Unsere Mütter, unsere Väter

chrono schrieb:
Was gib es denn da noch zu bewältigen?

Sehr viel! Beispielsweise die eignen an Deutschen und Juden begangenen Verbrechen.


chrono schrieb:
Im Bezug auf die deutsche Besatzung von Polen während des WK II hat die BRD gar nichts getan.Der Durchschnittsdeutsche hat darüber so gut wie keine Ahnung und auch ein Bundespräsident,ohne Zweifel ein gebildeter Mann, ist nicht in der Lage den Warschauer Aufstand von dem Aufstand im Warschauer Ghetto zu unterscheiden.Da hat die BRD noch viel zu tun.

Das Militärgeschichtliche Forschungsamt hat beispielsweise im Jahre 1977 den Band von Hans Umbreit, "Deutsche Militärverwaltungen 1938/39" herausgegeben. Behandelt wird unter anderem die militärische Besetzung Polens.

Des Weiteren sei hier das Werk von Jochen Böhler "Auftakt zum Vernichtungskrieg. Die Wehrmacht in Polen" erwähnt.

Du siehst also, deine Behauptungen sind schon wieder unzutreffend.

Den Interessierten sind also hier Werke zugänglich, die sachlich über den fraglichen Zeitraum der deutschen Besatzung in Polen informieren.
 
Des Weiteren sei hier das Werk von Jochen Böhler "Auftakt zum Vernichtungskrieg. Die Wehrmacht in Polen" erwähnt.

Du siehst also, deine Behauptungen sind schon wieder unzutreffend.


Ja, unwidersprochen. Das Problem allerdings: Wer hat z.B. Jochen Böhler gelesen? Die Diskusion ist akademisch. Will sagen (bitte nicht persönlich nehmen), interessiert kaum jemanden. Eine breite Schicht der polnischen Bevölkerung, zumindest der dominanten Presse nach, empfindet diesen Film, jedenfalls die gewisse Szene, als ehrabschneidend.
Es gibt aber auch andere Stimmen, so in der Gazeta Wyborcza.

OT: Ich habe meine Tochter (17) gefragt, die Freundinnen in Warschau hat. Diese Generation interessiert sich kaum bis gar nicht für so etwas. Sie haben eine ganz andere Ebene.
Ich war letztes Jahr völlig verwirrt, als meine Tochter ein Zugfahrt nach Warschau finanziert haben wollte. Ich dachte: Kind, Paris, London... Warum Warschau? Mein nächster, entsetzter Gedanke war, Ulan Bator... Batu Kan, Liegnitz.
 
Ich war letztes Jahr völlig verwirrt, als meine Tochter ein Zugfahrt nach Warschau finanziert haben wollte. Ich dachte: Kind, Paris, London... Warum Warschau? Mein nächster, entsetzter Gedanke war, Ulan Bator... Batu Kan, Liegnitz.

OT: Unserer Kinder haben mit dem ganzen Ost-West und noch weiter zurückliegend, Naziterror keinen Bezug mehr ...teilweise wissen die Kids noch nicht mal mehr, wer Hitler war bzw, was damals so alles unter Diktatur an Gräueltaten geschehen ist und in welchen Ländern das stand fand.

Umso mehr sind die dann entsetzt, wenn sie es durch Museen oder Denkmäler erfahren, aber genauso schnell ist es auch wieder aus den Köpfen raus ...

Meine Große ist 18 und historische Themen sind kein Thema und auch die Freunde hören sich mal meine DDR Geschichten an, aber wohl nur aus Höflichkeit ... von daher sage ich, unser Genrationen bzw. die unserer Kinder haben mit dem Zeugs von bis 45 nichts mehr am Hut und auch nix zu tun, egal welcher Nation ... wir haben andere moderne Gesellschaftliche Probleme.
 
Ja, unwidersprochen. Das Problem allerdings: Wer hat z.B. Jochen Böhler gelesen? Die Diskusion ist akademisch. Will sagen (bitte nicht persönlich nehmen), interessiert kaum jemanden. Eine breite Schicht der polnischen Bevölkerung, zumindest der dominanten Presse nach, empfindet diesen Film, jedenfalls die gewisse Szene, als ehrabschneidend.
Es gibt aber auch andere Stimmen, so in der Gazeta Wyborcza.

Mit meinen Literaturhinweisen habe ich @chrono darauf hingewiesen, das seine Behauptung, das in der Bundesrepublik dieses sensible Thema sehr wohl angegangen und wissenschaftlich aufgearbeitet worden ist. Es ging ja nicht darum, das der durchschnittliche Deutsche keine oder nur wenig Ahnung über diesen Fragenkomplex hat. Dazu ist er ja auch nicht verpflichtet, sich mit den traurigen Thema zu beschäftigen. Nur, und das ist wichtig, er hat die Möglichkeit sich sachlich und zutreffend über dieses Thema zu informieren. Und im schulischen Geschichtsunterricht werden die deutschen Verbrechen jedenfalls nicht verschwiegen, verneint oder gar verleugnet.

Und hier hat Polen noch Nachholbedarf, denn dort wurden doch sehr lange Zeit die Verbrechen an Deutsche doch schlicht bestritten, verneint oder einfach abgeleugnet. Aber die Verbrechen der Deutschen, die wurden natürlich "groß" herausgestellt. Und dann diese überaus schrillen Reaktionen auf den Film, das die polnische Regierung ihren Botschafter anweist tätig zu werden, also ist man in bestimmten Teilen Polens, zumindest stellt es sich so derzeit dar, noch sehr weit von einer sachlichen Auseinandersetzung entfernt.
 
Mit meinen Literaturhinweisen habe ich @chrono darauf hingewiesen, das seine Behauptung, das in der Bundesrepublik dieses sensible Thema sehr wohl angegangen und wissenschaftlich aufgearbeitet worden ist. Es ging ja nicht darum, das der durchschnittliche Deutsche keine oder nur wenig Ahnung über diesen Fragenkomplex hat. Dazu ist er ja auch nicht verpflichtet, sich mit den traurigen Thema zu beschäftigen. Nur, und das ist wichtig, er hat die Möglichkeit sich sachlich und zutreffend über dieses Thema zu informieren. Und im schulischen Geschichtsunterricht werden die deutschen Verbrechen jedenfalls nicht verschwiegen, verneint oder gar verleugnet.

Das ist wohl der Kern des Problems, der Aufregung um den Dreiteiler, um den gestritten wird.

Weder bildet der Film den Stand der Forschung ab, noch stellt er den Meinungsstand zum Thema dar, noch stellt er irgendetwas auf den Kopf.

Den gesetzten Schwerpunkten, den Ausschnitten und den dazu vermittelten Bildern wird aber offensichtlich die Bedeutung zugemessen, alles Wichtige zu fragen zu zu beantworten.

Es wird dann gar nicht mehr um die Wiedergabe des herrschenden Forschungsstandes gestritten, es geht nach meiner Einschätzung auch weniger um Fehler oder falsche Gewichtungen im Film, sondern nur noch um die vermutete breite öffentliche Meinung mit ihren Urteilen, Vorurteilen und Fehlurteilen dazu.

Die Präsenz des Films in der Öffentlichkeit schlägt natürlich jeden Böhler & Co. mit deren Forschungen. Die kennt keiner (= wenige). Also ist er bedeutender, das Maß der Dinge. Diese aufgeblasene Bedeutung muss man berücksichtigen, wenn man darüber erstaunt ist, wie über Details des Films und deren (angebliche) Wirkung auf die öffentliche Meinung gestritten wird.
 
