@thanepower: Du vernachlässigst in Deiner Analyse weitere Aspekte, die Menschen, die vor und nach dem Mauerfall die DDR verliessen,mit Unternehmern gemeinsam haben: Unternehmungsgeist, Risikofreude, Vermeidung von Bevormundung, das Schicksal in die eigene Hand nehmen, Suche nach (und Lust auf) neue Herausforderungen, den Horizont erweitern...
Gerüchteweise soll es auch den einen oder anderen Schwaben geben/ gegeben haben, den es nach Berlin (manchmal sogar Ost-Berlin!) zog (ich kenne allerdings v.a. Hannoveraner, die sich dorthin auf den Weg machten). Rational und egoistisch, weil in Berlin ja bekanntermaßen das Geld auf der Straße liegt, während es in Schwaben während der Kehrwoche wieder aufgefegt wird...
Die Rostocker und Greifswalder, die wir 89/90 regelmäßig auf dem Hamburger Kiez aufsammelten (das Gute an WGs ist, daß eigentlich immer ein Mitbewohner aushäusig ist und so Gästezimmer verfügbar sind), haben "zweckorientiert und utilitaristisch" ihr Begrüßungsgeld schon vorher für Sprit verballert, und die bekannt günstigen Hamburger Bierpreise in solchem Maß ausgekostet, daß sie gar nicht mehr zum Bananenkauf auf dem Fischmarkt kamen.Nicht wirklich "individuell", schon eher zu viert oder fünft im Trabbi. Die "Systemrivalität" entschied sich dadurch, daß es (a) überhaupt eine größere Anzahl von Restaurants, Clubs und Kneipen gab, in die man (b) ohne vorherige Reservierung hineinkam, wo (c) andere und (gefühlt) deutlich bessere Musik als zu Hause lief, und (d) notfalls auch noch billiges Bier an der (jetzt leider abgerissenen) durchgängig offenen Tanke zu kriegen war. Ähnliche Kriterien (Ausnahme: Punkt b) legten übrigens auch, ebenfalls "zweckorientiert und utilitaristisch", Soltauer, Itzehoer, Segeberger etc. zugrunde. Es soll sogar mal ein paar Jungs aus Liverpool gegeben haben, die sich "zweckorientiert und utilitaristisch", jedoch als Band, in der Gegend herumgetrieben haben, um anschließend mit ihrer Musik die "Systemrivalität" anzustacheln (Help!).
Kann es sein, daß Du damals noch nicht dabei warst, und nicht wirklich weißt, wovon Du gerade redest?
Gerüchteweise soll es auch den einen oder anderen Schwaben geben/ gegeben haben, den es nach Berlin (manchmal sogar Ost-Berlin!) zog (ich kenne allerdings v.a. Hannoveraner, die sich dorthin auf den Weg machten). Rational und egoistisch, weil in Berlin ja bekanntermaßen das Geld auf der Straße liegt, während es in Schwaben während der Kehrwoche wieder aufgefegt wird...
Die Rostocker und Greifswalder, die wir 89/90 regelmäßig auf dem Hamburger Kiez aufsammelten (das Gute an WGs ist, daß eigentlich immer ein Mitbewohner aushäusig ist und so Gästezimmer verfügbar sind), haben "zweckorientiert und utilitaristisch" ihr Begrüßungsgeld schon vorher für Sprit verballert, und die bekannt günstigen Hamburger Bierpreise in solchem Maß ausgekostet, daß sie gar nicht mehr zum Bananenkauf auf dem Fischmarkt kamen.Nicht wirklich "individuell", schon eher zu viert oder fünft im Trabbi. Die "Systemrivalität" entschied sich dadurch, daß es (a) überhaupt eine größere Anzahl von Restaurants, Clubs und Kneipen gab, in die man (b) ohne vorherige Reservierung hineinkam, wo (c) andere und (gefühlt) deutlich bessere Musik als zu Hause lief, und (d) notfalls auch noch billiges Bier an der (jetzt leider abgerissenen) durchgängig offenen Tanke zu kriegen war. Ähnliche Kriterien (Ausnahme: Punkt b) legten übrigens auch, ebenfalls "zweckorientiert und utilitaristisch", Soltauer, Itzehoer, Segeberger etc. zugrunde. Es soll sogar mal ein paar Jungs aus Liverpool gegeben haben, die sich "zweckorientiert und utilitaristisch", jedoch als Band, in der Gegend herumgetrieben haben, um anschließend mit ihrer Musik die "Systemrivalität" anzustacheln (Help!).
Kann es sein, daß Du damals noch nicht dabei warst, und nicht wirklich weißt, wovon Du gerade redest?
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