Turgot
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Jacobum schrieb:Ihm zufolge ist es vor Leningrad "ganz schön hergegangen"...
Was meint er bloß damit? Doch wohl nicht das Grauen der deutschen Hungerblockade?, die hundertausenden Menschen das Leben kostete.
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Jacobum schrieb:Ihm zufolge ist es vor Leningrad "ganz schön hergegangen"...
Glaube ich nicht. Eine wirkliche Bedeutung hatte die División Azul ja weder für Nazideutschland, noch für Francospanien. Angesichts ihrer geringen Bedeutung findet man aber in den historischen Abteilungen spanischer Buchläden große Bildbände zu ihr.
Ihm zufolge ist es vor Leningrad "ganz schön hergegangen"...
Vor kurzem kamen einige Bücher zum Thema heraus, früher gab es kaum etwas. Wirklich informativ sind diese Bände aber eher nicht. Der übliche Tenor ist sowieso "wir Spanier waren ja so human und haben uns mit den Russen, im Gegensatz zu den Deutschen ja soooo gut verstanden." So harmlos ist es jedoch anscheinend nicht gewesen, tiefergehende Information ist aber schwer zu finden.Glaube ich nicht. Eine wirkliche Bedeutung hatte die División Azul ja weder für Nazideutschland, noch für Francospanien. Angesichts ihrer geringen Bedeutung findet man aber in den historischen Abteilungen spanischer Buchläden große Bildbände zu ihr.
Der ungarische Beitrag am Ostkrieg findet im ungarischen Heeresmuseum in Budapest eine recht breite Darstellung, bis zu Dioramen im Maßstab 1:1.
Die offene Rechnung des Jahres 56?
Aber auch die ital. Buchläden bieten eine recht breite Darstellung des ital. Anteils.
Schwierig dies alles einzuordnen.
Ein sehr erleuchtendes Bild gibt das Buch von Peter Kemp: "Mine were of Trouble" auf spanisch als "Legionario en España" veröffentlicht. Kemp hat sich, ähnlich wie Orwell aber mit der entgegengesetzten Ideologie, als Freiwilliger bei den "Nacionales" gemeldet. Er war zuerst bei den Karlisten, wurde dann aber zu der Fremdenlegion überstellt, wo er als Leutnant diente.Wir können uns ziemlich sicher sein, dass die Blaue Division mit den "Rojos" nicht besser umgegangen sein wird, als während des Bürgerkriegs in Spanien. Irgendein Zeitgenosse des Bürgerkriegs sagte mal, dass im Bürgerkrieg die Menschen gemäht wurde, wie das Gras bei der Heuernte.
Schnell und in Summe: sehr lesenswert - die Verhörprotokolle werden nicht nur abgedruckt, sondern fachlich fundiert durchleuchtet und quellenkritisch bearbeitet und zwar sowohl in historischer als auch in psychologischer Hinsicht. Ich bin mir momentan nicht sicher, ob das nur der Begeisterung des Augenblicks geschuldet ist, aktuell würde ich mich aber sogar soweit aus dem Fenster lehnen und sagen, dass das die beste Coproduktion eines Historikers mit einem Psychologen ist, die ich bisher in Händen hielt. Die Veröffentlichung räumt mit so mancher Pauschalverurteilung und so einigen vorschnellen und wenig fundierten Aussagen auf. Detaillierter gibts meine Ausführungen dann spätestens am Wochenende.hehehe....nun wollen wir auch Dein Urteil hören!!!!!!!!:winke:
Schnell und in Summe: sehr lesenswert - die Verhörprotokolle werden nicht nur abgedruckt, sondern fachlich fundiert durchleuchtet und quellenkritisch bearbeitet und zwar sowohl in historischer als auch in psychologischer Hinsicht. ...
Soll ich die Spannung noch etwas steigern, oder am WE einfach alles verraten? :devil:
Detaillierter gibts meine Ausführungen dann spätestens am Wochenende.
Ich habe es bestellt.
Bei dem Spiegel-Artikel erscheint mir einiges fraglich, insbesondere bzgl. der im Artikel ausgewählten Aussagen von Hartigs (Gefangennahme Ende Dezember 1944) ...
Sönke Neitzel & Harald Welzer, im Dezember 2010
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