Xander
Aktives Mitglied
Hallo Leute,
ich möchte hier mal ein Thema aufmachen, in dem Leute aus ihrer Dienstzeit bei der NVA oder Bundeswehr während des Kalten Krieges berichten. Dabei sollten hier nur Geschichten gepostet werden, die die besondere Situation im Kalten Krieg schildern.
Vielleicht gibt es ja neben mir noch weitere Überlebende dieser Epoche, die hier etwas erzählen können!? :winke:
Hoffe es kommt einiges Interessantes zusammen!
Gruß
Andreas
Hier meine Story:
Oldenburg im November 1982 (das Land wurde noch nicht am Hindukusch verteidigt).
Ein mehrtägiges Manöver mit Panzern im Raum Oldenburg-Wildeshausen ist angesetzt. Ich hatte dieses Event als Panzerfahrer mitgemacht.
Unser Zug stellte den Angreifer (Rotland) dar und war am ersten Tag recht erfolgreich, erfolgreicher, als es die Manöverleitung geplant hatte.
Am zweiten Tag wurden unsere "erfolgreichen" Angriffe plötzlich gestoppt und es hieß, wir sollten uns in einem bestimmten Wald sammeln (Foto). Dort trafen nach und nach weiter Fahrzeuge diverser Kompanien ein. Alle waren wegen des plötzlichen Übungsabbruches recht ratlos. War „Rotland“ zu gut? Fast einen halben Tag saßen wir in dem Wald fest. Keine neuen Befehle, keine Infos. Gammeln bei nasskaltem Wetter war angesagt.
Endlich am späten Nachmittag sickerten erste Nachrichten durch: es war der 10.11. und Breschnew war gestorben! Um den Ostblock und die führungslose UdSSR nicht zu provozieren und nicht den Eindruck von Angriffsvorbereitungen zu erwecken, wurden im Westen alle Übungen abgebrochen! Sensible Zeiten!
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ich möchte hier mal ein Thema aufmachen, in dem Leute aus ihrer Dienstzeit bei der NVA oder Bundeswehr während des Kalten Krieges berichten. Dabei sollten hier nur Geschichten gepostet werden, die die besondere Situation im Kalten Krieg schildern.
Vielleicht gibt es ja neben mir noch weitere Überlebende dieser Epoche, die hier etwas erzählen können!? :winke:
Hoffe es kommt einiges Interessantes zusammen!
Gruß
Andreas
Hier meine Story:
Oldenburg im November 1982 (das Land wurde noch nicht am Hindukusch verteidigt).
Ein mehrtägiges Manöver mit Panzern im Raum Oldenburg-Wildeshausen ist angesetzt. Ich hatte dieses Event als Panzerfahrer mitgemacht.
Unser Zug stellte den Angreifer (Rotland) dar und war am ersten Tag recht erfolgreich, erfolgreicher, als es die Manöverleitung geplant hatte.
Am zweiten Tag wurden unsere "erfolgreichen" Angriffe plötzlich gestoppt und es hieß, wir sollten uns in einem bestimmten Wald sammeln (Foto). Dort trafen nach und nach weiter Fahrzeuge diverser Kompanien ein. Alle waren wegen des plötzlichen Übungsabbruches recht ratlos. War „Rotland“ zu gut? Fast einen halben Tag saßen wir in dem Wald fest. Keine neuen Befehle, keine Infos. Gammeln bei nasskaltem Wetter war angesagt.
Endlich am späten Nachmittag sickerten erste Nachrichten durch: es war der 10.11. und Breschnew war gestorben! Um den Ostblock und die führungslose UdSSR nicht zu provozieren und nicht den Eindruck von Angriffsvorbereitungen zu erwecken, wurden im Westen alle Übungen abgebrochen! Sensible Zeiten!
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