Galeotto
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Der gegenwärtige Stand der Wissenschaft geht bei der Riemenanordnung einer Quinquereme (Fünfruderer) von einer Riemenanordnung über drei Reihen, mit zweimal zwei Ruderern und einmal einem Ruderer aus da es keine Abbildung von Schiffen mit mehr Ruderreihen gibt. Bisher war ich auch dieser Meinung, doch dann fiel mir bei der Betrachtung mehrerer Schiffsabbildungen auf pompejanischen Fresken ein Bild auf, das dem eventuell widersprechen könnte.
Das Gemälde konfrontiert uns mit den Bugbereichen von zwei sehr massig aussehenden, perspektivisch dargestellten Kriegsschiffen. Das Linke erlaubt uns den Blick auf einen Teil der Rudersektion. Wie üblich sehen wir zwei Riemenreihen, Beide unterhalb des Auslegers. Mir fallen aber an der senkrechten Auslegerverkleidung(Pfeil) noch drei ,diagonal angeordnete Reihen von Riemenluken auf, was auf genau fünf Ränge hinweisen würde. Das könnte auch das ungewöhnlich hoch angeordnete Deck erklären welches, anders als bei dem dreireihigen Schiff auf Bild 2 über dem Bugschanzkleid liegt. Die breite Ausladung der Auslegerkonstruktion würde auch gar keinen Sinn erbeben, wenn die ganzen Riemen nur aus der Bordwand kämen. Da das Bild die oberen drei Reihen Riemenlöcher ohne Riemen zeigt, schließe ich daraus, dass diese Schiffe nur bei Bedarf mit voller Mannschaftsstärke gerudert wurden.
Auf dem Relief des dritten Bildes sieht man Riemen genau aus der senkrechten Auslegerverkleidung austreten, auf der sich bei dem pompejianischen Wandbildschiff die Löcher befinden.
Das Gemälde konfrontiert uns mit den Bugbereichen von zwei sehr massig aussehenden, perspektivisch dargestellten Kriegsschiffen. Das Linke erlaubt uns den Blick auf einen Teil der Rudersektion. Wie üblich sehen wir zwei Riemenreihen, Beide unterhalb des Auslegers. Mir fallen aber an der senkrechten Auslegerverkleidung(Pfeil) noch drei ,diagonal angeordnete Reihen von Riemenluken auf, was auf genau fünf Ränge hinweisen würde. Das könnte auch das ungewöhnlich hoch angeordnete Deck erklären welches, anders als bei dem dreireihigen Schiff auf Bild 2 über dem Bugschanzkleid liegt. Die breite Ausladung der Auslegerkonstruktion würde auch gar keinen Sinn erbeben, wenn die ganzen Riemen nur aus der Bordwand kämen. Da das Bild die oberen drei Reihen Riemenlöcher ohne Riemen zeigt, schließe ich daraus, dass diese Schiffe nur bei Bedarf mit voller Mannschaftsstärke gerudert wurden.
Auf dem Relief des dritten Bildes sieht man Riemen genau aus der senkrechten Auslegerverkleidung austreten, auf der sich bei dem pompejianischen Wandbildschiff die Löcher befinden.