Die Überlieferung erzählt, dass der letzte König 4 mall versucht hat die Stadt zurückzu gewinnen. Einmal mit einer Verschwörung. Einmall mit den Tarquiniern. Einmal mit Porsenas Hilfe und Einmal indem er den Latinerkrieg heraufbeschworen hat. Ist der Teil der Geschichte erfunden. Wen die Antwort jein heist wüste ich gerne was erfunden ist und was nicht.
Wenn das nur irgendjemand wüßte ?! Das ist alles höchst unklar, niemand weiß was davon nun genau stimmt oder nicht, woher auch ? Man hat nur die Überlieferung und selbst die ist Wiedersprüchlich, so gibt es die Konsulfasten seit 502, gleichzeitig aber gab es in dieser Zeit noch gar keine Konsuln usw usw
Vermutlich verhält es sich so, daß Tarquinius gestürzt wurde und dann nie wieder an die Macht kam. Vielleicht hat ihn Porsenna nach seinem ersten Sieg über die Römer auch noch einmal als Schattenkönig verwendet und Rom regieren lassen. Es ist aber höchst unklar, ob und wie das alles vor sich ging. Vermutlich hat Tarquinius z.B. Porsenna gar nicht um Hilfe gebeten, und dieser erschien ungebeten, vielleicht wurde er sogar durch Porsenna gestürzt, man kann nur zumindest den Latinerkrieg ausschließen, also wenn wir der Überlieferung ansonsten folgen dann haben wir 3 Versuche: wenn wirklich der römische Adel ihn gestürzt hat, dann hat er eben durch Intrigen, dann durch seine Sippe, also mithilfe seiner Klienten entweder aus Tarquinia oder eben auch aus Caere und dann durch Porsenna noch mal nach der Krone gestrebt. Schon bei Porsenna aber war nicht mehr er der Handelnde sondern nur noch ein Strohmann für die Etrusker aus Clusium, die die Macht über ganz Latium selbst für sich anstrebten.
Dann steht noch die Frage offen, wohin ging der letzte König wirklich und wo, wann und wie starb er wirklich.
Livius berichtet, daß Tarquinius nach Caere ging.Von dort soll er dann Lars Porsenna um Hilfe gebeten haben. Nach Dionys hingegen hielt sich der König nach seiner Flucht zuerst in der Latinischen Stadt Gabii auf, und begab sich dann nach Tarquinia, wo seine Mutter herstammte. Und dann erst begab er sich zu Lars Porsenna, also nach Clusium und ersuchte um Hilfe für die Rückgewinnung des Thrones.
Nun ist es interessanterweise so, daß wir in Caere Gräber mit Inschriften gefunden haben, die durch diese Inschriften eine Sippe der Tarchna, der etrusksichen Form von Tarquinius gehörten. D.h. das es in Caere eine Adlige Etruskische Gens gab, die den Namen Tarquinii führte. Obzwar Tarquinius Priscus der Überlieferung nach aus Tarquinia stammte, ist es daher sehr wahrscheinlich, daß es eben nach Caere gegangen ist und Livius recht hat. Die Gräber stammen nämlich aus der Zeit nach dem Sturz.
Nach Livius ist Tarquinius nach dem endgültigen Scheitern von Porsenna nach Kyme geflohen und hat bei dem Tyrannen von Kyme, Aristodemos zuflucht gefunden. Wir wissen aus Funden, daß sich ausgerechnet in Kyme tatsächlich in dieser Zeit Etrusker aufhielten. Nach Livius starb Tarquinius dann in Kyme. Wenn man aber die Gräber in Caere bedenkt, dann ist es wahrscheinlicher, daß er in Caere verstorben ist und dort sind dann seine Nachkommen und seine Sippe noch für Zeit weiter belegt.
Aruns betrffend. Die Überlieferung erzuählt, dass der letzte König einen Bruder mit Namen Aruns hatte, dessen gleichnamiger Sohn nach dem Atentat des Vaters vom letzten König adoptiert wurde und später in der Schlacht von Arcia fiell. In einem eurer Berichte steht aber, dass Aruns Porsenas Sohn war.Ist der Bruder eine Erfindung oder war der Sohn ein Seitensprung.