Ich wegen der Aufklärung in der BRD eben nochmal in meinem alten Geschichtsbuch (Zeitenund Menschen 2 von 2006). Der Abschnitt zur Besatzungspolitik ist recht kurz, wenn auch nicht küzer als andere Abschnitte und es folgen noch einige Quellen auf weiteren Seiten. Andererseits wird aber recht drastisch geschildert, was passiert ist. Es ist vom Versuch der Versklavun der slawischen Völker, der Ermordung von mindestens einer Million Russen und Polen durch Einsatzkommandos der SS die Rede und von der gezielten Vernichtung gsnzer Bevölkerungsgruppen, wenn auch gesagt wird, dass das Ausmaß der Verbrechen der Wehrmacht umstritten sei. Bebildert ist das ganze mit einem Bild "Exekution in der Ukraine" bei der man sieht wie ein Soldat eine Frau? die ein Kind in den Armen hält von hinten erschießt. Das Kapitel zum Widerstand in Deutschland ist allerdings deutlich länger, was sicherlich auch mit der Ausrichtung des Buches auf die Prozesse innerhalb der Diktatur zu tun hat.
 
OT: Unserer Kinder haben mit dem ganzen Ost-West und noch weiter zurückliegend, Naziterror keinen Bezug mehr ...teilweise wissen die Kids noch nicht mal mehr, wer Hitler war bzw, was damals so alles unter Diktatur an Gräueltaten geschehen ist und in welchen Ländern das stand fand.

Umso mehr sind die dann entsetzt, wenn sie es durch Museen oder Denkmäler erfahren, aber genauso schnell ist es auch wieder aus den Köpfen raus ...

Meine Große ist 18 und historische Themen sind kein Thema und auch die Freunde hören sich mal meine DDR Geschichten an, aber wohl nur aus Höflichkeit ... von daher sage ich, unser Genrationen bzw. die unserer Kinder haben mit dem Zeugs von bis 45 nichts mehr am Hut und auch nix zu tun, egal welcher Nation ... wir haben andere moderne Gesellschaftliche Probleme.

Meine beiden (Eins in der uni, eins noch in der Schule) sind erstaunlich interessiert am Thema, beide unabhängig von einander. In der Schule ist es öfters vorgekommen, dass bei Diskussionen über das dritte Reich die Lehrer verwundert gefragt haben, woher sie so viel darüber wissen.

Aus diesem Grund weiss ich auch, DASS es in der Schule behandelt wurde, auch wenn es eventuell an Tiefe fehlte.

Ich habe die Serie nicht gesehen, kann also nicht darüber urteilen.

Als Zugezogener der Deutschland erst als Erwachsener richtig kennen gelernt hat, weiss ich jedoch dass die Vorwürfe Chronos allgemein unzutreffend und sogar ungerecht sind. Die deutsche Gesellschaft hat sich sehr intensiv mit diesen Thema auseinander gesetzt, zeitweilig vielleicht sogar etwas zu penetrant (pflichtmäßige Schülerausflüge ins nächste KZ) so dass es auch eine gewisse Gegenreaktion gegeben hat.

Dagegen haben andere Gesellschaften sich in eine Opferrolle gesetzt und die dunklen Passagen ihrer eigenen Geschichte verdrängt. Ich denke dabei z.B. an Frankreich und seine Kolonialgeschichte (vor allem den Algerienkrieg) oder z.B. Polen und sein agressiver Antisemitismus oder der Umgang mit seinen Minderheiten. In Portugal und Belgien wird man auch kaum etwas über die Ereignisse in Angola oder den Congo hören.

In Spanien wundert es mich auch immer wieder, wie wenig aufgearbeitet die Geschichte des Bürgerkrieges und die Zeit danach ist, obwohl das eine Quelle vieler heutiger Probleme ist. Die Kolonialgeschichte wird erst seit kurzem wieder stärker thematisiert, dabei jedoch oft beschönigt, z.T. die Rollen auch umgekeht (der arme spanische Soldat als Opfer des fiesen Rifkabylen).

Vor Kurzem hatte ich einen (sehr schlechten) Agentenfilm mit Liam Neeson gesehen, der in Berlin handelt. Im Film äussert ein ehemaliger Stasiagent behauptet "wir Deutschen sind ein Volk ohne Gedächtnis, bei uns hat es nie Nazis oder Kommunisten gegeben."

Diese Aussage in einem Hollywoodfilm empfand ich als eine Frechheit. Gerade Berlin ist voll mit allen erdenklichen Gedänkstetten, vom Holocaustdenkmal über die Topographie des Terrors bis hin zu etlichen Hinweistafeln und Stolpersteinen. Und das bleibt auch nicht nur auf einer ofiziellen Ebene sondern auch im Privaten. Ich habe öfters Gespräche miterlebt bei denen über die Vergangenheit der eigenen Familie ging und viele offen über die Rolle ihrer Großeltern im dritten Reich erzählten.

In Spanien ist z.B. so etwas fast ein tabu und es ist sehr schwer sogar innerhalb der Familie etwas zu erfahren. Die einen haben es früher aus Angst verschwiegen, die anderen aus Scham, die wenigsten gingen damit offen um.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und das bleibt auch nicht nur auf einer ofiziellen Ebene sondern auch im Privaten. Ich habe öfters Gespräche miterlebt bei denen über die Vergangenheit der eigenen Familie ging und viele offen über die Rolle ihrer Großeltern im dritten Reich erzählten.

Wobei das nicht ganz unproblematisch ist. Welzer zeigt, dass Enkel von Tätern, selbst wenn die Täter offen mit ihren Taten umgehen, dazu neigen, die Geschichten umzuerzählen, um die Großeltern in einem besseren Licht dastehen zu lassen. Selbst die Studenten, die als Interviewer für Welzer gearbeitet haben, haben die Neigung gezeigt, ihre Frage so zu stellen, dass die Befragten eine positivere Variante erzählen konnten. Näheres dazu bei Welzer (et al.), "Opa war kein Nazi." Nationalsozialismus und Holocaust im Familiengedächtnis. Frankfurt 2002.
 
Wobei das nicht ganz unproblematisch ist. Welzer zeigt, dass Enkel von Tätern, selbst wenn die Täter offen mit ihren Taten umgehen, dazu neigen, die Geschichten umzuerzählen, um die Großeltern in einem besseren Licht dastehen zu lassen. Selbst die Studenten, die als Interviewer für Welzer gearbeitet haben, haben die Neigung gezeigt, ihre Frage so zu stellen, dass die Befragten eine positivere Variante erzählen konnten. Näheres dazu bei Welzer (et al.), "Opa war kein Nazi." Nationalsozialismus und Holocaust im Familiengedächtnis. Frankfurt 2002.

Ich habe drei Bekannte die sich untereinander nicht kennen und die mir offen zugaben, dass ihr Vater (1) bzw. Großvater (2) bei der Waffen-SS waren, diese gingen zwar nicht sehr hart mit denen ins Gericht (was menschlich ist) waren sich aber sehr bewusst, dass es richtige Nazis waren.

Eine vierte mir nur flüchtig bekannte Person war Tochter eines höheren Offiziers, ich weiss nun nicht ob Waffen oder Allgemeine SS. Diese hatte den absoluten Bruch vollzogen und eine RAF-nahe Position eingenommen.

Selbstverständlich werden viele Probleme damit haben zuzugeben, dass der eigene Vater oder Großvater ein Nazi war (für mich selbst war die eigene Familiengeschichte auch nicht ganz unproblematisch) aber man setzt sich damit auseinander.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei das nicht ganz unproblematisch ist. Welzer zeigt, dass Enkel von Tätern, selbst wenn die Täter offen mit ihren Taten umgehen, dazu neigen, die Geschichten umzuerzählen, um die Großeltern in einem besseren Licht dastehen zu lassen. Selbst die Studenten, die als Interviewer für Welzer gearbeitet haben, haben die Neigung gezeigt, ihre Frage so zu stellen, dass die Befragten eine positivere Variante erzählen konnten. Näheres dazu bei Welzer (et al.), "Opa war kein Nazi." Nationalsozialismus und Holocaust im Familiengedächtnis. Frankfurt 2002.


Das ist sicher zutreffend, irgendwo aber psychologisch verständlich. Die Erkenntnis, dass der Vater oder Großvater, den man als liebevoll, fürsorglich und freundlich kennengelernt und verehrt hat, an Kriegsverbrechen beteiligt war, stelle ich mir sehr schwer vor, sich einzugestehen. Von Himmler, Heydrich oder dem Kommandanten von Auschwitz Rudolf Höss ist überliefert, dass sie fürsorgliche Väter waren. In einer Dokumentation, die ich vor kurzem sah, kam neben Kathrin Himmler, Niklas Frank und dem Enkel von Höss auch Monika Göth zu Wort, die beim ansehen von Schindlers Liste einen Schock erlitt, obwohl sie über die Verstrickung ihres Vaters informiert war und ahnte, was u. a. in Placzow vorging. Etliche Erznazis blieben auch im Nachkriegsdeutschland was sie waren, wir kennen sie alle, die "Übriggebliebenen" die sich über die "heutige, vergammelte Jugend"- das waren wir-" mokierten, aber es gab doch auch zahlreiche Deutsche, die es schafften, Vorurteile zu überwinden, die sie z. T bis 1945 überhaupt nicht in Frage gestellt hätten. Von einigen Familienangehörigen, die ich sehr verehrt habe, weiß ich heute, dass sie zumindest Zeugen oder Mitwisser von üblen Dingen wurden, und dass die Aussage, man habe von nichts gewusst, nicht zutreffen kann. An der Ostfront wurden Soldaten, Offiziere, Beamte und Krankenschwestern fast zwangsläufig Zeugen von Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Noch nicht einmal, dass man Mord und Totschlag unmittelbar mitbekam, an Geiselerschießungen beteiligt war oder zusah wie Dörfer bei Vergeltungsaktionen niedergebrannt wurden. Aus taktisch militärischen Gründen wurde manches Haus abgerissen, weil man Holz für Stellungsbau brauchte. Lebensmittel und Winterbekleidung, die dringend gebraucht wurde, verschaffte man sich, wo man sie kriegen konnte. Das hieß, man nahm sie von gefallenen Rotarmisten, die sie nicht mehr brauchten, natürlich aber auch von der Zivilbevölkerung, die an der Ostfront oft zwischen die Fronten geriet. An der Ostfront gab es keinen sauberen Krieg, und das trug natürlich zur Verdrängung bei.
 
Sehr viel! Beispielsweise die eignen an Deutschen und Juden begangenen Verbrechen.

Welche Verbrechen hat der polnische Staat während des WK II begangen ?




Das Militärgeschichtliche Forschungsamt hat beispielsweise im Jahre 1977 den Band von Hans Umbreit, "Deutsche Militärverwaltungen 1938/39" herausgegeben. Behandelt wird unter anderem die militärische Besetzung Polens.

Des Weiteren sei hier das Werk von Jochen Böhler "Auftakt zum Vernichtungskrieg. Die Wehrmacht in Polen" erwähnt.

Diese Bücher beschränken sich aber nur auf das Jahr 1939.
Aufarbeitung der Geschichte bedeutet aber nicht, dass sich einige Hitoriker damit beschäftigen und ein Paar Bücher, die keiner liest, schreiben.Die deutsche Besatzung von Polen existiert im hitorischen Bewußtsein enes Durchschnittsdeutschen nicht, deswegn kann von Bewältigung der Geschichte diesbezüglich keine Rede sein.
Es gibt im deutschen TV viel Dokus uber den II WK,sie beschäftigen sich aber hauptsächlich mit dem Holocaust und dem Russlandfeldzug, über deutsche Besatzung von Polen wird nichts gezeigt.
Wie um das deutsche Bewußtsein hinsichtlich der polnischen Geschichte bestellt ist, zeigt am besten Roman Herzog, der den Aufstand im Warschauer Ghetto vom Warschauer Aufstand nicht unterscheiden kann.Das spricht Bände.
 
chrono schrieb:
Welche Verbrechen hat der polnische Staat während des WK II begangen ?

Weißt du das wirklich nicht? Und dann kritisiert du fast im gleichem Atemzuge, das der durchschnittliche Deutsche angeblich zu wenig über die deutschen Verbrechen im Zweiten Weltkrieg zu wenig weiß.

Der polnische Staat war nach der Besetzung durch die Wehrmacht und Rote Armee praktisch nicht mehr existent. Wir reden hier über die Verbrechen der polnischen Bevölkerung.

Ein Beispiel: Zu Beginn Krieges kam es zu heftigen Übergriffen der Polen auf die sogenannten Volksdeutschen. Historiker kommen zu dem Ergebnis, das „Massenverhaftungen nach vorbereiteten Listen, planlose Märsche, auf denen vor allem die Alten und Kinder den Strapazen zum Opfer fielen, Exekutionen, Morde und Brandstiftungen waren an der Tagesordnung. Den Höhepunkt bildete der berüchtigte ‚Bromberger Blutsonntag‘ am 3. September, als etwa 1000 Deutsche unter dem Vorwand, dass sie auf polnische Truppen geschossen hätten, ermordet wurden. Insgesamt kamen rund 13.000 Volksdeutsche ums Leben. Spätere Übertreibungen der nationalsozialistischen Propaganda führten dazu, dass Berichte über das tatsächliche Geschehen international überhaupt auf Unglauben stießen.“(1)

Der polnische Staat hatte sich übrigens selbst unmittelbar vor Beginn des zweiten Weltkrieges selbst als Täter bei der „Verkleinerung“ der Tschechoslowakei aktiv, eben durch den Einmarsch polnischer Truppen im Oktober 1938 ins Teschener Land, beteiligt.

chrono schrieb:
Diese Bücher beschränken sich aber nur auf das Jahr 1939.
Aufarbeitung der Geschichte bedeutet aber nicht, dass sich einige Hitoriker damit beschäftigen und ein Paar Bücher, die keiner liest, schreiben.Die deutsche Besatzung von Polen existiert im hitorischen Bewußtsein enes Durchschnittsdeutschen nicht, deswegn kann von Bewältigung der Geschichte diesbezüglich keine Rede sein.
Es gibt im deutschen TV viel Dokus uber den II WK,sie beschäftigen sich aber hauptsächlich mit dem Holocaust und dem Russlandfeldzug, über deutsche Besatzung von Polen wird nichts gezeigt.
Wie um das deutsche Bewußtsein hinsichtlich der polnischen Geschichte bestellt ist, zeigt am besten Roman Herzog, der den Aufstand im Warschauer Ghetto vom Warschauer Aufstand nicht unterscheiden kann.Das spricht Bände.

Na und? Das waren auch nur einige Beispiele.

