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Nicole H.
Gast
Weil genug Römer im Lande standen, mit denen er handeln konnte. In Haltern, Anreppen, Waldgirmes etc.
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Du solltest aufmerksamer lesen. Eggenstein leitet den Güteraustausch zwischen Germanen und Römern von germanischen Produkten in den Abfallgruben des Römerlagers ab. Was sagt uns das über die Produkte, welche die Germanen von den Römern erhielten?Willst du mich jetzt veräppeln? Muss ich deinetwegen jetzt nacheinander Satz für Satz fett drucken, damit du den Inhalt verstehst?
Na schön:
„Die Germanen in Anreppen bezogen zwar in erheblichem Umfang römische Güter, wirtschafteten aber auf ihre traditionelle Art und Weise.(…) Es ist vielmehr von einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit, einem Güteraustausch zwischen zwei selbständigen Gruppen auszugehen. Dafür sprechen als archäologische Anhaltspunkte auch die vereinzelt in Abfallgruben des Militärlagers entsorgten einheimischen Gefäße, die als Behältnisse für Warenlieferungen, z.. Honig oder Milchprodukte, interpretiert werden können.“ (Eggenstein, S.54)
Ist es nun klarer?
Ich will es für Dich gerne wiederholen, derjenige der Timpe ins Spiel brachte und meinte, dieser sei ein Gewährsmann für das Desinteresse der Germanen am Geld, war Cherusker. Ich habe lediglich gezeigt, dass Timpe sich als Gewährsmann dafür nicht eignet.Nix da! Du hast die Quelle zur Argumentation herangezogen und musst nun auch dazu stehen.:fs:
Ich möchte dir ja nicht zu nahe treten, aber ich halte die Hypothese von Georgia Franzius für ein wenig qualifizierter als deine eigene.
Als da wären?Deine Spekulationen sind haltlos, weil sie von falschen Grundvoraussetzungen ausgehen.
Das wollte ich dir hier erklären.
:fs:Auf solch einen Unsinn käme kein Wissenschaftler, weil er damit nur seine Unkenntnis beweisen und sich vor seinen Kollegen blamieren würde.
Weil genug Römer im Lande standen, mit denen er handeln konnte. In Haltern, Anreppen, Waldgirmes etc.
Vielleicht verfolge ich die Diskussion nicht mit der nötigen AUfmerksamkeit, aber eine solche Behauptung ist mir bisher entgangen.
dass in Germanien irgendwann eine Umstellung von Tausch- auf Geldwirtschaft stattgefunden hat, stellt auch niemand in Zweifel. Nur halte ich es für sehr gewagt, zu behaupten, dieser Prozess habe sich innerhalb von 15 Jahren vollzogen.
Die Hauptursache für das Missverständnis sehe ich darin, dass El Quijote häufig aus Werken zitiert, die die gesamte Zeit des römisch-germanischen Kontaktes betrachten, also das 1.-3. Jahrhundert n.Chr. und sich somit nicht speziell auf die Okkupationszeit (also unter Augustus/Tiberius) bezieht.
Zu El Quijotes Zitat: H.-J. Drexhage, Die Wirtschaft des Römischen Reiches, S.135:
„Münzhorte in weiten Teilen des gesamten germanischen Raumes zeigen überdies, dass das 'Verhalten' der dort lebenden Menschen - besonders im 2. Jh. n. Chr. - gegenüber dem Geld nicht grundsätzlich von dem innerhalb der Reichsgrenzen abgewichen ist. Man spricht auch von einer sekundären Geldwirtschaft, in deren Rahmen römische Denare als Zahlungsmittel in das Römische Reich zurückflossen.“
Leider nur sehr unvollständig zitiert. Hat es Methode, dass Du den letzten Satz unterschlägst? Er lautet: "[SIZE=-1]Insofern könnte man von einer ausgeglichenen 'Handelsbilanz' während der ersten beiden Jahrhunderte sprechen."[/SIZE]
Auch auf die von Laser schon bemerkten Barbarenimitationen geht Harl ein:
"In the first century, Germanic peoples of western Germany, Jutland, the Danish islands, the Swedish island of Gotland, and along trade routes of eastern Europe minted limited numbers of imitative denarii, but for the most part they depended upon Roman coins."
Leider nur sehr unvollständig zitiert. Hat es Methode, dass Du den letzten Satz unterschlägst? Er lautet: "[SIZE=-1]Insofern könnte man von einer ausgeglichenen 'Handelsbilanz' während der ersten beiden Jahrhunderte sprechen."[/SIZE]
Der Tumulus und was Tib. Gabinius dazu meinen, hat nichts mit dieser Diskussion zu tun. Trollen ist es wohl eher, wenn Leute beleidigen um den Beleidigungen nur halbherzig geheuchelte Entschuldigen hinterherzuschieben oder systematisch Quellen- und Literaturzitate nach gut dünken kürzen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen! Zum Trollen gehört es auch, ständig *grins*, grins oderEs mutet hier schon recht merkwürdig an, wenn solche Diskussionen nur noch auf Rechthaberei auslaufen (nennt man das nicht TROLLWESEN?). Erst Tib.Gabinius mit seinem Zweifel am Bau eines TUMULUS durch Legionen und jetzt diese endlosen Spekulationen, die permanent mit irreführenden Quellen (im Hinblick auf längere Zeiträume, z.B. erklär mir doch mal, wann die Barbarenmünzen entstanden und welchen Zweck sie dienten?) unterstützt werden.
Ich finde es alles andere als unerheblich, wenn man einen Satz unterschlägt um ein anderes Ergebnis zu erzielen. Aber diese Methode wendest Du ja auch mit Vorliebe an. Ich erinnere nur an den Timpe-Text und das Tacitus-Zitat mit den proximi und den interiores.???????????
Dieser Satz ist doch unerheblich....was hat denn der noch für eine Bedeutung für die Beantwortung von Nicole?
???????????
eigentlich ein alter Hut:erklär mir doch mal, wann die Barbarenmünzen entstanden und welchen Zweck sie dienten?) unterstützt werden.
Römische Münzen treten also sehr wohl als Einzelfunde auf. Wie oben gezeigt, ist dieses im Gebiet des heutigen Niedersachsen für die Augustuszeit sogar die Mehrzahl der Fälle (64%). Anhand dieser Funde lässt sich die Anwesenheit römischen Militärs in gewissen Regionen belegen und sogar bevorzugte Marschrouten nachvollziehen.
Für den anerkannten Numismatiker Frank Berger, der auch die Münzen vom Varusschlachtfeld auswertete, wie auch für Dr. Harnecker bedeuten die gehäuften Einzelfunde augusteischer Münzen in bestimmten Regionen des heutigen Niedersachsen die dortige Präsenz römischen Militärs und sind nicht „Zeugnisse frühen Handels“. (vgl.: Frank Berger: Römer an Ems, Hunte, Leine? Zu den Neufunden römischer Münzen aus der Zeit des Augustus in Niedersachsen.)
Vielleicht verfolge ich die Diskussion nicht mit der nötigen AUfmerksamkeit, aber eine solche Behauptung ist mir bisher entgangen.
Es geht (wie mehrfach geschrieben wurde) um die Frage ob Münzen um die Jahrhundertwende nur wegen des Materialwertes als Tauschobjekt genommen wurden oder sich ein Germane damit damit auch bezahlen ließ.
Größere Summen an Münzen anzunehmen, macht dann einen Sinn, wenn eine Geldwirtschaft vorliegt. Liegt diese Situation jedoch nicht vor, da es kein bestimmtes Nominalsystem gibt, macht die Annahme einer größeren Summe von Münzen, also kleinen Medaillons, keinen Sinn mehr, es sei denn
Es geht (wie mehrfach geschrieben wurde) um die Frage ob Münzen um die Jahrhundertwende nur wegen des Materialwertes als Tauschobjekt genommen wurden oder sich ein Germane damit damit auch bezahlen ließ.
Ich würde jetzt nicht Drexhages Zitat überstrapazieren:Leider nur sehr unvollständig zitiert. Hat es Methode, dass Du den letzten Satz unterschlägst? Er lautet: "[SIZE=-1]Insofern könnte man von einer ausgeglichenen 'Handelsbilanz' während der ersten beiden Jahrhunderte sprechen."[/SIZE]
Das war leider kein guter Einfall.Nicht zitiert habe ich bisher aus Kenneth W. Harl, Coinage in the Roman economy. London 1996.
Da finde ich doch glatt im Kapitel Roman Coins beyond the Imperial Frontiers folgenden Satz:
"The campaigns of Augustus opened trade to Scandinavia, the southern shores of the Baltic Sea, and the central European lands between the Rhine and the Vistula occupied by free Germans. Germany and Scandinavia emerged as markets hungry for denarii for the next three centuries. [...]
Die kennen sich sehr gut. :scheinheilig:Warum zum Teufel, fällt von @Nicole und @Cherusker immer das Wort GELDWIRTSCHAFT.
man gehört zu einer germanischen Auxiliareinheit und wird in Münzen entlohnt.
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