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Der Sprecher der Werbung sagt immer "Vértiko".
Habe den Ausdruck noch nie gehört. Meiner naiver Meinung nach kann das Wort einzig aus »vertikal« kommen (und hat nichts mit »Wehr«, bzw. mit »Vér…« zu tun). In diesem Möbelkatalog aus 1909 werden nur hohe Konsolenschränke mit kleinem Regalaufsatz als »Vertikow« bezeichnet, deren schlanke Türen das Vertikale betonen (Stollenschrank-ähnliche Revivals sind unter »Salonschrank« aufgeführt; und mannshohe Schränke profan als »Kleiderschrank«.) Bzgl. der Endung »-ow« tippe ich auf eine (damals modische) Slawisierung.(ähnlich wie in Österreich-Ungarn um 1900 viele Menschen ihren Familiennamen plötzlich slawisierend schrieben, um geheimnisvoll zu wirken.)Beim Möbelstück ist die Bedeutungsherkunft nicht ganz klar, bei seinem Aufkommen (Berlin, 2. Hälfte 19. Jahrhundert) wurde die Schreibweise Vertikow verwendet.
"Der Name leitet sich wahrscheinlich von seinem ersten Verfertiger her, dem Berliner Tischlermeister Otto Vertikow. Möglicherweise hat auch die vertikale Bauweise zur Namensgebung beigetragen. Gesichert sind beide Varianten jedoch nicht" sagt wiki dazu.Bzgl. der Endung »-ow« tippe ich auf eine (damals modische) Slawisierung.(ähnlich wie in Österreich-Ungarn um 1900 viele Menschen ihren Familiennamen plötzlich slawisierend schrieben, um geheimnisvoll zu wirken.)
Bzgl. der Endung »-ow« tippe ich auf eine (damals modische) Slawisierung.(ähnlich wie in Österreich-Ungarn um 1900 viele Menschen ihren Familiennamen plötzlich slawisierend schrieben, um geheimnisvoll zu wirken.)
Unwahrscheinlich. Gibt es den Familiennamen Vertikow überhaupt?"Der Name leitet sich wahrscheinlich von seinem ersten Verfertiger her, dem Berliner Tischlermeister Otto Vertikow.
wiki bezieht sich in einer Fußnote dabei auf "Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. dtv, München, 6. Aufl. 2003" Keine Ahnung, ob die Aussage zutreffend ist.Unwahrscheinlich. Gibt es den Familiennamen Vertikow überhaupt?
wiki bezieht sich in einer Fußnote dabei auf "Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. dtv, München, 6. Aufl. 2003" Keine Ahnung, ob die Aussage zutreffend ist.
Um einen Otto Vertikow ernsthaft in Betracht zu ziehen, müsste man mir nachweisen, dass der Familienname überhaupt existiert.die Herleitung von einem Otto Vertikow für wahrscheinlich hält:
Ich weiß.Im Netz herrscht die Lesart > Otto Vertikow Berlin < vor.
Verstehe zwar den Unmut, aber das Ding wurde bereits in Büchern auf einen angeblichen Tischlermeister Vertikow bezogen:Ich weiß.
Die "im Netz vorherrschenden" Falschinformationen verbreiten sich ungehemmt, weil immer einer den Blödsinn vom anderen ungeprüft abschreibt.
Es gab mal 2014 ein „Jahr der Wörter" von der Uni Vechta und der Oldenburgische Volkszeitung.
Aus über 600 „Lieblingswörter“-Vorschlägen von Schulklassen, von Leserinnen und Lesern der OV sowie von Universitätsangehörigen wählte eine Jury um Universitätspräsidentin Marianne Assenmacher und OV-Geschäftsführer Christoph Grote 365 Wörter aus. Das ganze Jahr 2014 hindurch wurde täglich in der OV eines dieser Wörter erläutert. Die Beiträge wurden zudem als Buch publiziert.
Und da taucht auch das Wort „Vertiko“ im November am 13. als Nummer 317 auf.
12. November Nummer 316 – Wort „Dudelsack“,
14. November Nummer 318 – Wort "Eigenbrötler" usw.
Das Wort „Vertiko“ hatte eine Frau Liselotte Fischer aus Steinfeld vorgeschlagen.
Ich nehme mal an es handelt sich hier um Steinfeld (Oldenburg“ / BL NI).
Ich finde die Darlegungen der Uni Vechta recht überzeugend:
https://www.uni-vechta.de/germanistik/sprachwissenschaft/jdw/woerter/11
Vielleicht Plural, weil mehrere Teile vertikal zusammengesetzt, also mit Aufsatz? Deutschsprachige Antiquitätenhändler hatten ja auch schon den unsinnigen Ausdruck »A-Trois-Corps« kreiert, womit sie französisierend eine Schreibkommode (Kommode mit Schreibaufsatz) plus Schrankaufsatz meinten.(Im Franz. gibt’s nur »armoire à deux corps«, eigentlich für eine franz. Art des Aufsatzschrankes aus der Renaissance.)Das allerdings gibt es im Französischen nicht und wenn es noch so französisch aussieht.
Wie wäre es zu erklären, dass das Wort im Französischen unbekannt ist und sich im deutschsprachigen Bereich ausschließlich in grob falschen Schreibweisen verbreitet hat?Das allerdings gibt es im Französischen nicht und wenn es noch so französisch aussieht.
Oder - falls an der "französischen" Etymologie etwas dran sein sollte: Der Erfinder des Wortes war des Französischen nicht wirklich mächtig...Vielleicht Plural, weil mehrere Teile vertikal zusammengesetzt, also mit Aufsatz?
Die Photographien auf dem Verticeau waren das Album ihrer Leidenschaften.
Oder - falls an der "französischen" Etymologie etwas dran sein sollte: Der Erfinder des Wortes war des Französischen nicht wirklich mächtig...
Dann würde man doch nicht erwarten, dass sich eine ganz und gar unfranzösische Schreibweise wie Vertikow so schnell und durchgreifend durchsetzt, die korrekte Form hingegen gar nirgends nachweisbar ist?Das Wort hat seinen Ursprung im 19. Jh., als das Französisch als Bildungssprache en vogue war. Möglicherweise war das - wie bei der französich klingenden Schokoladenmarke - ein Marketingtrick, um einen französischen Stil oder Herkunft vorzutäuschen.
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