Wie rechtfertigte man die Sonderrolle Frankreichs?

Die USA hatten und haben mehrere Tausend Meilen von ihrem Zuhause, Truppen stationiert, um ein anderes Land zu schützen.

Spätestens mit dem Aufkommen von Interkontinentalraketen und den ersten Gegenmaßnahmen um sie abzufangen schützen sich die USA damit vor allem selbst, weil sie damit ihre eigene erste Verteidigungslinie nach Europa verlegten.


Und praktisch gesehen, spielt es keine Rolle, an welcher Grenze, die Bundeswehr, das Nato-Gebiet verteidigt
Natürlich spielt es eine Rolle. Eine Teilstreitmacht der NATO sollte sinnvollerweise zur Verteidigung des Terrains eingesetzt werden, für dass die Fähigkeiten vorhanden sind.

Die Formationen der Bundeswehr in Gebiete mit arktischem Klima zu schicken für das keine Ausrüstung vorhanden war und in dem sich die Soldaten nicht auskannten, wäre vollkommen absurd gewesen.

Und ob nun US-Soldaten ihr Geld in Deutschland ausgeben oder deutsche Soldaten in den USA. Der Effekt ist der Gleiche und bei den jeweiligen Ländern, durchaus gerne gesehen.

Der Effekt ist bei Wechselkursen von 1:6 zu Gunsten des Dollar gegenüber der Mark und dergleichen (auch wenn es im Verlauf weniger wurde), nicht der gleiche.
Amerikanische Soldaten konnten von ihrem Sold in Deutschland ganz gut leben, Deutsche Soldaten hätten in den USA tendenziell eher subventioniert werden müssen.
 
Ich sehe das folgendermaßen:
So etwas wie eine "Verteidigungsarmee"[,] existiert nicht! Aber worum es eigentlich geht. Die USA hatten und haben mehrere Tausend Meilen von ihrem Zuhause[,] Truppen stationiert[,] um ein anderes Land zu schützen. Gemäß den Verträgen. Das kostet den amerikanischen Steuerzahler[,] eine Menge Geld! Deshalb[,] gibt es ja Paragrafen[,] die regeln[,] wie die Stationierungsländer[,] sich an den Kosten beteiligen.

Und praktisch gesehen[,] spielt es keine Rolle[,] an welcher Grenze[,] die Bundeswehr[,] das Nato-Gebiet verteidigt. Im Falle eines Konfliktes[,] wäre zum Beispiel Alaska[,] genauso ein Einfallstor für sowjetische Truppen gewesen[,] wie die Fulda-Gap.

Ich finde, es immer recht, mühsam, mich durch, Texte mit so, vielen überflüssigen Satzzeichen zu, lesen. Im zitierten Beispiel finde ich einen Verhau von 15 Kommata; davon sind nur vier nach den Rechtschreibregeln nötig, elf dagegen überflüssig (eines fakultativ, zehn falsch)

[Ober, Lehrermodus, aus.]
 
Ich finde, es immer recht, mühsam, mich durch, Texte mit so, vielen überflüssigen Satzzeichen zu, lesen. Im zitierten Beispiel finde ich einen Verhau von 15 Kommata; davon sind nur vier nach den Rechtschreibregeln nötig, elf dagegen überflüssig (eines fakultativ, zehn falsch)

[Ober, Lehrermodus, aus.]

Wir sind eine sehr bunt gemischte Community, und seit es das Geschichtsforum gibt, waren immer auch User aktiv, die Deutsch nicht als Muttersprache sprechen und es als Fremdsprache gelernt haben. Es sind aber solche Mitglieder immer willkommen gewesen, und man hat über Orthographie- oder Zeichensetzungsfehler hinweggesehen.

Defizite in deutscher Orthographie und Zeichensetzung sind an sich kein Grund, keine Beiträge im Forum zu schreiben, und ich vermisse manchmal die Beiträge von Mitgliedern wie @Bartek, @Brushian oder @Scarlett.

Viel mühsamer finde ich die Neigung, Plattitüden, Binsenweisheiten und unbewiesene Behauptungen "herauszuhauen" und das dann als unverrückbare Tatsachen darzustellen, zumal man oft den Eindruck gewinnen kann, dass Beiträge und Antworten zu den gestellten Fragen kaum zur Kenntnis genommen werden und das Geschichtsbild so fest gefügt ist, dass es von Fakten und Argumenten kaum erschüttert werden kann.
 
Wir sind eine sehr bunt gemischte Community, und seit es das Geschichtsforum gibt, waren immer auch User aktiv, die Deutsch nicht als Muttersprache sprechen und es als Fremdsprache gelernt haben.
Und Legastheniker. Und Leute, die gegen die Autokorrektur kämpfen. Die meisten tun aber ihr Bestes, um dennoch gut lesbare Beiträge abzuliefern.

Viel mühsamer finde ich die Neigung, Plattitüden, Binsenweisheiten und unbewiesene Behauptungen "herauszuhauen" und das dann als unverrückbare Tatsachen darzustellen
Ach komm schon, ohne all die Beiträge, die ebenso wissensschwach wie meinungsstark daherkommen, wäre es hier im Forum doch sicher sehr viel langweiliger.

... zumal man oft den Eindruck gewinnen kann, dass Beiträge und Antworten zu den gestellten Fragen kaum zur Kenntnis genommen werden und das Geschichtsbild so fest gefügt ist, dass es von Fakten und Argumenten kaum erschüttert werden kann.
Ja, der Eindruck drängt sich bei so manchem Mitglied auf...
 
