Ohne jetzt Namen nennen zu wollen, ist in der hier laufenden Diskussion schon die Auffassung vertreten worden, dass Hss und Hsn beim Anblick des jeweils anderen sofort aufeinander losgegangen wären. Dann gibt es da Wissenschaftler, die ernsthaft die Meinung vertreten, dass Hss den Hsn als Jagdbeute betrachtet habe. Und dann gab es in unserer Diskussion noch die Haltung, dass ein Stammeshäuptling nichts habe entscheiden können, weil es gar keine Stämme gab. Und schließlich ist mir keine wissenschaftliche Theorie bekannt, die davon ausgehen würde, dass prähistorische Menschen eine Sozialstruktur hatten, die über die Grenzen der wandernden Jagdgruppen hinausgegangen wäre.
Aber so spezifisch wollte ich gar nicht werden. Mir ging es nur darum, dass es zwischen den einzelnen versprengten Menschengruppen mehr Kontakte gegeben haben muss, als mit Mitteln der Archäologie nachweisbar sind.
Eine gemeinsame Willensbildung ist keine Voraussetzung.
Clan A beschließt, rüberzufahren.
Clan B: Ohne uns.
10 Jahre später überlegt es sich Clan B anders.
Zwei Clans in einem neuen Lebensraum sind keine Grundlage für die Ausbreitung einer Art in einem neuen Lebensraum. Besiedelung neuer Gebiete, die längerfristig Bestand hat, ist nur denkbar, wenn genug Individuen beteiligt sind, um Inzucht auszuschließen.
Ich will ja jetzt keine religiösen Gefühle verletzen, aber die Adam-und-Eva-Theorie ist Blödsinn.
Nomaden irren aber auch nicht ziellos auf dem Planeten hin und her. Sie bewegen sich innerhalb vertrauter Jagd- oder Weidegründe, und das viele Generationen lang.
Eben. Genau das schrieb ich ja. Auch Nomaden sind allerdings nicht auf Gedeih und Verderb an die Jagd- und Weidegründe gebunden, in denen sich viele Generationen ihrer Vorfahren bewegt haben. Sie können aus vielleicht nur ihnen bekannten Gründen entschieden haben, andere Jagd- und Weidegründe zu suchen. Diesen "Konjunktiv" muss man nicht mal beweisen, denn wäre es anders, hätte die Menschheit sich nicht in prähistorischer Zeit über den ganzen Planeten ausgebreitet.
Wer weiß, wo die Steinpilze wachsen, ist im Vorteil.
Genau! Und wer darüber hinaus weiß, wo außerdem noch mehr Steinpilze wachsen, ist noch mehr im Vorteil.
Übrigens bin ich ein begeisterter Pilzjäger, meine tiefgekühlten Bestände aus dem Vorjahr schrumpfen bedenklich und derzeit wächst bei uns nichts pilziges. Kennst Du vielleicht eine gute Stelle? Wenn Du sie mir verrätst, verleihe ich Dir meine beiden Hunde. Der eine kann wunderbar Rehe aufstöbern und der andere hat beste körperliche und mentale Voraussetzungen, um die Viehcher dann zu fangen.
Das mit den Hunden war natürlich ein Scherz. Verrat mir die Pilzstelle bitte trotzdem... :devil:
MfG