Warum wird Alexander der Große der "Große" genannt?

Er hatte zunächst mal als Königssohn eine glänzende Ausgangslage. Er wurde von den besten Lehrern seiner Zeit- kulturell Aristoteles, militärisch-strategisch sein Vater- erzogen.
Er war nicht der einzige Königssohn mit guter Ausbildung. Trotzdem wurde nicht jeder ein "Großer" ...

Seinen Vater Philipp II liess er ermorden.
Dass er im Hintergrund die Fäden gezogen habe, ist eine unbewiesene Spekulation.

Von ihm erbte er nicht nur das damals stärkste Heer der Welt, sondern auch die besten Generale und die persischen Invasionspläne.
Ich dachte, Du meinst, das römische Heer wäre das stärkste der Welt gewesen?

Was die Invasionspläne betrifft: Philipp II. plante wohl nur eine begrenzte Operation, aber nicht die Eroberung des gesamten Perserreiches.

Seine Siege und sogar seinen Thron verdankte er seine Tollkühnheit und seinem besten General Parmenion und dessen Sohn Philotas
Ich weiß, es ist beliebt, Alexanders Erfolge dem Wunderwuzzi Parmenion zuzuschreiben. (Immerhin ordnest Du Alexander nicht zusammen mit Varus, Dareios und Crassus dem Klub der dümmsten, feigsten und unfähigsten Feldherrn der Geschichte zu ...).
Noch zu Lebzeiten Philipps II. war Parmenion mit einem Vorauskommando nach Kleinasien vorausgeschickt worden, schlug sich dort aber mit eher mäßigem Erfolg. Später setzte sich Alexander mehrmals über Parmenions Ratschläge hinweg - und hatte trotzdem Erfolg. Außerdem soll der Alexander zur Annahme von Dareios' Angebot einer Reichsteilung geraten haben.
Parmenion stand für eine zurückhaltendere und vorsichtigere Kriegsführung. Das ist an sich nicht schlecht; Alexanders wagemutiges Vorgehen hätte auch in einer Katastrophe enden können. Aber hätte Alexander den Krieg tatsächlich geführt, wie Parmenion es wollte, wäre er nur halb so "groß" geworden.
 
Woher weißt du welche Körpergröße Alexander hatte?
Im Alexanderroman von Pseudo-Kallisthenes steht, Alexander sei drei "Pechon" ("Pechys"="Elle") groß gewesen: " ἦν γὰρ ὁ Πῶρος πηχῶν εʹ, ὁ δὲ Ἀλέξανδρος πηχῶν γʹ." = "Denn Poros war 5 Ellen groß, Alexander aber 3 Ellen." Freilich ist der Alexanderroman alles andere als eine zuverlässige Quelle, und an dieser Stelle ging es dem Autor darum, Poros im Rahmen eines (ohnehin fiktiven) Zweikampfes wesentlich größer als Alexander wirken zu lassen. (Plutarch gab Poros' Größe unter Berufung auf andere Historiker mit "nur" 4 Ellen und 1 Spanne an.)
Wie lange ein Pechys ist, war außerdem nicht allgemeingültig festgelegt, aber in Richtung 44,4 cm.

In den seriösen Quellen habe ich keine Zahlenangaben gefunden, nur allgemeine Hinweise, dass er eher (aber nicht unbedingt außergewöhnlich) klein war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass er im Hintergrund die Fäden gezogen habe, ist eine unbewiesene Spekulation.
Unbewiesene Spekulation ?

Jeder Richter würde angesichts der Indizienlage Alexander und Olympias wegen Anstiftung bezw. Beteiligung, wenn nicht gleich wegen Mittäterschaft verurteilen. Die Indizien sind erdrückend. Der ausserst fähige und populäre Philipp, der Mazedonien zur Grossmacht gemacht hatte, erlag vor aller Augen einem Attentat. Cui bono ? Alle Indizien deuten auf eine Anstiftung durch die dritte, abgehalterte Ehefrau von Phillipp, die manisch eifer-und rachsüchtige, dabei in Mazedonien unbeliebte Olympias, die um ihre Stellung am Hof füchtete, und die Beteiligung, mindestens Billigung und Kenntnis ihren Sohns, des potentiellen Erben, Alexanders hin.

