Judas Phatre
Gesperrt
Ich möchte gern auch noch das Ziel meiner Annahmen darstellen:
In den 70ern haben Gerd Theißen und andere "68er" die soziale Frage in die Religionsgeschichte getragen. So etwas hat immer etwas Dialektisches: Früher wurde das völlig ignoriert, dann ist es das Wichtigste von der Welt. So ist dieser Weg wieder in den Hintergrund getreten. Da aber die Essener, die Therapeuten, die gnostich und rechtgläubig christlichen Gruppen bis zu den Katharern Bewegungen "von unten" waren, erscheint mir der soziale Aspekt der wichtigste in der Verbreitung der frühen Christentums zu sein.
Ich sehe dahinter nicht irgendeine Weltanschauung wie Christentum oder Kommunismus, sondern das Bestreben, in einer Gemeinschaft zu leben, die funktioniert wie eine glückliche Familie. Ich habe diesem Zustand den Namen "Anarchie" verpasst, obwohl er sehr behaftet ist. Anarchie, nicht Anomie!
Everett in seinem Buch über die Piraha (Don't sleep, there are snakes) beschreibt eine solche Gesellschaft: Keine Herrscher, kein Besitz. Er behauptet, es seien die glücklichsten Menschen der Welt. Ich vermute hinter den meisten Revolutionen in der Geschichte den Versuch, zu einem vergleichbaren Zustand zurückzukommen.
Natürlich war die Religion der Essener und Therapeuten nicht mit der der frühen Christen zu vergleichen, aber selbst die überlieferten Rituale außer der Gemeinschaft sind sich doch ähnlich.
Ich glaube, das frühe Christentum hat seinen Mitgliedern ein bisschen "Himmel auf Erden" geboten und wie die Angehörigen einer Familie sind die Essener und Christen für ihre "Familie" lächelnd in den Tod gegangen, um noch eine Gemeinsamkeit zu erwähnen.
In den 70ern haben Gerd Theißen und andere "68er" die soziale Frage in die Religionsgeschichte getragen. So etwas hat immer etwas Dialektisches: Früher wurde das völlig ignoriert, dann ist es das Wichtigste von der Welt. So ist dieser Weg wieder in den Hintergrund getreten. Da aber die Essener, die Therapeuten, die gnostich und rechtgläubig christlichen Gruppen bis zu den Katharern Bewegungen "von unten" waren, erscheint mir der soziale Aspekt der wichtigste in der Verbreitung der frühen Christentums zu sein.
Ich sehe dahinter nicht irgendeine Weltanschauung wie Christentum oder Kommunismus, sondern das Bestreben, in einer Gemeinschaft zu leben, die funktioniert wie eine glückliche Familie. Ich habe diesem Zustand den Namen "Anarchie" verpasst, obwohl er sehr behaftet ist. Anarchie, nicht Anomie!
Everett in seinem Buch über die Piraha (Don't sleep, there are snakes) beschreibt eine solche Gesellschaft: Keine Herrscher, kein Besitz. Er behauptet, es seien die glücklichsten Menschen der Welt. Ich vermute hinter den meisten Revolutionen in der Geschichte den Versuch, zu einem vergleichbaren Zustand zurückzukommen.
Natürlich war die Religion der Essener und Therapeuten nicht mit der der frühen Christen zu vergleichen, aber selbst die überlieferten Rituale außer der Gemeinschaft sind sich doch ähnlich.
Ich glaube, das frühe Christentum hat seinen Mitgliedern ein bisschen "Himmel auf Erden" geboten und wie die Angehörigen einer Familie sind die Essener und Christen für ihre "Familie" lächelnd in den Tod gegangen, um noch eine Gemeinsamkeit zu erwähnen.