In dem bedeutenden Werk „Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg“ wird in den Bänden 5/1 und 5/2 die Organisation des deutschen Machtbereichs vorgestellt. Dazu gehören die Komplexe Kriegsverwaltung, Wirtschaft und personelle Ressourcen und Polen wird dort entsprechend behandelt und gewürdigt.

Und wie ich schon mehrfach ausführte. In der Bundesrepublik Deutschland wird im Schulunterricht weder der Holocaust geleugnet, Verbrechen, egal ob vom Staat angeordnet oder nicht, nicht verneint, nicht bestritten oder gar in Frage gestellt. Darüber hinaus wurde und wird in Büchern, Zeitschriften, und sonstigen Medien dieser Tiefpunkt der deutschen Geschichte immer wieder behandelt und zwar ohne die Geschichte umzuschreiben. Das kann Polen für sich nicht in Anspruch nehmen.

Wenn ich deine Zeilen lese, könnte man auf dem Gedanken kommen, dass du ernsthaft der Meinung bist, dass sich gefälligst jeder Deutsche mit den zahllosen Verbrechen des Hitler Regimes intensiv zu beschäftigen habe. Nur wir leben hier in einer freiheitlichen demokratischen Grundordnung, in der der Staat seinen Bürgern nicht vorschreibt, womit sie sich in ihrer Freizeit beschäftigen.


(1) Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, Band 2: Die Errichtung der Hegemonie auf dem europäischen Kontinent, S.144

 
Am Anfang muss ich sagen, dass ich nur eine Person kenne, die diesen Film hier gesehen hat. Die Studenten, mit denen ich arbeite haben den Dreiteiler total ignoriert. Sie haben einfach ganz keine Interesse. Hier macht man die historischen Fernsehserien, die sehr populär bei jungen Leuten sind. zB „Czas Honoru“ – die Saga über Armia Krajowa (schon 5 Serien, jede mit 13 Teile) oder „1920. Miłość i Wojna“ – über polnisch-sowjetischem Krieg. Diese Filme sind nicht einseitig. Sie zeugen alle menschliche Verhältnisse der Kriegszeit, auch der Verrat, der Angst, das Egoismus und die menschliche Kleinigkeit. Sie sind auch nicht die ersten. Ein paar Beispiele. In 1958 hat Andrzej Munk „Eroica. Die heldische Symphonie in zwei Teilen“ gemacht. Das war seine Antwort auf „Kanal“ von Andrzej Wajda, in der Presse sehr intensiv diskutiert. Das sind zwei kurze tragikomische Etüden, die eine sehr bittere Abrechnung mit polnischem Heroismus bilden. 1961 hat Jan Rybkowski der Film „Dziś w nocy umrze miasto“ („Heute nachts stirbt die Stadt“) gemacht. Der junge KL Heftlinge fluchtet in Dresden während der Bombardierung, 13 Februar 1945. Er wandert durch die brennende Stadt, trifft verschiedene Leute und beobachtet verschiedene menschliche Verhältnisse – Angst, Verzweiflung, Schwachheit, Zynismus - die ihn immer mehr faszinieren. Er langsam entdeckt, dass er außer Hass auch andere Gefühle hat. 1995 hat Andrzej Wajda das in 1945 geschriebenes Buch „Wielki Tydzień“(„Osterwoche“) verfilmt. Das ist die fiktive Geschichte von Irena Lilien, junge Warschauer Jüdin. Vor dem Krieg hat sich Irena, ganz assimilierte Tochter des Warschauers Professors, keine Jüdin gefühlt. Wahrend des Krieges muss sich Irena vor Deutschen in Warschau verstecken. Ganz zufällig macht sie das bei ihrem ehemaligen, heute schon geheiratetem Verlobter - Jan. In Jans Mietshaus wohnen vier Familien – Leute der verschiedenen Milieus, Berufe und sozialen Klassen. Sie vermuten, dass Irena eine Jüdin ist. Durch den Film stellen sie die ganze Skala der menschlichen Reaktionen in extremen Gelegenheiten: von purem Heroismus durch totale Gleichgültigkeit bis grenzlose Gemeinheit. Letzens war „Róża“ („Rose“) im Polen ein Hit – Film ist sehr grausam (sehr drastische Szenen der brutalen Vergewaltigungen der deutschen Frauen von Rotarmisten), aber paradoxerweise zeugt gleichzeitig sehr delikat die Liebe der zwei total von dem Krieg zerstörten Leute aus zwei verschiedenen Welter.
Also die Anrufe, dass wir unsere Geschichte aufarbeiten sollen, wie das die Deutschen früher gemacht haben klingeln für einen Polen einfach miserable.

Die Darstellung der AK Soldaten wird in polnischen Medien eindeutig für die vulgäre, primitive Beleidigung gehalten. Vor allem aber für Denkmal der Ignoranz - für das Verhalten, das ganz überraschend und unverständlich ist. Die Verhältnisse zwischen beider Länder auf dem Grund der Mitarbeit der Historiker wurden als stabil und genug richtig entwickelt beschreibt, um die Hoffnung zu haben, dass die Autoren des Films die polnischen Episoden mit polnischen Kollegen konsultiert werden. Der Wochenmagazin „Do Rzeczy“ schreibt (Text u.T. „Polen gespuckt!“): „dieser Film hat die selten getroffenen intellektuellen Fehlern (…) auf dem Feld des Wissens über deutscher Okkupation Polens“. Noch im April hat der konservative Magazin „Sieci“ das Interview mit Professor Bogdan Musiał publiziert. ZDF hat ihm den rohen Filmmaterial zu rezensieren geschickt. Seine Rezension war ein großer Katalog der meritorischen Fehler, die die Autoren gemacht haben. Die Diskussion im ZDFs Sitz in Meinz hat keine Effekte gegeben und Musiałs Korrektur hat keine Rolle bei Filmproduktion gespielt. Auch die liberalen Journalisten („Gazeta Wyborcza“, polnische Edition „Newsweeks“), die immer den Deutschen sehr gütig sind, waren diesmal überraschend kritisch.

Polnische Medien haben zwei Aspekte des Films kritisiert: 1. der Krieg mit seinem ganzen Kontext beginnt ipso facto mit Angriff auf SU. Der Krieg, vor allem aber die deutsche Terrorspolitik im Polen, Jugoslawien oder Griechen wurden ganz ignoriert. Das nazistische Machtsapparat ist im Film auch sehr enigmatisch. Ein Jude spaziert in Berlin in 1941 und schreit „Schalom!“…? Die allgemeine Opinion war, dass der Film zeugt, was die heutigen jungen, in liberaler Bundesrepublik erzogen Deutschen in damaliger Zeit gemacht haben. Nicht die jungen Leute, die ab 1933 konsequent und vor allem 100 % professional von dem Nazi Propaganda Apparat programmiert wurden. Das ist aber nicht der wichtigste Punkt der Kritik.
Der zweite und haute Aspekt ist die Darstellung der Polen, die als die in jedem Detail abstoßenden Gestallten vorgestellt wurden. Was sehen wir? Wir beobachten eine Bande der schmutzigen Penner, die im Wald kampieren. Ihre nationale Identität wird von Armbänder (der Warschauer Ausständigen 1944…) und dann von runden Mützen (wer hat das ausgedacht !?) markiert und zementiert. Dem Bandenanführer kann man nicht ein eigenartigen Kolorit zu verweigern. Besonders die Sammlung der deutschen Erkennungsmarken auf seinem Hals (GNADE!!!) bildet die Aura des geheimen Grauens... Und das ist Armia Krajowa, die im Kampf ca 100 000 Soldaten verloren hat; wird in 2 Jahren Lemberg befreien und deren Soldaten bis 1963 gegen Kommunisten im Polen aktiv gekämpft haben. Nota bene – Victor konnte die AK Partisanen in 1942 nicht treffen (außer Ukraine und Weißrussland, wo sie gegen Rotte Armee und NKWD kämpften), da AK ihre erste Wald Truppen in 1943/44 formiert hat. Früher gab es nur die Konspirationsaktivitäten wie Spionage (Enigma, Peenemunde, Holocaustberichte von Karski und Pilecki, die nach Westen geschickt wurden), Sabotage, Attentaten (zB Bombenattentate in Berlin Hauptbahnhof am 10.4.1943 und S-Banhhof Friedrichstrasse am 13.02.1943), aber nicht der klassische Partisanenkrieg.

