Ihr seid mir ja Gauner,
da erøffne ich extra einen neuen Thread, um den alten nicht zu verwæssern, und nun....
Aber gut, um halbwegs beim Thema zu bleiben:
Der dt. Bund, wer hat den eigentlich initiiert und wer hatte Vorteile davon?
Vielleicht bekommen wir so wieder die Kurve zum urspruenglichen Thema Gewinner/Verlierer beim Wiener Kongress.
Gruss, muheijo
Im Prinzip taucht eine angedachte Nachkriegsordnung für Mitteleuropa erstmals in der Proklamation von Kalisch auf. (nicht im Vertrag!)
Der Zar stand zu dem Zeitpunkt stark unter dem Einfluss von Dieters Landsmann Stein,
der eine "Wiederherstellung des vergangenen Reiches in Einheit und Freiheit" anstrebte.
In Breslau wurde dann bestimmt, dass wiedererobertes deutsches Gebiet, soweit es nicht ehemals preußisch oder hannoveranerisch war, unter einem Kommissar Stein zusammengefasst werden sollte, der insbesondere die Ressourcen dieser Gebiete der weiteren Kriegsführung zur Verfügung stellen sollte.
Stein ist aber wohl äußerst rigoros vorgegangen, (immer die Falen
feif
deshalb wurde schon wenige Wochen später "zurückgerudert".
Die Kämpfe bis zum Waffenstillstand, sg. Rekrutenschlachten, sind dann ja absolut nicht befriedigend ausgegangen, die Russen/Preußen wurden ja wieder über die preußischen Grenzen zurückgeschlagen.
Deshalb hat man wohl den Rheinbundfürsten zumindest angedeutet, dass sie mit dem Erhalt ihres Besitzstandes rechnen konnten, sofern sie beizeiten die Seiten wechselten.
Ein Machtvakuum in Mitteleuropa bestehend aus einer Unmenge von Klein- und Kleinststaaten verbot sich ja von selbst, einen mächtigen Großstaat wollte weder Österreich noch Preußen, noch England.
Was blieb anderes.