1.) Alexander hatte ein starkes Motiv und war der Nutzniesser des Mordes. Er lag mit seinem Vater im Streit und fürchtete um seine Thronfolge, wenn der erst mitte 40 alte Philipp mit seiner neuen jungen 7. Frau Kleopatra, einer Mazedonin, einen rein mazedonischen Sohn zeugen konnte. Seine Mutter Olympias war keine Mazedonin. General Attalos stellte bei der Hochzeitsfeier seiner Nichte Kleopatra mit Philipp öffentlich die Legitimität von Alexanders Erbanspruch auf den makedonischen Thron in Frage.

2. ) Unmittelbat nach dem Mord hat Alexander in erstaunlicher Schnelle sämtliche Gegner wie Attalos und mögliche Konkurrenten ermorden lassen. Die makedonische Tradition kannte keine klar geregelte Thronfolge, die etwa dem erstgeborenen Sohn das Recht auf das höchste Amt zuschreibt. Alexander, gerade einmal 20 Jahre alt, war nicht der einzige Kandidat. Das deutet daraufhin, dass er mindestens vorab als Mitwisser informiert war. Er muss also von dem
Mord vorher gewusst haben und sich darauf akribisch vorbereiten können.

3. ) Er hat nicht nur keinerlei Untersuchungen zum Attentat, also dem Motiv und den Hintermänner um den Attentäter Leibwächter Pausanias veranlasst, sondern Alles getan, um die Hintergründe des Mordes nicht auf zu klären, und hat sämtliche Hinter- Frager ermorden lassen. Wäre der Attentäter von Persien beauftragt worden, hätte man es öffentlichwirksam verkündet.

4. ) Er war charakterlich fähig seinen eigenen Vater zu ermorden, wie er fähig war, seinen besten General Parmenion, dem Vater des Heeres, dem er die Krone und seine Siege verdankte, meucheln und seinen Lebensretter Kleitos, dem er bei Granikos sein Leben verdankte, unbewaffnet war, eigenhändig zu ermoden . Ohne Philipps besten General Parmenion wäre er werde König von Mazedonien noch der Grosse geworden.

5.) Der Athener Demosthenes, ein Zeitzeuge und erbitterter Gegner Philipps, hat Alexander öffentlich und wiederholt des Vatermordes beschuldigt.
 
In den seriösen Quellen habe ich keine Zahlenangaben gefunden, nur allgemeine Hinweise, dass er eher (aber nicht unbedingt außergewöhnlich) klein war.
Die Zahlenangaben ergeben sich aus dem Zusammenhang.

Alexanders Körpergrösse lag deutlich unter dem damaligen Durchschnitt . Auf jeden Fall war er körperlich wesentlich kleiner als sein Freund Hephaistion, der Perserkönig Dareios III. und der indische König Poros. Alexanders Freund Hephaistion war wesentlich beeindruckender und grösser, so daß die Königinmutter der Perser nach ihrer Gefangennahme versehentlich vor ihm niederkniete. In Susa bestieg er den Thron des besiegten Perserkönigs und war zu klein , um seine Füße auf den obligatorischen Fussschemel zu setzen. Amazonenkönigin Thalestris war geradezu entäuscht über seine mickrige Figur. Gesantschaft der nomadischen Skythen wunderten sich über seinen zwergenhaften Wuchs. Den Beitrag schreib ich auf die Schnelle aus dem Kopf. Die Quellen zu meinen Behauptungen dazu wirst du als Quellenfuchs bestimmt nachliefern.Sonst heisst es wieder, ich hätte Alles erfunfen oder geträumt.
 
