Läßt man Kershaw zu Wort kommen (Hitler, 2009, bes. S. 204), dann betont dieser, dass Hitler in seinen öffentlichen Auftritten durchaus die Zielsetzungen, die er in "Mein Kampf" formuliert hat, martialisch wiederholte.
Wenn man Kershaw zu Wort kommen lässt, Mythos Hitler von 2003, besonders Seite 283,
bestätigt der, dass sich Hitler in der "Judenfrage" spätestens ab 1929 sehr zurückhielt, 1933-35 von ihm in der Beziehung überhaupt nichts kommt.
Er also im Gegenteil "Mein Kampf" zumindest in der Beziehung in dem entscheidenden Zeitraum nicht bekräftigt!
Das "Wissen der Deutschen" über den Gasmann in der Hinsicht schon sehr in Frage stellen muss.
Wenn man zB die DNVP und ihr Parteiprogramm anschaut (ich finde zZ das Teil nicht,:motz: kommt aber noch) findet man dort Anfangs der 20er eine ausführliche Diskussion über die Haltung der Partei zum Judentum, eine "Auslöschung" wird diskutiert, dann aber als "absurd" abgetan.
Und soweit geht der Hitler in "Mein Krampf" ja gar nicht.
Auch dieser "Gedanke" ist offensichtlich nicht neu.
Aber "absurd".
Noch mal, wir reden hier vom Deutschen Ottonormalverbraucher als Wähler 1929-1933.