Aruns war der Sohn von Porsenna. Ob er nun adoptiert war oder sein leiblicher Sohn war ist dabei gar nicht relevant, mit der Adoption war er Porsennas Sohn geworden. Angesichts der späteren römischen Praxis der Adoption kann man diese Geschichte schon für real halten. Vermutlich war es so.
Warum hatt Aruns gegen die Römer gekämpft. War Aruns ein Gefolgsman vom letzten König oder wollte er die Stadt selbst errobern. Angenomen Porsena wollte mit dem Krieg seinen Sohn rächen, warum hatt er die Stadt dann gegen Geld freigegeben.
Aruns hat wohl zusammen mit seinem Vater und auf dessen Geheiß hin gekämpft, die Schlacht von Aricia fand nicht getrennt von Porsennas Feldzügen gegen die Latiner und Römer statt, sondern war ein Teil davon.
Es gibt bezüglich Porsenna überhaupt noch einige Möglichkeiten:
So ist es auch denkbar, daß Tarquinius gar nicht von den Römern selbst gestürzt wurde, sondern das Porsenna in vom Thron vertrieb um diesen selbst zu übernehmen und dass er ihn dann nur gegen den Wiederstand der Römer nicht hat halten konnte.
Entgegen der römischen Überlieferung hat Porsenna aber die Stadt ziemlich sicher erobert. Einige Jahre nach der Eroberung kam es dann wohl zum Aufstand, und in der Folge verlor er die Kontrolle über die Stadt. Ob Tarquinius schon vor der Eroberung oder erst durch diese Eroberung gestürzt wurde ist unklar. Im Rahmen der dann durch den Aufstand gegen Porsenna stattfindenden Kämpfe, und als Porsenna bzw dessen Sohn als Feldherr die Gebiete von Rom und Latium wieder zurückgewinnen wollte wurde sein Sohn Aruns getötet und seine Armee geschlagen. In der Folge mußte er dann seine Expansionspolitik in Latium dauerhaft aufgeben.
Den Latinerkrieg betreffend. An der Schlacht am Regilius-see sollen die Römmer angeblich fast verloren und nur deshalb gewonnen haben, weil sie von den Diskures hilfe erhallten haben sollen. Heute wissen wir , dass sie bestimmt keine Hilffe von den Diskures erhalten haben. Könnt ihr mir erklärren, wie die Römmer diese Schlacht geggen eine Allianz aus allen Latinischen Stämmen und den Griechen aus Cumae gewinnen konnten. Falls sie verloren haben sollten wüste ich gerne, warum sie nicht vernichtet wurden
Vermutlich ging die Schlacht schon knapper aus als es die Römer dargestellt haben, aber sie wahr sicher ein römischer Sieg, da die Stellung Roms direkt nach der Schlacht um einiges besser war. Selbst vom Fundgut her hat Rom offenbar in den Jahren danach einen deutlichen Aufschwung erlebt, was gegen eine Niederlage spricht.
In der Geschichte von den Dioskuren (Pferde !) steckt vermutlich der Kern, daß die Schlacht durch die Reiterei entschieden wurde, als die Schlacht selbst vom Kampf der Infanterie her auf Messers Schneide stand.
Was auffällt sind die hohen Truppenzahlen die für beide Seiten genannt werden, auf römischer Seite überstiegen sie klar das damalige Wehrpotential der Römer =
Daraus muß man folgern, daß auch die Römer Verbündete dabei hatten, vielleicht Etrusker, mit denen zusammen sie dann siegreich waren. Diese Verbündeten haben sie dann in der Überlieferung schlicht und einfach unterschlagen. In dem Erscheinen der Dioskuren könnte man eine Kavallerieeinheit Verbündeter Truppen sehen, die im letzten Moment auf dem Schlachtfeld erschien und die entscheidende Wende brachte.