Sepiola
Aktives Mitglied
Wär schon möglich.Könnte es sich bei Höhlenmalereien nicht auch um eine Art Archiv handeln? Die Menschen haben vielleicht einfach dokumentiert, was sie in der Umgebung dieser Höhle vorgefunden hatten , z.B.: Menge und Art des jagbaren Wildes
Das wäre auch einfach gegangen. Man hätte ja die abgenagten Kieferknochen deponieren können.
Gibt es Malereien, die solche besonderen Ereignisse abbilden?oder Schwierigkeiten, auf die sie eventuell gestoßen sind oder besondere Ereignisse, die sich während ihres Aufenthaltes in der Gegend zugetragen hatten.
Wenn sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder in diese Gegend kommen sollten, so konnten sie sich anhand ihrer Zeichnungen (oder ihrer Vorfahren) erinnern, ob es eine lohnende Bleibe war, oder ob man sich hier besser nicht zu sicher fühlen sollte.
Vielleicht gab es in manchen Gegenden auch einen Konkurrenzdruck durch andere Sippen und man wollte die mühselig gewonnenen Erkenntnisse beispielsweise über einen besonders reichen Jagdgrund nicht an die große Glocke hängen und jedem Fremden leicht zugänglich machen.
Das funktioniert natürlich nur, wenn auf dem Gelände des reichen Jagdgrunds zufällig auch eine Höhle liegt.
Daher kamen vielleicht manche auf die Idee, ihre "Botschaften" entweder zu verschlüsseln oder aber zu verstecken, so dass nur ein eingeweihter Personenkreis - nämlich die eigene Sippe, diese finden würden.
Wäre das eine Idee, über die man nachdenken könnte?
Also: Eine Sippe von Steinzeitleuten verschlüsselt eine Botschaft so, dass keine andere Sippe von Steinzeitleuten dahinterkommt.
Wer soll die Botschaft heute knacken? Von uns weiß ja keiner, wie die Steinzeitleute damals tickten. Damals wusste das jeder.