Jeder, auch Frau Kratz, die die Kostüme vorbereitet hat, kann mindestens Google nutzen und genug Quellen finden, um ein Offizier von Armia Krajowa richtig vorzustellen. Es gibt auch die Sammlungen der zahlreichen Museen, Archiven und vor allem die gigantische Fachliteratur zur Verfügung.

 
Polnische Bauern… In dem Film sind die Juden ihre wichtigste Sorge. Polnischer Bauer schützt neidisch seiner Welt mit Gewehr in den Hände. Juden machen möglich oder unmöglich die weitern Kontakte mit äußerer Welt. Polenische Bauer mussten offiziell ab 1940, in Tat schon ab Dezember 1939, die Lebensmitteln (Getreide, Kartoffeln und Fleisch) den Deutschen liefern. Die Zahle wurde nach Anbauflachen der Bauernhoffe berechnet. Am Anfang war das zu ertragen, aber ab 1942 ist aber die ökonomische Lage der polnischen Bauer tragisch geworden. In Bezirk Krakau zB mussten sie 40%, in Bezirk Warschau 60% ihre Ernte der deutschen Regierung geben. Am Sommer 1942 wurde zB im Polen so genannten Ernteausnahmezustand geführt, um das Land extrem zu explorieren. Jeder Wiederstandakt wurde brutal durch Pazifikationen bestraft. Zwischen 1942 und 1944 wurden 656 Dorfer in General Gouvernements verbrennt, ca 17 000 Personen wurden dabei gemordet. Polnische Bauer haben gehungert und unter permanentem Terror gelebt, besonders in Ostpolen (zB „Aktion Zamość“), wo der Wiederstand hat sich schnell entwickelt als Antwort auf Eskalation des Okkupationsterrors. Und in „Unsere Mutter…“ sehen wir ein dicker Typ, der wie Bruder von Wałęsa sieht aus, der läuft frei durch Wald mit Gewahre in Hand… Ein Radio zu Hause zu haben war im Polen verboten und mit KL bestraft.

Armia Krajowa, aber auch Bataliony Chłopskie und Narodowe Siły Zbrojne, hat für Lebensmitteln den Bauern bezahlt. Nicht da die Bauern haben das gefordert, sonder da die Exilregierung in London hat das klar reguliert, um die Belastung der Zivilbevölkerung nicht mehr zu erhöhen. Bis 1943/44 waren die Militäraktionen von AK und oben genannten Konspirationsorganisationen nicht intensiv, weil jede solche Aktion hat sich sofort mit blutiger Rache an Zivilbevölkerung beendet. In 1942 würde diesen Bauer sofort nach Partisanenaktion zusammen mit seinem Hoff von deutscher Gendarmerie verbrannt. Der Ausnahme waren die kommunistischen und sowjetischen Partisanen. Sie haben keine Skrupeln, um einerseits die polnischen Dorfer zu plündern und andererseits um zuerst die deutschen Kräfte angreifen (mit symbolischen Effekte) und dann die Zivilbevölkerung ohne Hilfe vor deutsche Rache zu lassen. Das war der Hauptargument von AK und NSZ (Nationale Militärkrafte – nach meine Meinung die interessantes Partisanenbewegung Polens), um jede kommunistische Truppe in der Gegend zu vernichten.
Erst nach deutschen Niederlagen in Russland und Offensive der Roten Armee nach Westen ist der Partisanenkrieg bei AK möglich geworden, da die Deutschen alles was möglich aus Polen nach Ostfront geschickt haben und systematisch stoppen das Land weiter so intensiv zu kontrollieren. In diesem Ort muss man noch eine Sache sagen. In 1939 haben Deutsche im Polen etwas ohne Präzedenz gemacht: alle Gefängnisse wurden frei aufgemacht. Historiker haben bis heute keine Antwort was für ein Grund dafür war. Tausende Kriminellen sind im Land verschwunden. Auf die Effekte musste man nicht lange warten – die Dorfer im Polen wurden von bewaffneten Banden terrorisiert in solcher Skale, dass bis 1943 der Schutz der Zivilbevölkerung vor bewaffneten Kriminellen in vielen Kreisen Polens die erste Aufgabe von AK war. Wenn wir dazu noch die jüdischen Partisanen zugeben, die auch ihre eigene Sünden gehabt haben – Tewie Bielski, der so romantisch von Daniel Craig gespielt wurde, hat ein paar Episode in seinem Partisanenlebenslauf, worüber die heutigen jüdischen Historiker nicht laut sprechen möchten. Aber das ist ganz anderer Thema.
Ab 1943/44 wurde AK eine massive Widerstandsbewegung und hat ihren elitären Charakter der Konspirationsorganisation verloren. Gleichzeitig ist die Lage in diesem Teil Europas verändert – ankommende sowjetische Offensive, die immer nähere Perspektive der deutsche Niederlage. AK hat die offensiven Militarsbewegungen angefangen, die Anzahl der Mitglieder ist intensiv gewachsen. Der Preis für jetzt massiven Charakter der Organisation war die Absetzung der Selektionskriterien für Kandidaten. Immer häufiger haben sich die Leute mit sehr uninteressanter Vergangenheit gemeldet. Die Befehlshabern der Waldtruppen haben oft nicht nach ihre Vergangenheit gefragt und es gab keine Zeit und Möglichkeit, um Lebenslauf des jeden Kandidats zu verifizieren..
Über Antisemitismus der Kriegszeit oder besser zu sagen über jüdisch-polnischen Konflikte schreibe ich später.
Pozdrawiam J
 
Polnische Bauern… In dem Film sind die Juden ihre wichtigste Sorge. Polnischer Bauer schützt neidisch seiner Welt mit Gewehr in den Hände. Juden machen möglich oder unmöglich die weitern Kontakte mit äußerer Welt. Polenische Bauer mussten offiziell ab 1940, in Tat schon ab Dezember 1939, die Lebensmitteln (Getreide, Kartoffeln und Fleisch) den Deutschen liefern. Die Zahle wurde nach Anbauflachen der Bauernhoffe berechnet. Am Anfang war das zu ertragen, aber ab 1942 ist aber die ökonomische Lage der polnischen Bauer tragisch geworden. In Bezirk Krakau zB mussten sie 40%, in Bezirk Warschau 60% ihre Ernte der deutschen Regierung geben. Am Sommer 1942 wurde zB im Polen so genannten Ernteausnahmezustand geführt, um das Land extrem zu explorieren. Jeder Wiederstandakt wurde brutal durch Pazifikationen bestraft. Zwischen 1942 und 1944 wurden 656 Dorfer in General Gouvernements verbrennt, ca 17 000 Personen wurden dabei gemordet. Polnische Bauer haben gehungert und unter permanentem Terror gelebt, besonders in Ostpolen (zB „Aktion Zamość“), wo der Wiederstand hat sich schnell entwickelt als Antwort auf Eskalation des Okkupationsterrors. Und in „Unsere Mutter…“ sehen wir ein dicker Typ, der wie Bruder von Wałęsa sieht aus, der läuft frei durch Wald mit Gewahre in Hand… Ein Radio zu Hause zu haben war im Polen verboten und mit KL bestraft.

