Hallo,
nachdem ich gerade mal wieder einen meiner liebsten Romantik-Streifen angeschaut habe ("Stolz und Vorurteil" mit Keira Knightly) kam bei mir die Überlegung auf, wie man o. g. Begriffe im Kontext des 18. Jahrhunderts voneinander separieren kann. Mein Verständnis von Galanterie in der Unterhaltung ist, dass man ständig Höflichkeiten, Nettigkeiten oder auch "Artigkeiten" austauschte, was vielleicht auch bis hin zu frivolen mehrdeutigen Bemerkungen ging. Ich würde es vielleicht als zwanglos schäkern bezeichnen. Wo aber zieht man da die Grenze zu einem ernsthaften Flirt? Also wie ließ der Galan, von dem der aktivere Teil ausgehen sollte, soweit ich weiß, die Dame seines Herzens spüren, dass er nicht nur daher redete sondern ernsthaft interessiert war? Ein Treffen unter 4 Augen war schließlich eher schwierig. Zu intensive Blicke wären sicher auch anderen aufgefallen. Manchmal genügt ja schon ein tiefer Blick in die Augen, aber häufig ist es ja nicht so einfach.
Und vor allem, wie wurde die Dame umworben? Dezente Berührungen im Vorbeigehen? Mit Briefen und Gedichten? Mit kleinen Aufmerksamkeiten? So in der Art stelle ich es mir vor - dass es nach und nach gesteigert wurde, je sicherer man sich der Zuneigung der begehrten Person war.
In dem Zusammenhang frage ich mich auch, ob man eher im Geheimen anbandelte und dann "die Bombe platzen" ließ, indem die Verlobung verkündet wurde oder ob man auch das gesellschaftliche Umfeld im Klaren ließ, dass man sich mochte. Bezog man die Eltern in seine Gefühlswelt mit ein oder hielt man es vor ihnen geheim, weil man befürchtete, der/die Erwählte könnte als unpassend erachtet werden?
Mir ist natürlich klar, dass gerade in gehobenen Kreisen arrangierte Ehen vorrangig waren, aber das Herz geht eben seine eigenen Wege und es gab sicher nicht wenige, die vor ihrer Heirat ein- oder mehrmals anderweitig verliebt waren.
Auf romantische Inspirationen hoffend erwarte ich Eure Antworten. :rofl:
nachdem ich gerade mal wieder einen meiner liebsten Romantik-Streifen angeschaut habe ("Stolz und Vorurteil" mit Keira Knightly) kam bei mir die Überlegung auf, wie man o. g. Begriffe im Kontext des 18. Jahrhunderts voneinander separieren kann. Mein Verständnis von Galanterie in der Unterhaltung ist, dass man ständig Höflichkeiten, Nettigkeiten oder auch "Artigkeiten" austauschte, was vielleicht auch bis hin zu frivolen mehrdeutigen Bemerkungen ging. Ich würde es vielleicht als zwanglos schäkern bezeichnen. Wo aber zieht man da die Grenze zu einem ernsthaften Flirt? Also wie ließ der Galan, von dem der aktivere Teil ausgehen sollte, soweit ich weiß, die Dame seines Herzens spüren, dass er nicht nur daher redete sondern ernsthaft interessiert war? Ein Treffen unter 4 Augen war schließlich eher schwierig. Zu intensive Blicke wären sicher auch anderen aufgefallen. Manchmal genügt ja schon ein tiefer Blick in die Augen, aber häufig ist es ja nicht so einfach.
Und vor allem, wie wurde die Dame umworben? Dezente Berührungen im Vorbeigehen? Mit Briefen und Gedichten? Mit kleinen Aufmerksamkeiten? So in der Art stelle ich es mir vor - dass es nach und nach gesteigert wurde, je sicherer man sich der Zuneigung der begehrten Person war.
In dem Zusammenhang frage ich mich auch, ob man eher im Geheimen anbandelte und dann "die Bombe platzen" ließ, indem die Verlobung verkündet wurde oder ob man auch das gesellschaftliche Umfeld im Klaren ließ, dass man sich mochte. Bezog man die Eltern in seine Gefühlswelt mit ein oder hielt man es vor ihnen geheim, weil man befürchtete, der/die Erwählte könnte als unpassend erachtet werden?
Mir ist natürlich klar, dass gerade in gehobenen Kreisen arrangierte Ehen vorrangig waren, aber das Herz geht eben seine eigenen Wege und es gab sicher nicht wenige, die vor ihrer Heirat ein- oder mehrmals anderweitig verliebt waren.
Auf romantische Inspirationen hoffend erwarte ich Eure Antworten. :rofl: