Ich bin leider kein Experte für das frühe Mittelalter, traue mich aber einfach mal meine Meinung zu äußern. Falls ich falsch liege, berichtigt mich bitte!
Dein Lehrer möchte vielleicht, dass du auf ein Buch belgischen Historikers Henri Pirenne eingehst.
Titel:
Mohammed und Karl der Große. Untergang am Mittelmeer und Aufstieg des germanischen Mittelalters, Frankfurt 1963 (Fischer TB)
Seine Theorien gelten schon seit einiger Zeit als (größtenteils) widerlegt, aber das musst du ihm ja nicht erzählen.
Prinzipiell ist zu sagen, dass Rom (vielleicht meint er eher die Antike) nicht irgendwann endete und das Mittelalter begann. Man kann z. B. eine christliche, oder auch eine auf die Ausbreitung des Germanentums bezogene Periodisierung wählen (womit man auch gleich zeigt was man für relevant hält was in einigen Kreisen als eine Art von Glaubensbekenntnis angesehen wird). Dabei ergeben sich zeitliche Differenzen von ca. 300 Jahren (324 Konstantin der erste christliche Kaiser, 633 Beginn der Ausbreitung des Islam)
Pirenne geht davon aus, dass die Seefahrt durch die Einfälle der Araber zum erliegen kam und sich so die Einheit der Mittelmeerwelt aufzulösen begann. Erst die Freisetzung der „Lebenskräfte des Mittelmeeres“ ermöglichte angeblich den Aufstieg der Karolinger.
Karl hatte alle christlichen Länder des Kontinents vereint (außer Asturien) und ließ sich 800 in St. Peter zum Kaiser krönen. Es dauerte allerdings noch zwölf Jahre bis man sich mit Byzanz, welches die Krönung als Usurpation empfand, einigte.
Zu diesem Zeitpunkt waren die beiden Hauptzentren der Macht der Königshof Karls und Byzanz. Rom war zwar noch mächtig sollte aber für die nächste Zeit eine untergeordnete Rolle spielen.
Hab den Beitrag von Panzerreiter gar nicht gesehen. Naja ... ich lass mein Zeug obwohl es nicht viel Neues beiträgt trotzdem stehen.
feif: