Kalkriese als Ort der Varusschlacht zweifelhaft

Ich habe letzte Woche einen einstündigen Spotify-Podcast gehört. Dieser wurde in Kalkriese aufgenommen und interviewte einen der Archäologen.

Gutes Interview, aber was mich irritierte: Es sagte, die Münzfunde würden auch zu Germanicus passen, da die selben Münzen im Umlauf waren.

Dabei hat vor 2 oder 3 Jahren Ortisi ebenfalls in einem Spotify Podcast gesagt, Kalkriese handele sich um ein "Varus-Ereignis", sei also ins Jahre 9 zu datieren.

Sind die sich selbst noch nicht sicher?
Gibts neue Erkenntnisse?
 
Dabei hat vor 2 oder 3 Jahren Ortisi ebenfalls in einem Spotify Podcast gesagt, Kalkriese handele sich um ein "Varus-Ereignis", sei also ins Jahre 9 zu datieren.

Naja, das ist falsch herum.
Um die Funde Varus zuzuordnen müsste man sie eindeutig auf das Jahr 9 n. Chr. datieren können.

Die Münzfunde, die mit ihrem Prägedatum bis eben in dieses Jahr 9 n. Chr. reichen, würden einen solchen Schluss zulassen.

Es gibt aber natürlich auch die, mindestens theoretische Möglichkeit, dass da einfach in den Jahren 14-16 n. Chr. (Germanicus-Feldzüge) jemand mit (ausschließlich) älteren Münzen unterwegs war.

Dann ist man bei Fragen von statistischer Wahrscheinlichkeit.
 
Ich habe letzte Woche einen einstündigen Spotify-Podcast gehört. Dieser wurde in Kalkriese aufgenommen und interviewte einen der Archäologen.

Gutes Interview, aber was mich irritierte: Es sagte, die Münzfunde würden auch zu Germanicus passen, da die selben Münzen im Umlauf waren.

Dabei hat vor 2 oder 3 Jahren Ortisi ebenfalls in einem Spotify Podcast gesagt, Kalkriese handele sich um ein "Varus-Ereignis", sei also ins Jahre 9 zu datieren.

Sind die sich selbst noch nicht sicher?
Gibts neue Erkenntnisse?
In Köln gab es einen Brand, der im Winter 13/14 stattfand. In dem Brandschutt fand man 56 Münzen. Davon stammten sieben aus der nachvarianischen Zeit, also ein Achtel. Anderthalb Jahre später sollten bei einem Aufkommen von mehr als 2200 Münzen sich in Kalkriese also entsprechend des Münzhorizonts von Köln ein paar nachvarianische Münzen finden, wenn Kalkriese ein Germanicus-Ereignis wäre. Aber... Fehlanzeige.

Naja, das ist falsch herum.
Um die Funde Varus zuzuordnen müsste man sie eindeutig auf das Jahr 9 n. Chr. datieren können.

Die Münzfunde, die mit ihrem Prägedatum bis eben in dieses Jahr 9 n. Chr. reichen, würden einen solchen Schluss zulassen.

Es gibt aber natürlich auch die, mindestens theoretische Möglichkeit, dass da einfach in den Jahren 14-16 n. Chr. (Germanicus-Feldzüge) jemand mit (ausschließlich) älteren Münzen unterwegs war.

Dann ist man bei Fragen von statistischer Wahrscheinlichkeit.
Die Schlussmünze liegt bei 2.

Es gibt aber natürlich auch die, mindestens theoretische Möglichkeit, dass da einfach in den Jahren 14-16 n. Chr. (Germanicus-Feldzüge) jemand mit (ausschließlich) älteren Münzen unterwegs war.

Dann ist man bei Fragen von statistischer Wahrscheinlichkeit.
Auch, wenn du das eher ironisch meintest: Germanicus hat den Truppen im Herbst 14 Geldgeschenke gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wundere mich einfach nur, dass zwei Archäologen in Kalkriese sich hinsichtlich der Datierung gegenseitig wiedersprechen.

Ob die Münzfunde jetzt für oder das Jahr 9 sprechen, darum gings mir gar nicht.
 
Das schreibe ich doch oben:
Ortisi datiert Kalkriese auf 9,
der andere Archäologe(Name vergessen) spricht von einer Möglichkeit von 9 bis 16.
 
Ich wundere mich einfach nur, dass zwei Archäologen in Kalkriese sich hinsichtlich der Datierung gegenseitig wiedersprechen.

Ob die Münzfunde jetzt für oder das Jahr 9 sprechen, darum gings mir gar nicht.
Ich weiß ja nicht, wer da in dem Potcast gesprochen hat. War das wirklich jemand aus Kalkriese oder ist das Interview nur dort geführt worden?
Grundsätzlich finden aber durchaus unter den Kalkriesern auch Debatten statt. Man denke nur an Germanenwallhypothese (Rost/Wilbers-Rost) vs. Römerlager (Schlüter/Ortisi/Rappe)
 
Ich weiß ja nicht, wer da in dem Potcast gesprochen hat. War das wirklich jemand aus Kalkriese oder ist das Interview nur dort geführt worden?
Es ist dort geführt worden UND es war einer der Museumsarchäologen.

Ich suche mal eben den Podcast und den Namen, vielleicht sagt der dir was.

Edit: Es ist Dr. Stefan Burmeister, er ist Geschäftsführer des Museums Kalkriese.


Wenn die sich gegenseitig wiedersprechen, würde ich daraus folgern, dass die sich museumsintern nicht ganz einig hinsichtlich der Datierung sind.

Wenn meine Folgerung stimmt, finde ich das interessant.
Das wäre ja Öl im Feuer der Pontes Longi-Theorie und der alternativen Varuschlachtheorien.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay:

Er sagt, es habe lange Zeit der Konsens vorgeherrscht, dass die Kalkriese-Münzen nicht nach 9 in den Boden gelangt sein konnten.
Das ist konguent zu Ortisis Aussage von vor ein paar Jahren.

Aaaaber:
Es gäbe neue Befunde. So habe man in Germanicus-Standorten am Rhein
ebenfalls nur vor 9 geprägte Münzen gefunden.
Also ist die aktuelle Haltung des Museums: Kalkriese kann sowohl Varus wie auch Germanicus sein. Ortisi und Burmeister wiedersprechen sich nicht, der Forschungsstand hat sich geändert.



P.S.: Wobei das von Burmeister gesagte jetzt wiederum dem von Quijote genannten Kölner Münzfund aus dem Jahre 13/14 mit nachvarianischen Münzen wiederspricht. Da weiss ich gerade nicht, wie diesen Wiederspruch erklären soll.
Eine Möglichkeit wäre, dass EINIGE Germanicus-Standorte nur Vor-9-Münzen aufweisen. Nicht ALLE.


So oder so: Interessant, dass "das Museum" aktuell sowohl Varus oder Germanicus als möglich erachtet.
 
Okay:

Er sagt, es habe lange Zeit der Konsens vorgeherrscht, dass die Kalkriese-Münzen nicht nach 9 in den Boden gelangt sein konnten.
Das ist konguent zu Ortisis Aussage von vor ein paar Jahren.

Aaaaber:
Es gäbe neue Befunde. So habe man in Germanicus-Standorten am Rhein
ebenfalls nur vor 9 geprägte Münzen gefunden.
Also ist die aktuelle Haltung des Museums: Kalkriese kann sowohl Varus wie auch Germanicus sein. Ortisi und Burmeister wiedersprechen sich nicht, der Forschungsstand hat sich geändert.



P.S.: Wobei das von Burmeister gesagte jetzt wiederum dem von Quijote genannten Kölner Münzfund aus dem Jahre 13/14 mit nachvarianischen Münzen wiederspricht. Da weiss ich gerade nicht, wie diesen Wiederspruch erklären soll.
Eine Möglichkeit wäre, dass EINIGE Germanicus-Standorte nur Vor-9-Münzen aufweisen. Nicht ALLE.


So oder so: Interessant, dass "das Museum" aktuell sowohl Varus oder Germanicus als möglich erachtet.
Ist das der Podcast von den Podchasern?
Burmeister sagt ja recht eindeutig (die ersten zehn Minuten kann man vorspulen, das ist nur Rumgelaber und Eigenwerbung der Podcastmacher), dass Kalkriese ein Ort der Varusschlacht sei, „oder, um wissenschaftlich redlich zu bleiben, ein möglicher Ort der Varusschlacht“. In Minute 31/32 führt Burmeister das noch mal aus, verweist auf Cassius Dio, der ja den Bericht eines viertägigen Marsches liefert, auf dem die Römer immer wieder angegriffen wurden. Deshalb eben ein Ort der Varusschlacht. In diesem Zusammenhang äußert er auch, dass Cassius Dio die beste Quelle sei, die wir zu Varusschlacht haben („das ist der beste Bericht eigentlich“). Ich möchte in diesem Punkt Burmeister dezidiert widersprechen: Es ist die ausführlichste, die ausgestaltetste Quelle, die wir zur Varusschlacht haben. Aber eben eine Quelle, die uns Probleme bereitet.