Amazonenkönigin Thalestris war geradezu entäuscht über seine mickrige Figur. Gesantschaft der nomadischen Skythen wunderten sich über seinen zwergenhaften Wuchs. Den Beitrag schreib ich auf die Schnelle aus dem Kopf. Die Quellen zu meinen Behauptungen dazu wirst du als Quellenfuchs bestimmt nachliefern.Sonst heisst es wieder, ich hätte Alles erfunfen oder geträumt.
Dir ist aber schon klar, dass du dich da auf den AlexanderROMAN beziehst?
 
Ich denke auch, dass Du hier vielleicht etwas missverstehst, Tomker. Die Bitte um Quellenangaben ist sicherlich von Deinen Mitdiskutanten in aller Regel nicht als Schikane gedacht, sondern als Grundlage, auf der wir überhaupt über antike Persönlichkeiten diskutieren können. Thalestris wird zwar tatsächlich in antiken Quellen - bei Diodor und bei Curtius Rufus - in Verbindung mit Alexander erwähnt, aber eben in einem Zusammenhang, den man allgemein als fiktiv ansieht. Am Thermodon mit seinen angeblich fast 100 Mündungen lebten nun einmal, von Bergen und Sümpfen geschützt, nach antiker Mythologie die Amazonen. Und wenn ein Welteroberer da in der Nähe campierte, musste es doch fast zu einer Begegnung kommen.
 
Wenn Du die Thalestris-Episode übrigens für historisch hältst, wäre sie ein starker Hinweis darauf, wie großartig und außergewöhnlich Alexander für die Zeitgenossen gewesen ist. Die Begegnung fand ja angeblich nach der Schlacht von Gaugamela, aber vor der Eroberung der oberen Satrapien und dem Zug nach Indien statt. Dennoch hielten die Amazonen ihn bereits für den größten aller Männer, so dass ihre Königin ein Kind von ihm wollte.

Einen Jungen hätte sie übrigens zu ihm geschickt, ein Mädchen hingegen selbst aufgezogen, denn bei den Amazonen lebten (nach Strabon, der die ganze Geschichte aber anzweifelt) angeblich keine Knaben und Männer. Sie trafen sich zum Zweck der Fortpflanzung immer im Frühjahr mit den Gargariern, wobei sie manchmal auch mit anderen kriegerischen Völkern wie den Sarmaten Nachkommen zeugten.

Ich denke, man merkt hier schon recht deutlich, dass die antiken Amazonenmythen größtenteils fiktiv sein dürfte.
 
Jeder Richter würde angesichts der Indizienlage Alexander und Olympias wegen Anstiftung bezw. Beteiligung, wenn nicht gleich wegen Mittäterschaft verurteilen.
Kein Richter würde Alexander und Olympias aufgrund dessen, was wir vorliegen haben, verurteilen.

1. Auch falls Olympias involviert war, muss das nicht auch auf Alexander zutreffen. (Das gilt natürlich auch umgekehrt.)

2. Ein mögliches Motiv hatten auch andere. Da wären natürlich die Perser, die ja schon wussten, dass ihnen eine Invasion durch Philipp II. blühte, und hoffen konnten, dass ein junger Nachfolger für sie ein geringeres Problem wäre. Natürlich auch diverse Griechen, die hoffen konnten, dass Philipps Ende auch das Ende der makedonischen Herrschaft wäre. Beide konnten außerdem hoffen, dass Makedonien nach Philipps Tod überhaupt in Nachfolgekonflikten versinken würde. Nicht zu vergessen Amyntas IV., der von Philipp II. ins Abseits gedrängte "rechtmäßige" König. (Amyntas war der Sohn von Philipps Vorgänger Perdikkas und seinem Vater als Kind auf den Thron gefolgt. Philipp hatte für ihn zunächst nur die Regentschaft übernommen, ließ sich dann aber selbst zum König proklamieren.) Oder, exotischer, Pixodaros, der Satrap von Karien, der seine Tochter mit Philipp Arrhidaios oder Alexander verheiraten wollte, aber von Philipp II. abgewiesen wurde (verletzter Stolz).
Oder es war wirklich so, dass der Mörder Pausanias aus privaten Motiven handelte. Verhören konnte man ihn ja leider nicht mehr.

