Turgot
Aktives Mitglied
Auch wenn es natürlich nicht rechtens ist - menschlich kann ich das irgendwie nachvollziehen, wenn die gerade zuvor Ausgebombten, die Angehörige und Eigentum verloren hatten, ausflippten
Ob die RAF-Piloten auch für ihre "Jagd" auf Zivilisten und Kühen vor Gerichtgestellt wurden? Wohl eher nicht. Sie haben wahrscheinlich eher Orden bekommen und wurden als Helden veehrt. Die Blockbusterbombem oder der gewaltige Einsatz von Brandbomben waren purer Terror gegen eine schutz- und wehrlose Zivilbevölkerung. Ab 1944, wo eigentlich klar war, das die Alliierten den Krieg gewinnen würden, wurde die Bombardierung deutscher Städte noch einmal deutlich intensiviert. Mr. Harris wollte einfach nicht kapieren, das seine Vorgehensweise ungeeignet war, um die gesetzten Ziele zu erreichen. In Hamburg hat man sogar extra die Bomber zum Einsatz gebracht, um so die Löscharbeiten zu unterbinden. Die Briten haben sich erst gar nicht groß die Mühe gemacht, militärische Ziele anzugreifen, sondern ganz bewußt vorsätzlich Krieg gegen die Zivilbevölkerung geführt. Der englische Luftkrieg war doch eine zutiefst unmenschliche Kriegführung, ohne jegliche Grenzen.
1992 haben die Briten sich dann auch noch entblödet, um durch ihre Queen Mum ein Denkmal für den "Butcher" Harris aufzustellen. Das ist irgendwie schon peinlich und dokumentiert hier das kompletten Fehlen jeglicher Sensibilität gegenüber den Opfern. Was man wohl in Großbritannien sagen würde, wenn hier jemand nur auf die Idee käme, etwas ähnliches zu tun. Harris war alles mögliche, ein Kriegsheld, dem man ein Denkmal setzen sollt, war dieser Herr ganz gewiss nicht.
Zuletzt bearbeitet: