Louis le Grand
Aktives Mitglied
Ich bitte euch nun, mir die Quellen auf die ihr euch stützt anzugeben.
Es gibt über die hygienischen Gepflogenheiten des 17./18. Jahrhunderts ein absolut exzellentes Buch, das alles breit und lang erklärt:
Georges Vigarello: Wasser und Seife, Puder und Parfum. Geschichte der Körperhygiene seit dem Mittelalter.
Das Buch hat kein Journalisten-Stümper und auch kein Möchtergern-Historiker geschrieben, sondern einer der renommiertesten Kulturhistoriker Europas. Dort macht er schnell klar, dass das Klischee, der barocke Höfling war ein Schmutzfink, der sich nicht wusch und hinter Schlossvorhänge schiffte, in das Reich der Märchen gehört. Im Gegenteil, die Barockzeit hatte sogar eine ausgeprägte Abneigung gegen Gestank und Dreck.
Ergänzend:
Frank Tönsmann, Wasser zum Waschen - Die sanitäre Bedeutung des Wasses im Wandel der Zeit.
Wasser zum Waschen und Baden