Klaus
Aktives Mitglied
In verschiedenen Diskussionen dieses Forums stellt sich mir die Frage, ob es in der Menschheitsgeschichte überhaupt jemals freien Platz in der Welt gab.
Nachdem Sturmfluten ihr angestammtes Land verwüstet hatten, zogen z. B. die Kimbern und Teutonen zwei Jahrzehnte lang durch Europa, ohne einen Platz zu finden, wo sie sich ansiedeln und sich damit eine landwirtschaftliche Nahrungsgrundlage schaffen konnten. Warum nicht ? Weil schon alles besetzt war. Auch bei der späteren "richtigen" Völkerwanderung konnte ein in Bewegung geratenes Volk offenbar nur dadurch zu einem neuen Siedlungsgebiet kommen, dass es ein anderes verdrängte, wodurch sich nun wiederum dieses auf Wanderschaft begab.
Offenbar war die Erde voll. Nur was heißt das "voll" ? Offenbar kann man das nicht in Bewohnern pro Quadatkilometer ausdrücken, denn die natürlichen und technischen Bedingungen der Landwirtschaft ändern sich.
Kann man sagen, dass die Erde praktisch immer voll war - von seltenen Ausnahmen wie der Entdeckung neuer Kontinente einmal abgesehen - und dass jeder Volkstamm ständig an der Obergrenze der Möglichkeiten lebte ? Sicherlich entsteht ein Bevölkerungsdruck diskontinuierlich mit den klimabedingten Schwankungen der Ernterträge, so dass nach guten Zeiten mit Bevölkerungswachstum eine schlechte Periode umittelbar zu der Entscheidung zwingt, entweder die Kinder verhungern zu lassen oder auf einen Eroberungsfeldzug zu gehen.
Aber wie lange ist die Erde schon voll ? Zog der Homo Sapiens schon aus Afrika fort, weil die Bevölkerungszahl die Nahrungsgrundlage überschritt ? War das eiszeitliche Europa schon voll, weil es nur eine begrenzte Zahl von Mammuts gab ? War die Wanderung der Israeliten der Normalfall - mussten sie erst Jericho erobern, um sich irgendwo niederlassen zu können ?
Gab es überhaupt mal ein "Woanders" wohin man gehen konnte, ohne den dort lebenden Menschen die Nahrung streitig zu machen ? Und wann ging dieses Woanders verloren ?
Nachdem Sturmfluten ihr angestammtes Land verwüstet hatten, zogen z. B. die Kimbern und Teutonen zwei Jahrzehnte lang durch Europa, ohne einen Platz zu finden, wo sie sich ansiedeln und sich damit eine landwirtschaftliche Nahrungsgrundlage schaffen konnten. Warum nicht ? Weil schon alles besetzt war. Auch bei der späteren "richtigen" Völkerwanderung konnte ein in Bewegung geratenes Volk offenbar nur dadurch zu einem neuen Siedlungsgebiet kommen, dass es ein anderes verdrängte, wodurch sich nun wiederum dieses auf Wanderschaft begab.
Offenbar war die Erde voll. Nur was heißt das "voll" ? Offenbar kann man das nicht in Bewohnern pro Quadatkilometer ausdrücken, denn die natürlichen und technischen Bedingungen der Landwirtschaft ändern sich.
Kann man sagen, dass die Erde praktisch immer voll war - von seltenen Ausnahmen wie der Entdeckung neuer Kontinente einmal abgesehen - und dass jeder Volkstamm ständig an der Obergrenze der Möglichkeiten lebte ? Sicherlich entsteht ein Bevölkerungsdruck diskontinuierlich mit den klimabedingten Schwankungen der Ernterträge, so dass nach guten Zeiten mit Bevölkerungswachstum eine schlechte Periode umittelbar zu der Entscheidung zwingt, entweder die Kinder verhungern zu lassen oder auf einen Eroberungsfeldzug zu gehen.
Aber wie lange ist die Erde schon voll ? Zog der Homo Sapiens schon aus Afrika fort, weil die Bevölkerungszahl die Nahrungsgrundlage überschritt ? War das eiszeitliche Europa schon voll, weil es nur eine begrenzte Zahl von Mammuts gab ? War die Wanderung der Israeliten der Normalfall - mussten sie erst Jericho erobern, um sich irgendwo niederlassen zu können ?
Gab es überhaupt mal ein "Woanders" wohin man gehen konnte, ohne den dort lebenden Menschen die Nahrung streitig zu machen ? Und wann ging dieses Woanders verloren ?