3. Dass Alexander nach dem Mord rasch handelte, beweist nicht unbedingt seine Verwicklung, sondern vielleicht nur seine rasche Auffassungsgabe und Reaktionsfähigkeit.

4. Da der Mörder Pausanias (nach der herrschenden Version) sofort nach der Tat getötet wurde, war es kaum noch möglich, die Hintergründe aufzuklären. (Man könnte natürlich seine rasche Tötung gleich nach der Tat als Indiz werten, dass er schnell zum Schweigen gebracht werden sollte, aber es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Mörder von den Leibwächtern oder auch einer aufgebrachten Menge noch an Ort und Stelle getötet wird.)

5. Dass Alexander charakterlich fähig war, einen Mord zu begehen, beweist noch nicht seine Beteiligung am Mord an seinem Vater.

6. Dass seine Gegner wie Demosthenes ihn schlecht machen wollten, beweist erst recht nichts.

Zusammengefasst hatten also nicht nur Alexander und Olympias ein Motiv, und es gibt nichts Belastbares, was sie mit der Tat in Verbindung bringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke auch, dass Du hier vielleicht etwas missverstehst, Tomker. Die Bitte um Quellenangaben ist sicherlich von Deinen Mitdiskutanten in aller Regel nicht als Schikane gedacht, sondern als Grundlage, auf der wir überhaupt über antike Persönlichkeiten diskutieren können. Thalestris wird zwar tatsächlich in antiken Quellen ...
Ich empfinde das gar nicht als Schikane, und wenn ich genügend Zeit hätte, könnte ich auch die Quellen, wo ich was gelesen habe, nachsuchen. Aber erstens werden Quellen, die nicht ins Bild passen, als unglaubwürdig hingestellt und zweitens haben mindestens 2 Foristen hier, @El Quijote und @Ravenik sämtliche Quellen gespeichert. Drittens ist die fiktive Roman- Begegnung mit Thalestris nur eine von zahlreichen Annektoten aus denen hervor geht, dass Alexander eher schmächtig war. Die Annektote mit Hephaistion, dem Thron von Dareios III. und König Poros sind nicht fiktiv.
 
3. Dass Alexander nach dem Mord rasch handelte, beweist nicht unbedingt seine Verwicklung, sondern vielleicht nur seine rasche Auffassungsgabe und Reaktionsfähigkeit.

Dabei ist immer auch zu berücksichtigen, dass die erste Initiative von anderen ausging:

1. Alexander wurde unmittelbar im Theater von Aigai, wohl noch am Leichnam Philipps kniend, vom ältesten Weggefährten seines Vaters Antipatros vor versammeltem Hof und Adel (es war die Hochzeit der Prinzessin Kleopatra) zum König ausgerufen, wohl noch während die Leibwächter den Attentäter jagten oder von dessen Tötung gerade zurückgekehrt waren.

2. Auf die Nachricht von Philipps Tod und Antipatros' Proklamation zögerte im fernen Kleinasien der zweite engste Weggefährte Parmenion keinen Augenblick um Attalos (auch er ein Altersfreund Philipps und Parmenions) umzubringen um einen potentiellen Thronfolgekampf zu unterbinden. Die Feindschaft des Attalos zu Alexander war allseits bekannt.

Würde das etwa bedeuten, dass Antipatros und Parmenion mit Alexander verbündet waren und deshalb mitgeholfen haben ihre alten Freunde über die Klinge springen zu lassen? Unvorhersehbare Konsequenzen mit inbegriffen?

Alexanders Nachfolge wurde von keinem der maßgebenden Personen der makedonischen Führungsschicht angezweifelt. Die wichtigsten von ihnen handelten im vorauseilendem Gehorsam ihm gegenüber. Keiner von ihnen hatte sich für Amyntas IV. oder für die Tochter des Attalos und deren Kind eingesetzt. Und keiner von ihnen hatte Alexander jemals des Vatersmordes bezichtigt. Selbst Parmenion wurde dies nicht unterstellt, nachdem sein Sohn wegen (vermuteter) Teilnahme an einer Verschwörung zum Tod verurteil wurde.

