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Aber die Archäologen und ihre Spaten und Pinsel......
@Repo: Woher hast du das mit den 4 Legionen? In welcher Quelle steht das?
Was jedenfalls auch zu diesem 'übertriebenen' Aufwand gehört ist die Verleihung der Triumphalinsignien an den Kommandeur dieses Unternehmens durch das Kinzigtal.
Gestern habe ich mir die Kreisbeschreibung Balingen aus dem Jahre 1960 in Bezug auf die Kelten angeschaut.
Paret schreibt da, dass im Jahr 74 n. Chr. die Römer von Straßburg aus 5 Legionen aufgeboten hätten, um den Weg die Kinzig entlang zum heutigen Rottweil (Area Flavia) zu öffnen. Die beiden Legionen aus Mainz, die Straßburger, die aus Windisch und eine aus Ungarn kommende, die anschließend nach Spanien verlegt wurde. außerdem reichlich Hilfstruppen. Für Paret ein Hinweis, dass mit starkem Widerstand gerechnet wurde. (Der ausblieb??) Die Römer sassen zu der Zeit schon ab Hüfingen (bei Donaueschingen) der Donau entlang flussabwärts. Müssen die Verhältnisse gekannt haben.
Diese Truppenmassierung ist zur Eroberung einer "Einöde" für mich unlogisch.
Weiß jemand näheres zu diesem Feldzug? (Der zT auch ins Jahr 73 datiert wird)
Ohne hier jetzt groß wissenschaftlich zu werden.
Ich wohne mitten im "Keltenland" die Masse der prähistorischen, heute noch sichtbaren, Erdbewegungen, und es gibt die Menge hier, wird auf die Kelten zurückgeführt.
Dass sich Nomaden mit Tiefbauarbeiten, die 2.000-2,500 Jahre später jedem Laien sichtbar sind, befassen, ist bestimmt auszuschließen.
Wer will behaupten, dass alle Keltenstämme fleissige Ackerbauern wären und sich nur von Körnern ernährten?
Auch Halbnomaden können Tiefbauarbeiten vollbringen. Warum denn nicht?
Halbnomaden können zum Beispiel in wärmeren Jahreszeiten in den Bergen leben und kommen in den kälteren Jahreszeiten in tiefer gelegene Landstriche.
Wer will behaupten, dass alle Keltenstämme fleissige Ackerbauern wären und sich nur von Körnern ernährten?
wenn Du eine (rekonstruierte) Keltenmauer besichtigen willst, dann solltest Du auf den Donnersberg in Rheinland-Pfalz fahren.Dort gibt es 8 km Ringwallreste und ein Teil der Mauer ist rekonstruiert.
Schau dir mal Bibracte an, das ist quasi eine keltische Mustersiedlung. Wenige Jahre nach der Schlacht wurden die Häduer umgesiedelt, Bibracte ist also bebauungstechnisch kaum römisch "kontaminiert".Nach dem was ich da an archäologischer Evidenz kenne, habe ich auch den Eindruck, dass der eigentliche keltische Wohnhausbau nicht auf dem gleichen Niveau ist wie das übrige Handwerk. [...] Bei der Fluchtburg lohnt sich der Aufwand, Mauern zu bauen, für Wohnhäuser aber eben nicht.
Zur Frage, ob die Kelten nun Ackerer oder Viehzüchter waren, darf ich vielleicht darauf hinweisen, dass Caesar nie davon schreibt, dass er in Gallien Probleme gehabt hätte, seine Legionäre mit dem gewohnten Getreidebrei (Puls) zu versorgen. Das Material dazu wurde aber zweifellos vor Ort requisitioniert.
Im Übrigen dürfte sich der Boden ohne Düngung nach einigen Jahren erschöpft haben, was eine Verlegung der Felder und wohl auch Neurodungen erforderte, und damit vielleicht auch eine gewisse Verlegung on Wohnstätten mit sich brachte.
Nach dem was ich da an archäologischer Evidenz kenne, habe ich auch den Eindruck, dass der eigentliche keltische Wohnhausbau nicht auf dem gleichen Niveau ist wie das übrige Handwerk.
Ein Volk aber, das zwar so in einem bestimmten Raum siedelt, dessen Gruppen aber nicht unbedingt definitiv an einem festen Platz "Haus-en", ist ein Volk, das zu seiner Sicherheit eben eine "Fluchtburg" braucht.
Was die Römer bei den Kelten "Civitas" nannten ist eben keine "Urbs".
Bei der Fluchtburg lohnt sich der Aufwand, Mauern zu bauen, für Wohnhäuser aber eben nicht.
Die Oppida sind also keine "Städte" im Sinne der mediterraneen Kulturen.
Vielleicht kennt aber jemand Hinweise darauf, dass dort "Märkte"stattfanden?
Zu überlegen ist vielleicht auch, ob diese Mauern nicht vor Allem tabouisierenden rituellen Charakter hatten. Ich denke da an ein berühmtes, obgleich nichtkeltisches, Beispiel : Die Gründung Roms!
Romulus hat sicher seinen Bruder nicht im Jähzorn erschlagen, weil der sich über eine unzureichende Verteidigungs-Anlage mockierte, sondern weil sein "blasphemischer" Sprung über das Mäuerlein dessen sakralisierendes Tabou brach, seine "magische Unverletzlichkeit".
Zu ihrer Wiederherstellung gab es nur ein Mittel: Manschenopfer, der Tod des Tabou-Brechers.
Zurück zu den Kelten: Ich kenne von Augenschein her nur Alesia , und das war bestimmt keine "Stadt". (Allerdings sind die keltischen Spuren da von den gallo-römischen überlagert.)
Dass sich Handwerker an solchen Orten niederliessen (Manching) ist nur zu verständlich: Die brauchten weder Felder noch Häuser zu verlegen.
Auf jeden Fall ist man da weit von jeder Form von Nomadismus entfernt.
Ist wohl ein Stückchen von der Lichterstadt an die Obere Donau zw. Sigmaringen und Riedlingen, aber vielleicht gehts mal....
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In den Salzbergwerken von Hallein haben sich die Exkremente der Bergleute erhalten. Daraus konnte die Zusammensetzung der Nahrung rekonstruiert werden:
100 g Saubohne, 50 g Rollgerste, 200 g Hirse,
500 g geselchtes Fleisch, und zwar von den Rippen, Fuß- und Schanzknochen von Schwein, Schaf und Ziege.
Das darf man sich als Eintopf vorstellen.
Aber was für ein Fleisch, die verwendeten Stücke waren allesamt minderwertige, knorpelige und schwartige Stücke.:nono:
Zur Erinnerung:vielleicht hat da eine Gruppe immer alles, was sie nicht unbedingt essen wollten, in einem Töpfchen gesammelt, das einer dann für seinen Hund mit nach Hause genommen hat.
In den Salzbergwerken von Hallein haben sich die Exkremente der Bergleute erhalten. Daraus konnte die Zusammensetzung der Nahrung rekonstruiert werden:
Zur Erinnerung:
Das darf man sich als Eintopf vorstellen.
Aber was für ein Fleisch, die verwendeten Stücke waren allesamt minderwertige, knorpelige und schwartige Stücke.
Das darf man sich als Eintopf vorstellen.
Aber was für ein Fleisch, die verwendeten Stücke waren allesamt minderwertige, knorpelige und schwartige Stücke.:nono:
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