Zu den Münzen sagt Burmeister, dass bereits Mommsen 1885 auf Kalkriese als Ort der Varusschlacht hingewiesen habe, er bezeichnet aber die Argumentation als „ungenügend“ (1:15), „weil Münzen alleine können keinen Schlachtort ausweisen. Also hier gibt es sehr sehr viele Münzen....“ aber die konnten eben auf vielerlei Art dorthin gekommen sein. Was man zu Mommsens Zeit eben noch nicht hatte, waren Militaria.
Bei 1:36 ff. geht es dann um die Datierung. Da sagt Burmeister: „Wir stehen ja hier nun vor den Münzen und versuchen die Münzen als Kronzeugen heranzuziehen, da muss ich sagen, sa komme ich gar nicht drauf, kann aber zumindest kurz erläutern, warum die Münzen bei der Identifikation als Ort der Varusschlacht eine so große Rolle gespielt haben - was sie inzwischen nicht mehr tun - ... in den Textquellen, da kriegen wir Jahreszahlen vorgegeben, da erfahren wir auch irgendwie Spätsommer 9 nach Christus, das lesen wir in den Textquellen.“ „In der Archäologie können wir in der Regel nicht so genau datieren.“ „Insofern haben wir erstmal keinen aus den archäologischen Funden herkommenden klären Anhaltspunkt für ne exakte Datierung des Fundplatzes. Nun kommen die Münzen ins Spiel.“ „Aber wenn ich mir die Münzen angucke, dann erkenne ich schnell das Problem.“ (Hier macht Burmeister dann einen Fehler, denn er geht auf die Gaius/Lucius-Denare und Aurei ein, die er auf 2 v. Chr. anstatt auf 2 n. Chr. als Enddatum datiert, da aber Lucius 2 und Gaius 4 n. Chr. starb, war 2 n. Chr. das Jahr, ab dem die Brüder nicht mehr als designierte Nachfolger Augusti propagiert werden konnten, man also die Prägung dieses Münztyps einstellte.) „Also, wie gesagt, wir kommen mit den Münzen nur bis zu zehn Jahre an die Varusschlacht heran. Aber wir haben noch ein numismatisches Signal, das ist ein bisschen jünger, nämlich sogenannte Gegenstempel, Kontermarken. Ausschließlich auf dem Buntmetall, dem Kleingeld.“
Burmeister weist dann darauf hin, dass die VAR-Gegenstempel die jüngsten numismatischen Belege sind.
„Wenn wir uns dann jetzt aber die Folgemünzen angucken, die nach der Varusschlacht geprägt wurden, im Jahr 10 nach, 12 nach, 14 nach, die finden wir hier gar nicht.“
„Jetzt kommt das große Aber.“ (1:43) „Wenn man dann nämlich noch mal guckt, sich die Münzen an den anderen Standorten, wo die Römer gewesen sind, an den anderen Standorten am Rhein, da wo Germanicus eigentlich gewesen sein müsste mit seinen acht Legionen, stellen wir fest, dass wir da genau das gleiche Geld haben. Das heißt, es sieht momentan so aus, dass die Soldaten des Germanicus das gleiche Geld im Portemonnaie hatten, wie die Soldaten des Varus. Ich kann anhand der Münzen nicht unterscheiden.“ Es fehle, so Burmeister, der methodische Hebel, um zwischen Varus und Germanicus zu unterscheiden.
Nun kennt Burmeister die archäologischen Funde und Befunde besser als ich und ich bin’s ich nur Feld-Wald-und-Wiesen-Historiker, mir fehlt im Gegensatz zu ihm das archäologische Handwerkszeug. Allerdings sind die Lager am Rhein alle über Germanicus hinaus belegt, ich kenne die Befundsituation freilich nicht, habe mich nie damit beschäftigt. Die Frage, die Burmeister sicher beantworten kann, die ich aber nicht beantworten kann ist: Gibt es einen klar identifizierbaren Germanicushorizont? Oder bezieht er sich im Grunde genommen auf die Zuweisung des Römerlagers Haltern zum historiographisch überlieferten Aliso? Denn in Haltern ist der Münzhorizont, wenn auch bei anderer Zusammensetzung der Gegenstempel, tatsächlich derselbe, wie in Kalkriese. Es gibt eine Reihe von Indizien dafür, dass Haltern Aliso ist und so wird es vom LWL ja mittlerweile auch präsentiert, aber bewiesen ist das nicht. An den Legionsstandorten am Rhein, die über 16 hinaus in Betrieb waren, dürfte der Horizont bis zum batavischen Aufstand wesentlich diffuser sein. Insofern verwundert mich die Aussage im Podcast schon.
 
Gut zusammen gefasst.

Keine Ahnung, welche Germanicus-Standorte am Rhein er meint.

Dass er damit auch Haltern meint, dachte ich auch erst. Ergibt aber keinen Sinn, weil Haltern (soweit ich weiß) nicht über 9 hinaus bestand.

Sind vielleicht in manchen Rheinstandorten keine Münzen AUS der Ära Germanicus vorhanden, dafür aber NACH-Germanicus-Münzen sowie zusätzlich vor-9-Münzen?
Meint er das?

Also das quasi die 10,12 und 14 ausgegebenen Münzen an Germanicus-Standorten als Lücke (nahezu) fehlen?
Ist jetzt spekuliert....
 
Dass er damit auch Haltern meint, dachte ich auch erst. Ergibt aber keinen Sinn, weil Haltern (soweit ich weiß) nicht über 9 hinaus bestand.
Der LWL interpretiert Haltern als Aliso, welches mindestens bis 16 Bestand hatte. Die Lesart ist, dass Aliso dann 16 oder mit der Abberufung des Germanicus aus Germanien aufgegeben wurde. Fakt ist, dass Aliso 16 das letzte Mal in den Quellen erwähnt wurde.
Wenn man sich der Interpretation Aliso = Haltern anschließt, muss man konsequenterweise einräumen, dass Kalkriese vom Münzspektrum her nicht zwingend ein Varusereignis sein muss, sondern auch ein Germanicusereignis sein könnte.

So oder so: Bemerkenswert, dass das Museum plötzlich nicht weiss, obs Varus oder Germanicus war...
Ne, eigentlich sagt Burmeister ja, dass Kalkriese ein Varusschlachtort war und begründet das auch. Er sagt halt nur, dass man es am Münzspektrum nicht erkennen würde. Wenn Haltern Aliso war, hat er wahrscheinlich Recht. Bei anderen bis in die Germanicuszeit und darüber hinaus reichenden Lagern kann ich es nicht sagen. Der Kölner Brandhorizont vom Winter 13/14 spricht eine andere Sprache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich versuche mich gerade den verschiedenen Lagerplätzen zu nähern. In Kops Plateau (Nijmegen 10 v. - 70 n. Chr.) hat man einen Schatz von 86 Silbermünzen, in einem Stallgebäude gefunden, Schlussmünze datiert auf 21, also nach Germanicus. In Verbindung gebrach wird der Hort mit dem friesischen Aufstand 28.

Es gibt wohl eine Magisterarbeit zu den Münzen aus Nijmegen, aber die ist unveröffentlicht.

Edit: erhellend könnte Maarten D. Weerd: Archäologische Beobachtungen anhand der Fundmünzen aus Kalkriese und aus den tiberischen Lagern Vechten und Velsen sein. Aber auf meinem Tel habe ich kein VPN eingerichtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Achso, er redet davon, dass allein die Münzfunde keine alleinige Varusdatierung zulassen, andere Dinge aber schon.

Das habe ich ja mal wieder astrein missverstanden. *Seufz*

Aber da stellt sich mir die Frage, warum er dann trotzdem Kalkriese zwingend mit Varus gleich setzt?
Ich dachte, das Hauptargument dafür sei eben die Münzdatierung.


Welche Germanikus-Römerstandorte am Rhein er meint, keine Ahnung.
Gibt es vielleicht am Rhein irgendwelche Kleinkastelle, Wachposten o.Ä. die nachweislich unter Germanikus verlassen worden sind und nur Vor-9-Münzen enthielten?

(Dass es in Haltern keine nach-9-Münzen gibt, da würde mir eine Theorie einfallen. Aliso wurde 9 aufgegeben und unter Germananicus neu besetzt. Germanicus war aber -soweit ich weiss- mit minimalem Tross unterwegs, wohl um möglichst nicht ausgebremst zu werden.
Germanicus Truppen könnten also schlichtweg ihr Geld am Rhein gelassen haben und nicht mit nach Aliso gebracht haben.)
 
Der LWL interpretiert Haltern als Aliso, welches mindestens bis 16 Bestand hatte. Die Lesart ist, dass Aliso dann 16 oder mit der Abberufung des Germanicus aus Germanien aufgegeben wurde. Fakt ist, dass Aliso 16 das letzte Mal in den Quellen erwähnt wurde.

War denn Aliso bis 16 durchgehend in römischer Hand? In den Quellen wird doch von einem geglückten Ausbruch der Resttruppen und Zivilisten nach der Varusschlacht Richtung Rhein berichtet in einer Art Nacht&Nebel-Aktion. Das spricht für mich eher dafür, dass das Lager aufgegeben wurde und dann im Rahmen der Germanicus-Züge wieder benutzt wurde. Ob das am gleichen Platz war oder auch nur in der Nähe als Neuanlage und dann der Name übertragen wurde, ist noch eine andere Frage. Ich könnte mir vorstellen, dass nach fünf oder sechs Jahren ohne Benutzung die Bausubstanz doch gelitten haben könnte. Desweiteren hätten Germanen das verlassene Lager wohl auch als Symbol des verhassten Feindes zerstört. Ich meine, wir hatten das auch schon in einem der anderen Threads diskutiert.
 
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