Demosthenes hasste die Makedonen, Philipp und Alexander gleichermaßen und war kein Augenzeuge in Aigai. Sein Wort in dieser Sache hat kein Gewicht. Er log die Athener offen mit der Behauptung an, Alexander sei gegen die Barbaren gefallen und hielt diese Lüge gegenüber den revoltierenden Thebaner aufrecht als das von Alexander geführte Makedonenheer bereits auf den Anmarsch befindlich war und hatte damit eine nicht unerhebliche Mitverantwortung am Untergang Thebens. Das Athen verschont blieb, war anderen wie Demades und Phokion zu verdanken.

Wenn es Verdächtigungen gegenüber Alexander gegeben hatte, wurden diese geflissentlich aus Gründen der Raison übergangen um einen möglichen Bürgerkrieg zu verhindern, der übrigens Philipps großes Erbe, die makedonische Hegemonie über die Griechen und der Feldzug gegen Persien, zunichte gemacht hätte. Stattdessen haben die Makedonen unter der Führung Alexanders das Lebenswerk Philipps und darüber hinaus fortsetzen können. Antipatros genoss das Vertrauen Alexanders als Statthalter in Europa, Parmenion blieb in allen entscheidenden Schlachten gegen die Perser als Chef-strategos an der Seite Alexanders und der alte Antigonos wurde zum wichtigsten Statthalter in Kleinasien eingesetzt. Obwohl diese Personen nicht zum Kreis der Jugendfreunde Alexanders gezählt haben und noch am ehesten ihm gegenüber mit Misstrauen hätten auftreten können, hatte Alexander ihnen doch vertraut. Die Söhne des Parmenion durften die Kommandoposten der wichtigsten Truppenteile des Heeres (Hetairenreiter, Schildträger) einnehmen, und das obwohl ein Philotas (kein Jugendfreund Alexanders) sich mit seiner Arroganz bei nahezu allen unbeliebt gemacht hatte (sein Schwager Koinos wollte den ersten Stein gegen ihn werfen).

Raventik schrieb:
4. Da der Mörder Pausanias (nach der herrschenden Version) sofort nach der Tat getötet wurde, war es kaum noch möglich, die Hintergründe aufzuklären. (Man könnte natürlich seine rasche Tötung gleich nach der Tat als Indiz werten, dass er schnell zum Schweigen gebracht werden sollte, aber es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Mörder von den Leibwächtern oder auch einer aufgebrachten Menge noch an Ort und Stelle getötet wird.)

Pausanias war selbst einer der Leibwächter Philipps. Es ist wohl nicht schwer auszumalen, dass die anderen Leibwächter nach solch einer Tat einer der Ihren tief in ihrer Ehre getroffen waren. Wenn Alexander im Theater von Aigai unmittelbar nach dem Attentat handlungsfähig gewesen wäre, dann hätte er sicher darauf bestanden, den Attentäter lebend zu fangen. Denn sein Tod hat ihm einen möglichen Entlastungszeugen genommen.
 
galt auch als Demagoge. :cool:
Demosthenes als einen Demagogen zu diffamieren ist nur der Versuch seine Person zu dikreditieren und als Quelle unglaubwürdig zu machen. Gemäss meiner alten Griechisch-lehrerin auf dem Gym war er wie Hypereides für die Freiheit der Griechen und wie Viele in Athen, Aitolien, Sparta und Theben ein erbitterter Feind der makedonischen Hegemonie und Tyrranei. Er war kein Demagoge, er war Freiheitskämpfer.

Anders wie vielfach dargestellt waren eben nicht alle Griechen fantische Anhänger von Alexander und seinem Eroberungskrieg gegen Persien, den er und sein Hof-jubler Kallisthenes als Befreiungs-und Rachefeldzug tarnte. Nicht umsonst kämpften viele Griechen in den Reihen der Perser. Jahrelang wollte Alexandern ihn ausgeliefert haben, um ihn dann wie jeden Kritiker umbringen zu lassen.