Armia Krajowa, aber auch Bataliony Chłopskie und Narodowe Siły Zbrojne, hat für Lebensmitteln den Bauern bezahlt. Nicht da die Bauern haben das gefordert, sonder da die Exilregierung in London hat das klar reguliert, um die Belastung der Zivilbevölkerung nicht mehr zu erhöhen. Bis 1943/44 waren die Militäraktionen von AK und oben genannten Konspirationsorganisationen nicht intensiv, weil jede solche Aktion hat sich sofort mit blutiger Rache an Zivilbevölkerung beendet. In 1942 würde diesen Bauer sofort nach Partisanenaktion zusammen mit seinem Hoff von deutscher Gendarmerie verbrannt. Der Ausnahme waren die kommunistischen und sowjetischen Partisanen. Sie haben keine Skrupeln, um einerseits die polnischen Dorfer zu plündern und andererseits um zuerst die deutschen Kräfte angreifen (mit symbolischen Effekte) und dann die Zivilbevölkerung ohne Hilfe vor deutsche Rache zu lassen. Das war der Hauptargument von AK und NSZ (Nationale Militärkrafte – nach meine Meinung die interessantes Partisanenbewegung Polens), um jede kommunistische Truppe in der Gegend zu vernichten.
Erst nach deutschen Niederlagen in Russland und Offensive der Roten Armee nach Westen ist der Partisanenkrieg bei AK möglich geworden, da die Deutschen alles was möglich aus Polen nach Ostfront geschickt haben und systematisch stoppen das Land weiter so intensiv zu kontrollieren. In diesem Ort muss man noch eine Sache sagen. In 1939 haben Deutsche im Polen etwas ohne Präzedenz gemacht: alle Gefängnisse wurden frei aufgemacht. Historiker haben bis heute keine Antwort was für ein Grund dafür war. Tausende Kriminellen sind im Land verschwunden. Auf die Effekte musste man nicht lange warten – die Dorfer im Polen wurden von bewaffneten Banden terrorisiert in solcher Skale, dass bis 1943 der Schutz der Zivilbevölkerung vor bewaffneten Kriminellen in vielen Kreisen Polens die erste Aufgabe von AK war. Wenn wir dazu noch die jüdischen Partisanen zugeben, die auch ihre eigene Sünden gehabt haben – Tewie Bielski, der so romantisch von Daniel Craig gespielt wurde, hat ein paar Episode in seinem Partisanenlebenslauf, worüber die heutigen jüdischen Historiker nicht laut sprechen möchten. Aber das ist ganz anderer Thema.
Ab 1943/44 wurde AK eine massive Widerstandsbewegung und hat ihren elitären Charakter der Konspirationsorganisation verloren. Gleichzeitig ist die Lage in diesem Teil Europas verändert – ankommende sowjetische Offensive, die immer nähere Perspektive der deutsche Niederlage. AK hat die offensiven Militarsbewegungen angefangen, die Anzahl der Mitglieder ist intensiv gewachsen. Der Preis für jetzt massiven Charakter der Organisation war die Absetzung der Selektionskriterien für Kandidaten. Immer häufiger haben sich die Leute mit sehr uninteressanter Vergangenheit gemeldet. Die Befehlshabern der Waldtruppen haben oft nicht nach ihre Vergangenheit gefragt und es gab keine Zeit und Möglichkeit, um Lebenslauf des jeden Kandidats zu verifizieren..
Über Antisemitismus der Kriegszeit oder besser zu sagen über jüdisch-polnischen Konflikte schreibe ich später.
Pozdrawiam J


Schön, mal wieder etwas von dir zu lesen, @Bartek!

Vielen Dank für diesen hochinteressanten, engagierten Beitrag, einiges von dem was du schreibst, war sicher nicht nur mir unbekannt.
 
Am Anfang muss ich sagen, dass ich nur eine Person kenne, die diesen Film hier gesehen hat. Die Studenten, mit denen ich arbeite haben den Dreiteiler total ignoriert. Sie haben einfach ganz keine Interesse. Hier macht man die historischen Fernsehserien, die sehr populär bei jungen Leuten sind. zB „Czas Honoru“ – die Saga über Armia Krajowa (schon 5 Serien, jede mit 13 Teile) oder „1920. Miłość i Wojna“ – über polnisch-sowjetischem Krieg. Diese Filme sind nicht einseitig. Sie zeugen alle menschliche Verhältnisse der Kriegszeit, auch der Verrat, der Angst, das Egoismus und die menschliche Kleinigkeit. Sie sind auch nicht die ersten. Ein paar Beispiele. In 1958 hat Andrzej Munk „Eroica. Die heldische Symphonie in zwei Teilen“ gemacht. Das war seine Antwort auf „Kanal“ von Andrzej Wajda, in der Presse sehr intensiv diskutiert. Das sind zwei kurze tragikomische Etüden, die eine sehr bittere Abrechnung mit polnischem Heroismus bilden. 1961 hat Jan Rybkowski der Film „Dziś w nocy umrze miasto“ („Heute nachts stirbt die Stadt“) gemacht. Der junge KL Heftlinge fluchtet in Dresden während der Bombardierung, 13 Februar 1945. Er wandert durch die brennende Stadt, trifft verschiedene Leute und beobachtet verschiedene menschliche Verhältnisse – Angst, Verzweiflung, Schwachheit, Zynismus - die ihn immer mehr faszinieren. Er langsam entdeckt, dass er außer Hass auch andere Gefühle hat. 1995 hat Andrzej Wajda das in 1945 geschriebenes Buch „Wielki Tydzień“(„Osterwoche“) verfilmt. Das ist die fiktive Geschichte von Irena Lilien, junge Warschauer Jüdin. Vor dem Krieg hat sich Irena, ganz assimilierte Tochter des Warschauers Professors, keine Jüdin gefühlt. Wahrend des Krieges muss sich Irena vor Deutschen in Warschau verstecken. Ganz zufällig macht sie das bei ihrem ehemaligen, heute schon geheiratetem Verlobter - Jan. In Jans Mietshaus wohnen vier Familien – Leute der verschiedenen Milieus, Berufe und sozialen Klassen. Sie vermuten, dass Irena eine Jüdin ist. Durch den Film stellen sie die ganze Skala der menschlichen Reaktionen in extremen Gelegenheiten: von purem Heroismus durch totale Gleichgültigkeit bis grenzlose Gemeinheit. Letzens war „Róża“ („Rose“) im Polen ein Hit – Film ist sehr grausam (sehr drastische Szenen der brutalen Vergewaltigungen der deutschen Frauen von Rotarmisten), aber paradoxerweise zeugt gleichzeitig sehr delikat die Liebe der zwei total von dem Krieg zerstörten Leute aus zwei verschiedenen Welter.
Also die Anrufe, dass wir unsere Geschichte aufarbeiten sollen, wie das die Deutschen früher gemacht haben klingeln für einen Polen einfach miserable.

