Mercy
unvergessen
Stammen die Ortsnamen wirklich aus einer viel älteren Siedlungsperiode?Aragorn schrieb:Hallo Mercy,
dein Link widerlegt nicht meine These über nieder- und oberhessische ortsnamen.
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Stammen die Ortsnamen wirklich aus einer viel älteren Siedlungsperiode?Aragorn schrieb:Hallo Mercy,
dein Link widerlegt nicht meine These über nieder- und oberhessische ortsnamen.
Mercy schrieb:Stammen die Ortsnamen wirklich aus einer viel älteren Siedlungsperiode?
Oft aber nicht immer. Aus dem fränkisch-thüringischen Raum aha, -affa,-mari (z.B. Alba: Albaha; Bibra: Biberaha; Themar: Tagamari)Aragorn schrieb:Zur alten germanischen Namenschicht zählt man Orte auf aha,affa,ma, lar= Wasser oder Sumpf,feuchter Ort.Fränkische Siedlungen erkennt man oft an den Endungen:-bach,-dorf,-feld,-hausen.
Mercy schrieb:Da würde ich aber ein dickes Fragezeichen setzen
http://www.dike.de/pfr-tischner/22-spr/ht-sn/ht-sn/aufs/ht-sgesch.htm
Mercy schrieb:Oft aber nicht immer. Aus dem fränkisch-thüringischen Raum aha, -affa,-mari (z.B. Alba: Albaha; Bibra: Biberaha; Themar: Tagamari)
Die Orte der südhessischen Rheinebene können heissen, wie sie wollen - sie sind, wie auch Bodenfunde beweisen - vorgeschichtlich besiedelt.
Die Erklärung der Gemeinde Elkenroth scheint mit plausibel:perseus schrieb:Die vermute ich, da einige Ortsnamen hier eher keltischen Ursprungs sein könnten, (Elben,Elkenroth z.B.) die jedoch hier kaum jemand genau erklären kann.
http://www.vggebhardshain.de/ortsgem/chronik/chroni03.htmHP Gemeinde Elkenroth schrieb:Setzt man diese beiden ersten Teile ["Elk" und "roth"] jeweils mit dem zweiten zusammen, so ergeben sich zwei Deutungen: zum einen Elchrodung und zum anderen Steinrodung. Die zweite Erklärung wird wahrscheinlich zutreffen, da es große Basaltvorkommen im Gebiet von Elkenroth gab.
perseus schrieb:Hi!
Ihr sprecht hier auch von der Siegerlandregion.
Habt Ihr genauere Informationen über die Besiedlung des Siegtals und der südlichen Nebenflüsse incl. Hochebenen(Nister/Heller-Nördlicher Westerwald)?
Waren es evtl. die Sugambrer wie ich schon öfters gehört habe die ja wohl in den fränkischen Völkerverbund "eingebürgert" wurden? War die Besiedlung schon im keltischem Zeitalter voll im Gange?
Die vermute ich, da einige Ortsnamen hier eher keltischen Ursprungs sein könnten, (Elben,Elkenroth z.B.) die jedoch hier kaum jemand genau erklären kann.
Hallo Rolo,rolo schrieb:Mich würde interessieren welche Völker und Stämme sich im heutigen Nordrhein-Westfalen niederließen. Neben Franken waren es ja sicherlich auch auf einem Teil Chatten, dann sicherlich noch keltische Urbevölkerung und Römer. In einem Hansa-Weltatlas von 1942 wurde noch etwas über sog. Falen geschrieben, daher könnte der Name Westfalen herrühren.
Waren die Falen denn auch ein Stamm der Germanen, oder wurde dieser Begriff in dem Fall nur als Oberbegriff für die Menschen Nordrhein-Westfalens verwendet?
Hallo, die heutigen Dialekte mit den Siedlungsgebieten von vor 1500 Jahren zu vergleichen, halte ich für nicht zutreffend. Magdeburg mit der Gegend um Hannover in eine sprachliche Gruppe zu verlegen ist ebenfalls nicht richtig. Im Magdeburger Gebiet herrscht eine ganz andere Zusammensetzung der Sprache, zumindest was den heutigen Dialekt angeht.Enginger schrieb:die Fäliden haben sicherlich nichts mit den Westphalen oder Ostphalen zu tun.
Der Wortstamm ist ein völlig anderer.
Das altsächsische pael ist eher mit dem heutigem Kumpel oder dem englischem pal verwandt. Die Bezeichnung Fäliden (aus heute fahl, bzw pale) ist neuerem Ursprungs und wohl eher im skandinavischen Raum gebräuchlich.
Ich bezweifle mal, dass die sächsischen Stämme die gleiche Sprache hatten.
Noch heute ist es recht einfach das westfälische, ostfälische (Magdeburg/Hannover/Harz), engersche (von Waldeck bis Loccum) und wigmodische/albingische Platt auseinanderzuhalten.
Allerdings hat sich die Sprache so stark verändert, daß Dich Deine Vorfahren vor 1000 Jahren nicht verstehen würden, jedenfalls nicht besser als einen Tiroler Bergbauern.Enginger schrieb:Allerdings ist es richtig, dass ich nicht denke, dass sich in den vergangenen 1000 Jahren die Sprachgrenzen so wahnsinnig verschoben haben
Wenn der Ehepartner Deiner Vorfahren mütterlicherseits jeweils aus 30 km Entfernung kam, könnte eine Deiner Großmütter aus 60 km Entfernung, eine Deiner Urgroßmütter aus 90 km Entfernung, eine Deiner Ur-Urgroßmütter aus 120 km Entfernung stammen...Enginger schrieb:meine Vorfahren kommen väterlicherseits fast ausnahmslos seit ca. 1350 (Beginn kirchlicher Aufzeichnungen) aus einer Umgegend von ca. 30km.
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