Er war ein Ehrenmann, ein glaubwürdiger und seriöser Zeitzeuge. Genau wie VP im Falle Varus. Er war kein Demagoge und Hetzer, sondern ein überragender Meister der Rhetorik und fast 20 Jahre lang der führende Staatsmann Athens. Eine Intrige brachte ihn zu Fall.Im Übrigen galt Demagoge noch zu Zeiten des Perikles als Ehrentitel.
 
Drittens ist die fiktive Roman- Begegnung mit Thalestris nur eine von zahlreichen Annektoten aus denen hervor geht, dass Alexander eher schmächtig war. Die Annektote mit Hephaistion, dem Thron von Dareios III. und König Poros sind nicht fiktiv.
Das ist richtig, bedeutet aber nicht zwingend, dass er gar unter 1,50 war. Diese Angabe findet sich so anscheinend nur im als Quelle unbrauchbaren Alexanderroman; zumindest habe ich in keiner ernstzunehmenden Quelle eine konkrete Zahlenangabe gefunden.
 
Alexander ritt die meiste Zeit seines Lebens auf einem Schlachtross ohne Steigbügel. Wie groß muss man sein, um mit seinen Beinen genügend Halt zu finden?
 
Demosthenes als einen Demagogen zu diffamieren ist nur der Versuch seine Person zu dikreditieren und als Quelle unglaubwürdig zu machen. Gemäss meiner alten Griechisch-lehrerin auf dem Gym war er wie Hypereides für die Freiheit der Griechen und wie Viele in Athen, Aitolien, Sparta und Theben ein erbitterter Feind der makedonischen Hegemonie und Tyrranei. Er war kein Demagoge, er war Freiheitskämpfer.
Das eine schließt doch das andere nicht aus.

Anders wie vielfach dargestellt waren eben nicht alle Griechen fantische Anhänger von Alexander und seinem Eroberungskrieg gegen Persien .
Wer stellt das so dar?

Er war ein Ehrenmann, ein glaubwürdiger und seriöser Zeitzeuge. .
Gerade weil er ein "Freiheitskämpfer" (freilich nicht im Sinne einer echten Freiheit für alle Griechen) war, war er kein "glaubwürdiger und seriöser Zeitzeuge". Er verfolgte eine klare politische, nämlich antimakedonische Agenda, und nutzte daher, was sich argumentativ gegen Makedonien verwerten ließ.

Doch selbst wenn er "ein glaubwürdiger und seriöser Zeitzeuge" gewesen wäre: Woher hätte er zuverlässig wissen sollen, dass Alexander ein Vatermörder gewesen sei? Ein Geständnis legte Alexander doch offenkundig nicht ab, und Demosthenes war auch nicht am Tatort. Hätte er irgendwoher handfeste Beweise gehabt, hätte er sie vorgelegt.

Wie "glaubwürdig und seriös" Demosthenes wirklich war, zeigt übrigens folgender Vorfall: Als Alexander in Thrakien Krieg führte, behauptete Demosthenes (um die Griechen zu einer erneuten Erhebung zu motivieren), die makedonische Armee sei von den Triballern geschlagen und Alexander gefallen.
 
Jahrelang wollte Alexandern ihn ausgeliefert haben, um ihn dann wie jeden Kritiker umbringen zu lassen.

Nach der gescheiterten, auch von Demosthenes mit seinen Lügen geschürte, Erhebung der Thebaner hatte Alexander auf seine Auslieferung verzichtet und sich stattdessenn mit einem persönlichen Eid auf das Vertragswerk des korinthischen Bundes zufrieden gegeben.
 
Viele Möglichkeiten zur Nsmensgewinnung bleiben nicht. Ich denke er wurde der Grosse genannt nicht weil er so groß, sondern vielleicht weil er so lang war.
 
