"Off-Topic", aber ich kann nicht widerstehen.
Naturwissenschaftler sollten eigentlich "Naturgesetze" erforschen. Zum Teil dokumentieren sie aber auch nur "Geschehnisse"oder "Ereignisse"; hierzu gehören die größten Teile von Astronomie, Kosmologie, Geologie, Meteorologie, Biologie.
Bis vor - sagen wir mal - 150 Jahren gab es in diesen Gebieten nichts weiter als ganz grobe Regeln mit mehr Ausnahmen als Belegen. Dies hat sich in den letzten 50 Jahren stark verbessert; die genannten "Wissenschaften" sind also etwas "wissenschaftlicher" geworden
Grund für diese Situation ist, dass die Detailkenntnis von Sachverhalten um 1850 extrem unpräzise war. Die "Tatsachen", auf denen eine "Theoretiker" aufbauen konnte, waren oft nicht besser als aus einem frühneuzeitlichen "Bestiarium".
Ein Astronom konnte natürlich schon immer beobachten, dass Sterne verschiedene Farben haben: Rigel mehr bläulich, der Betageuze mehr rötlich; das fällt auf, aber wurde auch einfach als "optische Täuschung" geleugnet. Ebenfalls Meteoriten: "Steine fallen nicht vom Himmel!"
Einem Historiker stehen natürlich auch nicht alle gewünschten "Quellen" zur Verfügung; zeitgeschichtlich natürlich viel mehr... Interviews mit Zeitzeugen... Manchmal werden Archive geöffnet oder so etwas wie die Bibliothek Asurbanipals ausgegraben...
Soweit die Geschehnisse!
Wenn jetzt ein Historiker sortiert, analysiert, eventuell vorsichtig werten, vielleicht sogar eine "Geschichtstheorie" erfindet, dann kann natürlich ein gewisser Abstand nützlich sein.. Je länger man wartet, um so mehr Konsequenzen werden offensichtlich.
Mit einem Beispiel aus der Biologie: Über die Dinosaurier wusste man erst genug, als sie nach 100 Mio Jahren ausgestorben waren...