“ halte ich für zutreffend.

Von den Großen Schlachte des II. Wk. – wiki nennt da 152 Schlachten – zählt der D-Day zweifelsohne zu den größten Schlachten des II.WK.

Groß – Größer - Größte, da würde ich nicht streiten wollen.
 
Heute 13. Juni
1886 verlässt der "Kini" im Würmsee diese Welt

in Paris:
1855 Uraufführung der sizilianischen Vesper von Verdi als Bestandteil der Weltausstellung
1911 Uraufführung des Balletts Petruschka von Strawinski (mit Nijinsky)

für unseren Klerikerjäger @Dion :
1525 Trauung Martin Luther & Katharina von Bora
 
17. Juni 1953 - heute vor 71 Jahren

Volkaufstand in der DDR und Berlin (Ost)

 
Ich habe von diesen Aufstand im Alter von 12 Jahren in der Kleinstadt in Mittelsachsen, wo ich damals lebte, etwas mitbekommen.
Es gab zu dieser Zeit nur das Radio, einige Aussagen von Erwachsenen, sowie die DDR Presse und im Kino der Augenzeuge als politischer Vorspann zum Hauptfilm als Infoquelle.

Der 17.06.1953, er begann bei den Bauarbeitern der Stalinallee in Ostberlin und griff dann auf die weiteren 14 Bezirke der DDR über.

Für den Genossen Ulbricht und seinem ZK wurde es eng. Nach Eingreifen der Roten Armee war dann eine Friedhofsruhe in der DDR entstanden und die „Rote Hilde“ waltetes ihres Amtes.

Dieser Aufstand fiel in die Zeit wo die sowjetischen Kommunisten gerade noch in ihren Politbüro mit den Auswirkungen des „Gottvater Stalin“ zu tun hatten.

Die Amtsgeschäfte führte nach dem Tod Stalins († 05.03.1953) erstmal der Genosse Georgi Malenkow. Er hatte Stalin schon zu Lebzeiten vertreten. Er gehörte auch zum inneren Zirkel des Genossen Stalin.
Ab 14.09.1953 übernahm dann der Russe/Wahlukrainer N.S.Chruschtschow dieses Amt, das Amt des Ersten Sekretärs der KPdSU.

In meiner Kleinstadt übernahm dann nachts der sowjetische Miltärkommandat die Macht und rief den Ausnahmezustand aus.
Wir wurden damals mittels über der Straße hängenden Lautsprcher noch informiert.
 
Heute vor 30 Jahren wurde in Medellín Andrés Escobar erschossen.
Kolumbien hatte bei der Copa América die Argentinier im eigenen Land mit 0:5 geschlagen und man ging entsprechend euphorisiert, mit begründeter Hoffnung auf den Titel zur WM, die allerdings anders lief als erhofft. Nach einer Niederlage gab es bereits Morddrohungen gegen die Mannschaft. Zum zweiten Spiel erhielt der Trainer Maturana Morddrohungen gegen seine Familie, wenn er die Mannschaft zum zweiten Spiel nicht nach dem Willen der Erpresser, mutmaßlich eines der beiden Drogenkartelle Kolumbiens, aufstellte - also nicht die Stammmannschaft.
Es ging gegen die USA im zweiten Spiel, eine südamerikanische Profimannachaft gegen eine mit Amateuren durchsetzte Mannschaft. Und dann geschah es: Andrés Escobar schoss ein Eigentor, das Spiel ging am Ende 2:1 für die USA aus, zwar gewann Kolumbien das nächste Spiel, aber das rettete Kolumbien nicht. Während Trainer und Rest der Mannschaft beschlossen, erst später nach Hause zu reisen, kehrte Andrés Escobar nach Medellín zurück und meldete sich mit Beiträgen für die Zeitung El Tiempo zu Wort. Am 2. Juli 1994 wurde er beim Besuch einer Bar mit Freunden erschossen.
 
Heute vor 50 Jahren: Von der griechischen Militärdiktatur angezettelter Umsturzversuch auf Zypern, der voll daneben geht, zu einer türkischen Invasion führt und damit letztlich die bis heute bestehende faktische Teilung der Insel bewirkt.
 
Heute vor 80 Jahren scheitert das Unternehmen Walküre, der letzte und wohl vielversprechendste Versuch des deutschen Widerstands, Adolf Hitler zu stürzen. Viele der Verschwörer, angeführt von Claus Schenk Graf von Stauffenberg, bezahlen den Ausgang der Verschwörung mit ihrem Leben.

Die letzten unmittelbar beteiligten Zeitzeugen sind schon viele Jahre tot. Es ist eigentlich schade, dass dieser besondere Jahrestag nicht in der Öffentlichkeit prominenter hervorgehoben wird. Es gibt ja zahlreiche Spielfilme und Dokumentationen zu diesem Thema. Da ist das, was im ÖRR in Deutschland geboten wird, ein wenig knapp: am Sonntagabend zu später Stunde eine Dokumentation, In Österreich wird immerhin auf ORFIII ein wenig mehr heute abend geboten. Allerdings kann man diesen Sender in Deutschland nicht empfangen (zumindest nicht in meiner Gegend - NRW).
 
Passend dazu: Die Witwe von Freisler bekam von der Bundesrepublik eine Witwenrente; die Angehörigern der mutigen Männer des 20.07.1944 bis 1965 nicht.

Ungezählte Menschen könnten noch leben, wenn die Tat auf dieses Schwein geglückt wäre.
 
Die letzten unmittelbar beteiligten Zeitzeugen sind schon viele Jahre tot. Es ist eigentlich schade, dass dieser besondere Jahrestag nicht in der Öffentlichkeit prominenter hervorgehoben wird. Es gibt ja zahlreiche Spielfilme und Dokumentationen zu diesem Thema. Da ist das, was im ÖRR in Deutschland geboten wird, ein wenig knapp: am Sonntagabend zu später Stunde eine Dokumentation, In Österreich wird immerhin auf ORFIII ein wenig mehr heute abend geboten. Allerdings kann man diesen Sender in Deutschland nicht empfangen (zumindest nicht in meiner Gegend - NRW).
Ja, das ist mir auch aufgefallen. Und es macht das Schicksal von Stauffenberg und Co. noch tragischer, denn auf absehbare Zeit wird es wohl kein gesamtgesellschaftliches Gedenken geben. Galten die Männer nach dem Krieg lange als Verräter und bis in anti-nazistische Kreise hinein als die sprichwörtlichen Ratten des sinkenden Schiffes, so wird ihnen heute schon wieder in zunehmendem Maße Anerkennung verwehrt, weil man sie für nicht ausreichend demokratisch gesinnt hält oder sich nicht mit Rechtsextremen gemein machen will, die ihr Andenken vereinnahmen.

Bemerkenswerterweise scheint heute nicht ein einziger Sender den Tom Cruise-Film 'Valkyrie' auszustrahlen, der übrigens gar nicht mal schlecht ist. Man muss sich im Nachhinein schämen, wie die Bundesregierung damals mit Cruise wegen dessen Scientology-Verbindungen umgesprungen ist, denn der Film hat vielen Menschen auf der Welt überhaupt zum ersten Mal nahegebracht, dass auch Deutsche gegen Hitler kämpften.
 
Bemerkenswerterweise scheint heute nicht ein einziger Sender den Tom Cruise-Film 'Valkyrie' auszustrahlen, der übrigens gar nicht mal schlecht ist. Man muss sich im Nachhinein schämen, wie die Bundesregierung damals mit Cruise wegen dessen Scientology-Verbindungen umgesprungen ist, denn der Film hat vielen Menschen auf der Welt überhaupt zum ersten Mal nahegebracht, dass auch Deutsche gegen Hitler kämpften.

In der Tat, allerdings gibt es auch noch eine deutsche Verfilmung von 2004 Stauffenberg mit Sebastian Koch in der Hauptrolle, die auch sehr sehenswert ist.

Ich habe vor 20 Jahren einmal eine TV-Dokumentation von und mit Joachim Fest aus den frühen 70er Jahren gesehen, die die Geschehnisse an diesem Tag darstellt. Zum einen mit nachgestellten Szenen an Originalschauplätzen so weit es möglich war, zum anderen mit Interviews mit Personen, die an den Ereignissen unmittelbar beteiligt waren. Keine 30 Jahre nach dem Attentat waren noch viele Zeugen vorhanden, die befragt werden konnten. Diese Dokumentation wurde zum letzten Mal 2009 im TV gezeigt laut Operation Walküre (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Film mit Tom Cruise).

Nachtrag: da haben @Turgot und ich den gleichen Gedanken gehabt.
 
Ich glaube manchmal es war die von Hitler oft gennante/beschworene "Vorsehung" die ihm trotzt 25 Attentsversuche am Leben liesen. Sie alle schlugen ja fehl.
Im Buch von Will Berthold ist sogar von 42 Attentaten die Rede.

Denn wenn ich mir die Liste der Attente ansehe, ist man wirklich erstaunt dass die alle fehlschlugen.
  • Von Januar 1933 – August 1939 -> 6 Attentatsversuche,
  • Von September 1939 – April 1945 -> 15 Attentatsversuche.
Dazu kommt noch:

Nicht einwandfrei belegte Attentate -> 4 Stück.
 
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