Demosthenes als einen Demagogen zu diffamieren ist nur der Versuch seine Person zu dikreditieren und als Quelle unglaubwürdig zu machen.
[…]
Er war ein Ehrenmann, ein glaubwürdiger und seriöser Zeitzeuge. Genau wie VP im Falle Varus.
Ist das eigentlich so eine Art Mantra bei dir, dass Zeitzeugen interessenlos und automatisch immer und in allem glaubwürdig sind?
 
@Ravenik

Noch mal....du musst nicht widerlegen, was ich nie behauptet habe. Ich laviere und schwurbel nicht herum, kritisiere nicht Berichte Anderer, geschweige denn werde ich persönlich, sondern schreibe klar und präzise eigene Posts. Und benenne dabei eine Vielzahl konkreter Details, Fakten und Tatsachen. Da hast du genügend Angriffs-flächen. Ich habe gerade nicht behauptet, dass es bewiesen ist, dass Alexander und seine Mutter P II haben ermorden lassen, sondern das nahezu alle Indizien auf eine Beteiligung, respektive Anstiftung von Olympias und mindestens Kenntnis von Alexander hinweisen. Und das beide in einem modernen Indizienprozess angesichts der bekannten Faktenlage verurteilt werden würden. Informiere dich über den Unterschied von Beweis und Indiz !

Anders als hier dargestell wurde bereits in antiken Quellen der dringende Verdacht geäussert, dass A und O an dem Attentat mitwirkten, da sie kurz davor ein heftiges Zerwürfnis mit dem ermordeten König hatten und um ihre Poistion füchteten . Die moderne Forschung ist in dieser Frage mindestens geteilter Meinung und beurteilt die möglichen Hintergründe des Mordes an P II. sehr unterschiedlich. Ein Teil der Forscher hält A und O für Anstifter, ein anderer glaubt an deren Unschuld. Es gibt aber auch eine Gruppe von Historikern, die eine Komplizenschaft der Olympias als wahrscheinlich betrachtet, hinsichtlich Alexanders aber zurückhaltender urteilt.

Eine absolut sichere Gewissheit wird in den wenigsten dieser Fällen vorliegen. Das aber ist gar nicht nötig. Fraglich ist daher, welchen Grad die Gewissheit erreichen muss. Eine lediglich theoretische Möglichkeit, dass sich das Geschehen anders zugetragen hat, hindert die Verurteilung nicht. Freie Beweiswürdigung § 261 StPO hat Grenzen. Unter Anderem im Gebot der erschöpfenden Beweiswürdigung. Es muss das gesamte Beweis- und Indizienmaterial vom Richter berücksichtigt werden und darf sich nicht nur auf einzelne Beweise bezw. Indizien beschränken.

Die nahezu gesamte Indizienlage, vorheriger Streit , neue Heirat, cui bono bei A und O, , Motiv bei A und O, , keine Untersuchung des Attentats, Verhinderung der Aufklärung, dafür Hinrichtung von Jedem, der Fragen stellte-- auch wenn die Berichte über den Tod von P. variieren- völlig lächerliches, noch dazu erfundenes und unglaubwürdiges Motiv des Attentäters P., Verhalten von A. nach dem Attentat ( keinerlei Trauer, dafür eiskalte, kaltplütige und geplante Liquidierung der gesamte makedonischen Opposition um den einflussreichsten General Attalos), Anstiftung zum Mord an Parmenion , eigenhändiger Mord an Kleitos, Demosthenes als Zeitzeuge und Beispiel !!! für die gesamte öffentliche nicht-mazedonische Meinung der damaligen Zeit- die A. als Angreifer und den Krieg gegen Persien in Friedenszeiten als einen heute würde man sagen völkerrechtswidrigen Angriffs-und Eroberungskrieg ansahen,- und vor allem die Gesamtheit der Indizien deuten auf A und O hin. Wären die Perser die Anstifter gewesen, hätte man das garantiert propagandistisch ausgeschlachtet. Also kann man das gesichert aus schliessen.