Ich sehe das folgendermaßen:
So etwas wie eine "Verteidigungsarmee", existiert nicht! Aber worum es eigentlich geht. Die USA hatten und haben mehrere Tausend Meilen von ihrem Zuhause, Truppen stationiert, um ein anderes Land zu schützen. Gemäß den Verträgen. Das kostet den amerikanischen Steuerzahler, eine Menge Geld! Deshalb, gibt es ja Paragrafen, die regeln, wie die Stationierungsländer, sich an den Kosten beteiligen.

Und praktisch gesehen, spielt es keine Rolle, an welcher Grenze, die Bundeswehr, das Nato-Gebiet verteidigt. Im Falle eines Konfliktes, wäre zum Beispiel Alaska, genauso ein Einfallstor für sowjetische Truppen gewesen, wie die Fulda-Gap. Norwegen zum Beispiel hatte ja auch eine lange gemeinsame Grenze mit der SU. Und hat diese aus diesem Grund militärisch gesichert. Auch wenn, es dort keine Mauer gegeben hat.

Mal abgesehen davon, dass Alaska, sehr dünn besiedelt ist und es dort genug Platz für eine deutsche Basis gegeben hätte! Auch wenn, Alaska, räumlich getrennt von den USA, oder besser gesagt, dem Hauptteil der USA ist, so ist es dennoch nach den Verträgen Vertragsgebiet. Daraus folgt, dass die Bundeswehr theoretisch dazu berechtigt gewesen wäre, auch dort zu kämpfen. Immer vorausgesetzt, dass die USA darum gebeten hätten. Was zugegeben, mehr als unwahrscheinlich gewesen wäre.:D:rolleyes: Die USA, wie auch die Nato, waren ja bestrebt, einen Konflikt zu vermeiden und so er nicht vermeidbar gewesen wäre, ihn auf den europäischen Kontinent zu beschränken.
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Die Armee der Schweiz kann man aber durchaus mit Berechtigung als eine "Verteidigungsarmee" bezeichnen. Die Schweiz ist neutral hat seit Ewigkeiten an keinen kriegerischen Auseinandersetzungen teilgenommen. Nach der Verteidigungsdoktrin besteht die einzige Aufgabe der Schweizer Armee in der Verteidigung des Landes.


Nach ihrer Verfassung, nach ihrem Auftrag war die Bundeswehr eine Verteidigungsarmee. "Auslandseinsätze" der Bundeswehr waren damals noch absolute Zukunftsmusik. S

Es haben Piloten der Bundeswehr an Lehrgängen in den USA teilgenommen, wurden ausgebildet an Waffensystemen. Sie waren aber niemals "Besatzungstruppen" und auch nicht eingeplant bei Verteidigung der US-Außengrenzen.


Guck noch mal auf der Landkarte nach. Norwegen grenzt(e) nur im äußersten Nordosten an einem schmalen Küstenstreifen an die Sowjetunion, bzw. Russland. Eine lange Grenze zur SU/ Russland hat Finnland, Norwegen dagegen nur einen relativ schmalen Küstenstreifen im äußersten NO.
 
Spätestens mit dem Aufkommen von Interkontinentalraketen und den ersten Gegenmaßnahmen um sie abzufangen schützen sich die USA damit vor allem selbst, weil sie damit ihre eigene erste Verteidigungslinie nach Europa verlegten.



Natürlich spielt es eine Rolle. Eine Teilstreitmacht der NATO sollte sinnvollerweise zur Verteidigung des Terrains eingesetzt werden, für dass die Fähigkeiten vorhanden sind.

Die Formationen der Bundeswehr in Gebiete mit arktischem Klima zu schicken für das keine Ausrüstung vorhanden war und in dem sich die Soldaten nicht auskannten, wäre vollkommen absurd gewesen.



Der Effekt ist bei Wechselkursen von 1:6 zu Gunsten des Dollar gegenüber der Mark und dergleichen (auch wenn es im Verlauf weniger wurde), nicht der gleiche.
Amerikanische Soldaten konnten von ihrem Sold in Deutschland ganz gut leben, Deutsche Soldaten hätten in den USA tendenziell eher subventioniert werden müssen.

Das stimmt. Die US-Soldaten, die in Deutschland stationiert waren, konnten von ihrem Sold einiges zurücklegen. Es gab eigene Läden für Angehörige der Army, wo man zu sehr günstigen Preisen US-Produkte kaufen konnte, ganz so, als sei man in einer Garnison im Mittleren Westen. Tabak und Alkohol waren in den US-Army Shops sehr billig, und auch Benzin war sehr billig für GIs zu haben. Schnaps, Zigaretten und US-Produkte waren begehrte Tauschmittel. Die ersten Levi- und Wrangler-Jeans (handgenäht in USA), der erste Bourbon, der erste Ahornsirup, das erste Gras fand vielfach über US-Soldaten seinen Weg zu Deutschen. Offiziere und einige der Sergeants hatten in der Regel einen Dienstwagen. Die Lebenshaltungskosten waren sehr niedrig, die einheimische Bevölkerung mehrheitlich positiv eingestellt, und auch der Dienst war locker.

Es gab zahlreiche amerikanisch-deutsche Ehen, wenn aber ein GI eine Frau schwängerte, und eher keine Verbindung eingehen wollte, war die Army sehr hilfreich. Der GI wurde schneller versetzt, als man gucken konnte. Ich kannte einen Sergeant, der hatte an jedem Standort eine Freundin. Eine in Fulda, eine in Frankfurt und eine nahe Würzburg. Der gehörte zu den wenigen Soldaten, die Deutsch gelernt hatten. Dieser anscheinend autodidaktisch und an eher dubiosen Orten, sprach einen urgewaltigen fränkisch-hessischen Dialekt mit amerikanischem Akzent.
 
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