Die Darstellung der AK Soldaten wird in polnischen Medien eindeutig für die vulgäre, primitive Beleidigung gehalten. Vor allem aber für Denkmal der Ignoranz - für das Verhalten, das ganz überraschend und unverständlich ist. Die Verhältnisse zwischen beider Länder auf dem Grund der Mitarbeit der Historiker wurden als stabil und genug richtig entwickelt beschreibt, um die Hoffnung zu haben, dass die Autoren des Films die polnischen Episoden mit polnischen Kollegen konsultiert werden. Der Wochenmagazin „Do Rzeczy“ schreibt (Text u.T. „Polen gespuckt!“): „dieser Film hat die selten getroffenen intellektuellen Fehlern (…) auf dem Feld des Wissens über deutscher Okkupation Polens“. Noch im April hat der konservative Magazin „Sieci“ das Interview mit Professor Bogdan Musiał publiziert. ZDF hat ihm den rohen Filmmaterial zu rezensieren geschickt. Seine Rezension war ein großer Katalog der meritorischen Fehler, die die Autoren gemacht haben. Die Diskussion im ZDFs Sitz in Meinz hat keine Effekte gegeben und Musiałs Korrektur hat keine Rolle bei Filmproduktion gespielt. Auch die liberalen Journalisten („Gazeta Wyborcza“, polnische Edition „Newsweeks“), die immer den Deutschen sehr gütig sind, waren diesmal überraschend kritisch.

Polnische Medien haben zwei Aspekte des Films kritisiert: 1. der Krieg mit seinem ganzen Kontext beginnt ipso facto mit Angriff auf SU. Der Krieg, vor allem aber die deutsche Terrorspolitik im Polen, Jugoslawien oder Griechen wurden ganz ignoriert. Das nazistische Machtsapparat ist im Film auch sehr enigmatisch. Ein Jude spaziert in Berlin in 1941 und schreit „Schalom!“…? Die allgemeine Opinion war, dass der Film zeugt, was die heutigen jungen, in liberaler Bundesrepublik erzogen Deutschen in damaliger Zeit gemacht haben. Nicht die jungen Leute, die ab 1933 konsequent und vor allem 100 % professional von dem Nazi Propaganda Apparat programmiert wurden. Das ist aber nicht der wichtigste Punkt der Kritik.
Der zweite und haute Aspekt ist die Darstellung der Polen, die als die in jedem Detail abstoßenden Gestallten vorgestellt wurden. Was sehen wir? Wir beobachten eine Bande der schmutzigen Penner, die im Wald kampieren. Ihre nationale Identität wird von Armbänder (der Warschauer Ausständigen 1944…) und dann von runden Mützen (wer hat das ausgedacht !?) markiert und zementiert. Dem Bandenanführer kann man nicht ein eigenartigen Kolorit zu verweigern. Besonders die Sammlung der deutschen Erkennungsmarken auf seinem Hals (GNADE!!!) bildet die Aura des geheimen Grauens... Und das ist Armia Krajowa, die im Kampf ca 100 000 Soldaten verloren hat; wird in 2 Jahren Lemberg befreien und deren Soldaten bis 1963 gegen Kommunisten im Polen aktiv gekämpft haben. Nota bene – Victor konnte die AK Partisanen in 1942 nicht treffen (außer Ukraine und Weißrussland, wo sie gegen Rotte Armee und NKWD kämpften), da AK ihre erste Wald Truppen in 1943/44 formiert hat. Früher gab es nur die Konspirationsaktivitäten wie Spionage (Enigma, Peenemunde, Holocaustberichte von Karski und Pilecki, die nach Westen geschickt wurden), Sabotage, Attentaten (zB Bombenattentate in Berlin Hauptbahnhof am 10.4.1943 und S-Banhhof Friedrichstrasse am 13.02.1943), aber nicht der klassische Partisanenkrieg.

Jeder, auch Frau Kratz, die die Kostüme vorbereitet hat, kann mindestens Google nutzen und genug Quellen finden, um ein Offizier von Armia Krajowa richtig vorzustellen. Es gibt auch die Sammlungen der zahlreichen Museen, Archiven und vor allem die gigantische Fachliteratur zur Verfügung.




Nach der Lektüre deines Beitrags ist die Kritik, die UMUV in Polen von Zuschauer unterschiedlichster Einstellung bekommen hat, für mich zumindest weitaus plausibler und nachvollziehbar. ich muss gestehen, dass ich diese Partisanenszene bei der doch recht langatmigen Handlung gar nicht bewusst wahrgenommen und so wird es wohl auch vielen anderen Zuschauern ergangen sein.
Wenn man weiß, was polnische Zuschauer als ärgerlich empfunden haben und warum, kann man auch sachlich darüber diskutieren, denn gegenseitige Vorwürfe und Aufforderungen, die eigene geschichte aufzuarbeiten, nützen keinem- Im Gegenteil!
Chronos Beiträge wirkten auf mich wie ein unsachlicher Rundumschlag, und das hat natürlich auch zu wütenden Antworten geführt.

Dass seit 1939 nicht nur Juden, sondern auch Polen rechtlos waren, dass systematisch die Intelligenz ermordet und das Land ausgeplündert wurde, dass die Polen ein Helotenvolk werden sollten mit rudimentärer Bildung wird in der BRD nicht bestritten. Im allgemeinen Bewusstsein, mag die Shoah und Unternehmen "Barbarossa" stärker präsent sein, aber es ist unzutreffend, zu behaupten, das würde geleugnet.

Ich glaube noch nicht mal, dass die Macher eine Provokation beabsichtigten, vermutlich ist einfach Ignoranz die Ursache. Viele Leute wissen zu wenig von Polen, und wir dürfen nicht vergessen, dass polen und die BRD über 40 Jahre durch den Eisernen Vorhang getrennt waren. Nach Frankreich, Belgien oder in die Niederlande konnte man reisen, es wurden Austauschprojekte staatlich gefördert und Französisch wird an Schulen gelehrt, man kann miteinander reden. Wer aber spricht in Deutschland Polnisch oder Tschechisch? Polnische Autoren werden weniger gelesen und verlegt. Ein Übriges taten lange Zeit auch recht stark auftretende Vertriebenenverbände in der BRD. Willy Brandts Kniefall in Warschau wurde in der alten Bonner Republik von nicht wenigen Zeitgenossen nicht als beutende Geste zur Versöhnung, sondern als Kapitulation, als Verzichtspolitik angesehen.
Sieht man sich Polens Geschichte an, ist es durchaus plausibel, dass Deutschland zuweilen als bedrohlicher Nachbar wahrgenommen wird, es verschwand für 100 Jahre ganz von der Landkarte.

Medien leben nicht davon, dass sie gute Nachrichten verbreiten, wie oft haben nicht Blätter wie "The Sun" bei EMs und WMs den Londoner Blitz bemüht, und ähnlich wird es auch in Polen sein.

Wenn man weiß, was an UMUV polnischen Zuschauern missfallen hat und warum die Darstellung Anstoß erregte, wenn man sich zuhört, kann man auch sachlich darüber reden. Wenn man sich an bestimmte Szenen gar nicht genau erinnert und nur erfährt, in Polen werfe man dem Film antipolnische Tendenzen vor, entstehen auf beiden Seiten Missverständnisse und Zerrbilder. Hier die ignoranten und arroganten Deutschen vs die erzstockkonservativen, ewig beleidigten Polen, die Geschichtsaufarbeitung verlangen, eigene Geschichtstraumata aber verdrängen. Das nutzt keinem.
 
