Scharrukin
Mitglied
Genau das war ja meine ursprüngliche Aussage...Auch das ist eine polemische Stelle, in der es darum geht, den Gegner schlechtzumachen.
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Genau das war ja meine ursprüngliche Aussage...Auch das ist eine polemische Stelle, in der es darum geht, den Gegner schlechtzumachen.
Ähm nein, im Gegenteil es wurde von den Frauen im allgemeinen erwartet eine Jungfrau bei der Hochzeit zu sein. Das gilt sicher für Sumer, das akkad. Reich und Alt-Babylon usw. Ob die Assyrer das anders sahen ist mir nicht bekannt.War eigentlich die Tempelprostitution im Zwischenstromland auch dem Glauben an ein "Jungfräulichkeitstabu" geschuldet, welches besser ein Fremder auf sich nehmen sollte, oder kann man sagen dass dies Damals andere Gründe hatte?
Der Rest Deines Beitrags leuchtet mir ein.man hat keine Räumlichkeiten für entsprechende Tätigkeiten finden können (und die Bibelarchäologen würde alles dafür tun die bibl. Texte bestätigt zu sehen)
Der Rest Deines Beitrags leuchtet mir ein.
Aber so speziell müssen Räumlichkeiten für "entsprechende Tätigkeiten" ja nicht sein. Mir ist unklar, wie man dem Grundriß irgendwelcher Zimmer (die gab es ja reichlich in den Tempelbezirken) eine solche Verwendung ansehen könnte.
"Tempelprostitution" in Mesopotamien ist vermutlich nichts weiter als ein Mythos wegen ...
Überliefert ist in jedem Fall die uralte Einrichtung der "Heiligen Hochzeit", wobei sich der Herrscher und die Hohepriesterin als Stellvertreter des Himmelsgottes und der Fruchtbarkeitsgöttin in einem relifiösen Ritus vermählten, um die Fruchtbarkeit der Felder im neuen Jahreszyklus zu garantieren.
In Sumer, Assur und Babylon sowie auch in Ägypten spielte dieser Ritus eine große Rolle und es ist denkbar, dass aus aus der Heiligen Hochzeit vereinzelt eine Tempelprostitution hervorging.
Wobei nicht geklärt ist, ob die "Heilige Hochzeit" nur vorgesungen wurde, oder auch "vorgeführt" wurde.
Die Feier des Hieros gamos in Sumer konnte teilweise nach Keilschrifttafeln rekonstruiert werden. Er stellte als Ritual die angenommene Sicherung des Fortbestandes der Fruchtbarkeit dar und wurde jährlich zu Neujahr wiederholt. Die Inschriften sprechen von einer kosmischen Bedeutung des Rituals. Seine Ursprünge müssen wesentlich älter sein als die Hochkultur der Sumerer. Im Ritual vollzog der Stadtfürst mit der höchsten Priesterin der Zikkurat, die nicht selten seine Ehefrau war, die rituelle Vereinigung auf dem Altar (siehe Bild). Die Priesterin verkörperte hierbei Inanna, die höchste Göttin, und der Fürst Dumuzi, den Frühlings- und Fruchtbarkeitsgott und Inannas Sohngeliebten. Das Ritual wurde mit einem karnevalartigen Fest begangen, an dem die ganze Stadt teilnahm und das von Blumenschmuck und Musikanten und Sängern eingeleitet wurde.
Nunja ich halte die Wiki nicht unbedingt für die beste Quelle, vor allem wenn sie bekanntermassen anerkannten Assyrologen widerspricht.Nach diesem Text hier scheint das zumindest in Sumer ziemlich eindeutig zu sein:
Hierogamie ? Wikipedia
Aus Texten aus Sumer kann man das meiner Meinung nach nicht herauslesen; wenigstens nicht aus den, die ich kenne - und das sind ziemlich viele.
Einmal im Jahr während des Neujahrfestes im Frühjahr fand die Heilige Hochzeit statt, bei der sich Gott und Göttin vereinigten, entweder real in Gestalt des Königs und einer Priesterin oder symbolisch, indem die Kultstatuen auf ein Bett gelegt wurden. So wurde das Wohlergehen von Volk und Staat gesichert.
(Barthel Hrouda, Mesopotamien, München 1997, S. 105, Beck Wissenschaftliche Reihe)
Da werden zwei Möglichkeiten wie die "Heilige Hochzeit" gedfeiert werden konnte gezeigt.Zur Heiligen Hochzeit ein Statement:
Hier werden also beide Möglichkeiten - reale und symbolische Vereinigung - postuliert.
Ein "sumerischen Kathechismus" ist dafür nicht notwendig. Es ging darum, ob es durch den Tempel organisierte Prostitution gab. Da spricht sehr viel dagegen.
Dann bleibt noch, ob es durch den Tempel organisierten Sex gab.
Das ist denkbar, aber nicht nachweisbar.
Deinen Satz mit dem Freudenmädchen verstehe ich nicht.
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