Ich habe weder behauptet, dass die alexander-freundlichen Generäle Antip./ Parm. Kenntnis hatten bezw. involviert waren- die waren nach allem was die alexander-freundlichen Zensur berichtete unbeteiligt, unwissend , haben Alexander als Nachfolger installiert und wurden dafür mit den höchsten Posten belohnt - noch dass Alexander kein fähiger und tapferer Feldherr war. Gepostet habe ich, dass er die damals best ausgebildete und best bewaffnete, stärkste und nahezu unbesiegbare mazedonische Armee mit dem besten Offizier-korps der hellen. Welt geerbt hat. Parm. galt als bester General des damaligen Griechenlands, und seine angeblich dummen Ratschläge an A. wurden nach seinem Mord von Kallisthenes frei erfunden, um seinen Verdienst zu schmälern. Und das die persische Gurken- und luschen-truppe - ausser Reiterei und Söldner- generell keine Gegner für griechische Hopliten waren . Anders wäre es mit Karthago, Rom oder Syracus mit ihren Barkiden, Legionen, Gelons, Hierons gewesen.

Das war seit Marathon, Plataia, Thermopylen, Kunaxa und der Anabasis von Xenophon allgemein bekannt. Zudem war sein Gegner D III speziell ein persönlich feiger und militärisch besonders unfähiger König .Und das schmälert den Erfolg ganz erheblich. Der persische König musste dennoch nicht zwingend verlieren. Einer seiner fähigen griechischen Generäle Memnon aus Rh hat ihn gewarnt, sich mit der mazedonischen Armee auf einen Kampf einzulassen. Und zu einer völlig anderen, defensiven Taktik geraten. Hab ich alles dezidiert ausgeführt. Die Zahlen über die Perser sind zudem generell, und von K. noch mals vermehrt, masslos übertrieben. Darüber könnte man nochmals viel schreiben.

Als Quelle oder Zeuge ist jedenfalls der von AdG gedungene, bezahlte und pangyrischen Hof-Jubel- PR-Propagandist Kallisthenes absolut und völlig unglaubwürdig und ist " quellenkritisch " zu hinterfragen. Jeder spartanische König , jeder schlachtenerprobte Diadoche und P II sowieso hätten den Krieg gegen den Stümper D iii auch locker gewonnen. Die haben zudem keinen Getreuen meucheln lassen. Und mindesten P II war auch jeden Tag voll-trunken. Im Übrigen war AdG überdurchschnittlich klein. Genau wie Eumenes v.K, Ob er 1.50 . 1.55 oder 1.60
gross war ist völlig unerheblich. Fakt ist, er war für die damalige Zeit überduchschnittlich klein. Wie die zahlreichen Annekdoten belegen. Und Philipp II war mit 1.80 für die damalige Zeit über-duchschnittlich gross . Sein Grab wurde ja gefunden.

Für das ich kein Historiker bin, meine Beiträge aus dem Kopf schreibe, keine Zeit habe, jedes Detail vorher stundenlang zu überprüfen, als neues Mitglied die offenbar hunderten Threads hier zu Alex und Varus nicht kenne, du Alles gespeichert , reichlich Zeit hast meine Beiträge nach kleinsten Fehlern zu sezieren , und tagelang recherchierst, ob ich irgendwo ein Komma vergessen habe, kommt aber ausser kleinlicher Haarspalterei relativ wenig Substanzielles , was du mir als falsch nachweisen kannst. Dabei solltest du froh um jeden Diskussions- Beitrag von mir zu Alexander sein. Damit du was zum Abarbeiten hast, da ich eine abweichende Meinung vertrete.
 
Alexander ritt die meiste Zeit seines Lebens auf einem Schlachtross ohne Steigbügel. Wie groß muss man sein, um mit seinen Beinen genügend Halt zu finden?
Wie klein darf man sein, wenn man wie Alexander als Kind mit mit 12 ( !!! ) ein 10-jähriges thessalisches Pferd namens Bukephalos reiten kann, wo die thessalischen Pferde ohnhin schon klein waren ?
 
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