Der polnische Staat war nach der Besetzung durch die Wehrmacht und Rote Armee praktisch nicht mehr existent. Wir reden hier über die Verbrechen der polnischen Bevölkerung.
Eben.Verbrecher in der polnischen Bevölkerung gab es schon vor dem Krieg und auch heute noch gibt es welche, wie in jedem anderen Land.................
. Den Höhepunkt bildete der berüchtigte ‚Bromberger Blutsonntag‘ am 3. September, als etwa 1000 Deutsche unter dem Vorwand, dass sie auf polnische Truppen geschossen hätten, ermordet wurden.

Der "Bromberger Blutsonngag" wurde von dem deustchen Geheimdienst hervorgerufen.Dazu empfehle ich das Buch von Günter Schubert
"Das Unternehmen Bromberger Blutsonntag-Tod einer Legende"
Aüßerdem muss man hier noch betonen, dass die deutsche Minderheit den Polen und dem polnischen Staat extrem feindlich eingestllt war.Von deutschen Geheimdiensten kräftig unterstützt und gesteuert hat sie eine rege subversive Tätigkeit entwickelt.

Der polnische Staat hatte sich übrigens selbst unmittelbar vor Beginn des zweiten Weltkrieges selbst als Täter bei der „Verkleinerung“ der Tschechoslowakei aktiv, eben durch den Einmarsch polnischer Truppen im Oktober 1938 ins Teschener Land, beteiligt.
Der Zeitpung war sicher schlecht gewählt, es handelte sich aber um ein Stück von Polen, dass die Tschechen den Polen 1919 entrissen haben.Diese Aktion war mit der tschechischen Regierung abgesprochen.

Und wie ich schon mehrfach ausführte. In der Bundesrepublik Deutschland wird im Schulunterricht weder der Holocaust geleugnet, Verbrechen, egal ob vom Staat angeordnet oder nicht, nicht verneint, nicht bestritten oder gar in Frage gestellt.
Das habe ich nie behauptet.Iim Bezug auf die deustche Besatzung von Polen herrscht aber in Deutschland Unwissenheit und Desinteresse, deswegen kann zumindest diesbezüglich von der Aufarbeitung der Geschichte keine Rede sein.


 
Desinteresse ist evtl das falsche Wort -
ich würde eher sagen es geht ein wenig unter in der Liste der noch schlimmeren Verbrechen.
Ähnlich ergeht es evtl den Dänen oder Norwegern - die in den modernen Medien auch eher stiefmütterlich behandelt werden, noch mehr als Polen.
Ich glaube aber nicht das das am deutschen Desinteresse oder gar an Revanchismus liegt, sondern lediglich daran das man in modernen Medien möglichst das spektakulärste hervornimmt um die größte mediale Aufmerksamkeit zu erhalten.

ich muss selbst zugeben das ich außer Gleiwitz, die Westerplatte, Warschau und Katyn kaum etwas über Polen und den 2ten Weltkrieg weis.(okay woiczek der bär)
 
Das habe ich nie behauptet.Iim Bezug auf die deustche Besatzung von Polen herrscht aber in Deutschland Unwissenheit und Desinteresse, deswegen kann zumindest diesbezüglich von der Aufarbeitung der Geschichte keine Rede sein.

Interesse am wohl finstersten Kapitel deutsch-polnischer Geschichte wird aber kaum geweckt und Unwissenheit und Ignoranz kaum überwunden mit ebenso pauschalen wie ungerechten Behauptungen auf wechselseitige Mängel in der Aufarbeitung der Geschichte. Wieviele Deutsche wurden dazu befragt, und von wem, gibt es statistische Erhebungen dazu? Mir scheint, das basiert eher auf subjektiven eigenen Beobachtungen und "Bauchgefühlen". Wie repräsentativ sind aber solche Wahrnehmungen oder eingefangene Eindrücke der vox populi?

Du beherrscht Deutsch in Grammatik und Orthographie wirklich sehr gut, so dass ich vermute, dass du einige Zeit in Deutschland gelebt hast. Es entsetzt mich fast ein bisschen, wirken wir wirklich so schrecklich, so ignorant?

Ehrlich gesagt habe ich bei dir den Eindruck, dass du ein Troll bist. Ich gebe zu, es hat auf seine Art der Provokation Stil, und du bist sicher ein intelligenter Mensch. Was ich dir aber übel anrechne, ist dass du auf einem heiklen historischen Terrain in einem Medium wo viele Leute mitlesen Vorurteile kolportierst und wütende Antworten provozierst, die in eine gegenseitige Aufrechnerei münden.

Sachlich und fachlich hast du im Gegensatz zu @Bartek nicht wirklich brauchbare Diskussionsbeiträge geliefert, sondern Behauptungen aufgestellt, die nicht wahrer durch ständige Wiederholung werden.
 
chrono schrieb:
Eben.Verbrecher in der polnischen Bevölkerung gab es schon vor dem Krieg und auch heute noch gibt es welche, wie in jedem anderen Land.................

Zu diesem Zeitpunkt existierte der polnische Staat aber noch................

chrono schrieb:
Der "Bromberger Blutsonngag" wurde von dem deustchen Geheimdienst hervorgerufen.Dazu empfehle ich das Buch von Günter Schubert
"Das Unternehmen Bromberger Blutsonntag-Tod einer Legende"
Aüßerdem muss man hier noch betonen, dass die deutsche Minderheit den Polen und dem polnischen Staat extrem feindlich eingestllt war.Von deutschen Geheimdiensten kräftig unterstützt und gesteuert hat sie eine rege subversive Tätigkeit entwickelt.

Wer ist Günter Schubert?

Ich habe zunächst erst einmal keine Veranlassung die Ausführungen des international anerkannten Standardwerkes zum Thema Deutsches Reich und Zweiter Weltkrieg infrage zu stellen. Das Renommee des MFGA und dieses Werkes sind sehr hoch.

chrono schrieb:
Der Zeitpung war sicher schlecht gewählt, es handelte sich aber um ein Stück von Polen, dass die Tschechen den Polen 1919 entrissen haben.Diese Aktion war mit der tschechischen Regierung abgesprochen.

Ich bin absolut sprachlos. Das Teschener Land gehörte 1938 zum Territorium der Tschechoslowakei! Jetzt fängst du an, die Geschichte umzuschreiben und historische Tatsachen zu verdrehen.

Es behauptet ja schließlich auch niemand, dass die Wehrmacht am 01.September auf deutsches Territorium eingedrungen ist, da das fragliche Gebiet ja zum Deutschen Reich gehört.

Und dir fällt nicht mehr dazu ein, als das der Zeitpunkt schlecht gewählt war? Unglaublich! Kann es sein, das du mit zweierlei Maß misst? Und die tschechische Regierung hat natürlich soo ganz freiwillig in die Abtretung eingewilligt.

Scorpio schrieb:
Ehrlich gesagt habe ich bei dir den Eindruck, dass du ein Troll bist. Ich gebe zu, es hat auf seine Art der Provokation Stil, und du bist sicher ein intelligenter Mensch. Was ich dir aber übel anrechne, ist dass du auf einem heiklen historischen Terrain in einem Medium wo viele Leute mitlesen Vorurteile kolportierst und wütende Antworten provozierst, die in eine gegenseitige Aufrechnerei münden.
Scorpio schrieb:
Sachlich und fachlich hast du im Gegensatz zu @Bartek nicht wirklich brauchbare Diskussionsbeiträge geliefert, sondern Behauptungen aufgestellt, die nicht wahrer durch ständige Wiederholung werden.

Dem stimme ich zu.
 
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