Was hat das jetzt damit zu tun, dass Memoiren verfilmt werden?Vielleicht hat Ursi mit der Mythenbildung recht. Die Story ist mehrfach verwendet worden, z.B. als "Die Lady und der Herzog" oder "Lucy und der Duke".
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Was hat das jetzt damit zu tun, dass Memoiren verfilmt werden?Vielleicht hat Ursi mit der Mythenbildung recht. Die Story ist mehrfach verwendet worden, z.B. als "Die Lady und der Herzog" oder "Lucy und der Duke".
Erstmal anschauen, dann urteilen! Bitte!Hab den Film nicht gesehen, aber jetzt darüber gelesen. Ich weiss warum ich solche Filme nicht schaue Solche Filme führen meiner Ansicht nach zu Mytenbildungen - das wird dann tatsächlich geglaubt.
Niemand.Ich meinte damit, dass sich die Geschichte mitsamt den Tatsachen sozusagen verselbstständigt hat. Wer weiß wieviel, selbst im gedruckten Tagebuch dann noch der Wahrheit entspricht.
Wenn nur etwa 750 Gardisten überhaupt in den Tuilerien waren, dann sind die Zahlen der Toten und Überlebenden auf dem genannten Denkmal weit übertrieben - es sei denn, bei den Opfern wurden die Nicht-Schweizerischen! - Adligen mitgerechnet, die die Tuilerien mit verteidigten.
Gruß
Bei Kirchberger fand ich die Angabe von etwa 1000 gefallenen Schweizern und 400 getöteten "Demonstranten", wobei mir das auch ziemlich hoch gegriffen scheint. Aber die Zahlen variieren ja immer mal. Das haben wir ja gerade am Beispiel der Septembermorde und in dem Falle sogar noch viel krasser gesehen.Wenn nur etwa 750 Gardisten überhaupt in den Tuilerien waren, dann sind die Zahlen der Toten und Überlebenden auf dem genannten Denkmal weit übertrieben - es sei denn, bei den Opfern wurden die Nicht-Schweizerischen! - Adligen mitgerechnet, die die Tuilerien mit verteidigten.
Gruß
Hier gibt es Infos vom Löwendenkmal:
Luzern - Löwendenkmal
Auf die PDF Dokumentation klicken.
Hier ist noch die Inschrift:
www.gletschergarten.ch
Das habe ich ganz anders in Erinnerung.Ich denke mal, das Wort "Schreckensherrschaft" allein ist schon ein parteilicher Begriff.
Nämlich aus Sicht derer, die vom "Schrecken" betroffen waren.
Die auf der anderen Seite - die Revolutionäre - werden es anders gesehen - und bezeichnet! - haben.
Ich denke, es muss sich keiner raushalten nur weil es nicht just das Schwerpunktthema von ihm/ihr ist. Ich finde sogar, wenn jemand aus einer anderen Richtung kommt, hat er bisweilen einen weniger verstellten Blick, als diejenigen, die drin stecken.Aber ich halte mich jetzt raus aus dieser Diskussion - ist ja nicht mein Schwerpunktthema
M. W. haben die Revolutionäre (genauer gesagt: Die radikalen Revolutionäre) diesen Begriff geprägt und sehr positiv gesehen.
Man muss dabei aber schon aufpassen, dass man nicht Mytenbildung betreibt.
Das ist tatsächlich ein großes Problem, wie schon Jules Michelet gewusst hat (Geschichte..., Bd. 2, S. 430):Ich meinte damit, dass sich die Geschichte mitsamt den Tatsachen sozusagen verselbstständigt hat. Wer weiß wieviel, selbst im gedruckten Tagebuch dann noch der Wahrheit entspricht.
Michelet nennt in Bezug auf die "Demonstranten" noch weitaus höhere Zahlen: Allein im Hof seien zu Beginn 300-400 von ihnen, "fast unbewaffnete", von den Schweizern erschossen worden, ohne selbst einen einzigen Schuss zurückgegeben zu haben (S. 454). Der Autor bestätigt die Zahl von 700 getöteten Schweizern, fährt aber fort (S. 475):Bei Kirchberger fand ich die Angabe von etwa 1000 gefallenen Schweizern und 400 getöteten "Demonstranten"...
Ich denke mal, das Wort "Schreckensherrschaft" allein ist schon ein parteilicher Begriff.
Nämlich aus Sicht derer, die vom "Schrecken" betroffen waren.
Die auf der anderen Seite - die Revolutionäre - werden es anders gesehen - und bezeichnet! - haben.
Aus Sicht der Revolution war diese Zeitperiode ein Versuch, das Errungene zu festigen und zu bewahren.
Dazu ein Zitat von Macchiavelli:
"Um die Machtausübung zu bewahren, ist es notwendig, sich zu gewissen Zeiten des Terrors zu bedienen."
In der "Schreckens"-Herrschaft der Jakobiner sah Robespierre nicht nur eine politische Notwendigkeit, um die politischen Ziele, sondern auch, um die moralischen und sozialen Ziele der Revolution durchzusetzen.
Dazu ein Zitat von Robespierre:
"Terror ist nichts anderes als Justiz, prompt, scharf und unbeugsam. Er ist daher ein Ausdruck der Tugend!"
Was dabei nicht ganz vergessen werden sollte ist, dass es in der Zeit davor mehrere Verschwörungen gegen die Revolution gegeben hatte und die europäischen Feudalstaaten nach wie vor versuchten, Frankreich militärisch zu besiegen und ihm ein - von der breiten Masse der Bevölkerung nicht gewolltes! - politisches System (wieder) aufzuzwingen.
Mit vielem sonst einverstanden, habe ich zu diesem Aspekt ein neues Thema formuliert --> http://www.geschichtsforum.de/f16/koalition-gegen-frankreich-1791-1792-a-27754/#post420597Die Koalition gegen das revolutionäre Frankreich ....
Da wir uns im Unterforum "französische Revolution und Napoleonische Epoche" befinden, sind sicherlich nicht die Bolschewiki gemeint.Insofern ist die eingangs vermutete Prämisse, dass lediglich die - vemutlich sind die Bolschewiki gemeint - Revolutionäre zum Mittel des Terrors gegriffen haben, nicht korrekt.
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