Neue archäologische Entdeckungen

ZDF-Videotext, S. 152, 15.01.23, 13:40:

"Am Westufer des Nils in Luxor" soll ein Grab gefunden worden sein. "Das königliche Grab" wird "offenbar zur 18. Dynastie" gestellt.

Ganz ohne das Wort 'Sensation'. Aber das wäre ein unbekanntes Königsgrab der 18. Dynastie doch wohl in jedem Fall. Jetzt hoffe ich, dass jemand weiß, was dahinter steht und ob es wirklich ein Königsgrab ist.
 
ZDF-Videotext, S. 152, 15.01.23, 13:40:

"Am Westufer des Nils in Luxor" soll ein Grab gefunden worden sein. "Das königliche Grab" wird "offenbar zur 18. Dynastie" gestellt.

Ganz ohne das Wort 'Sensation'. Aber das wäre ein unbekanntes Königsgrab der 18. Dynastie doch wohl in jedem Fall. Jetzt hoffe ich, dass jemand weiß, was dahinter steht und ob es wirklich ein Königsgrab ist.
Die offiziellen Informationen sind spärlich (muss noch viel gegraben werden):
“Egypt announces the discovery of royal tomb in the Western Valley of Theban Mountain on Luxor’s West Bank”, Egypt Today, 15. Jan. 2023.
Press Release des Ministeriums für Tourismus und Altertümer vom 14. Jan. 2023
 
Aha, nur Ehefrauen und Prinzessinnen werden vermutet und bisher sind es zwei Gänge und eine teilweise ausgemalte Kammer.

Und der Rest ist wegen einer antiken Flut mit Felsbrocken und ehemaligem Schlamm verstopft.
 
In der polnischen Region Chełmno (Woiwodschaft Kujawien-Pommern) wurden zahlreiche Bronzeschmuckstücke entdeckt.

Wie Archäologen berichten, wurden Dutzende von Bronzeschmuckstücken, darunter Halsketten, Armbänder, Beinschienen, Schmucknadeln und zahlreiche menschliche Knochen, entdeckt. Die Wissenschaftler glauben, dass es sich dabei höchstwahrscheinlich um Gegenstände handelt, die vor 2.500 Jahren bei Opferritualen verwendet wurden.
‘Unique sacrificial site’ found in 2,500-year-old lake
 
Im Grabhügel von Tomio Maruyama in Nara wurden das längste Schwert Japans und ein großer Bronzespiegel ausgegraben, der in der japanischen Archäologie ebenfalls beispiellos ist. Der Grabhügel (bekannt als Kofun) und die Artefakte stammen aus der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts n. Chr.

Das Schwert ist 2,37 Meter lang und 6 cm breit und damit mehr als doppelt so lang wie der bisherige Rekordhalter, der in einem Grabhügel aus dem späten 5. Jahrhundert in Hiroshima gefunden wurde. Es ist das längste jemals in Ostasien gefundene Eisenschwert. Das Schwert hat die Form einer Serpentine. In Japan wurden bisher nur 85 schlangenförmige Schwerter ausgegraben, und dieses ist das älteste von ihnen. Es wurde an sechs Stellen gehämmert und gebogen, um den charakteristischen Welleneffekt zu erzeugen. Am Knauf, am Griff und an der Scheide wurden Spuren von organischen Resten der Scheide und der Griffumwicklung gefunden. Seine außergewöhnlichen Abmessungen und seine Form zeugen von den fortschrittlichen Eisenverarbeitungstechniken der Kofun-Zeit (ca. 250-538 n. Chr.).
Longest sword in Japan found in 4th c. burial mound – The History Blog
 
https://www.stern.de/panorama/weltg...jahrhunderten-auf-feld-entdeckt-33156836.html

Eventuell Schmuck aus der Zeit Heinrichs VIII und Katharina gefunden - eventuell sogar aus direktem Umfeld. So jedenfalls die Schlagzeilen. Mal sehen, was die nächsten Monate und jähre da an Untersuchungen heraus kommen wird.

Löblich einfach das System private Schatzsucher und staatliche Stellen - wer den Gegenwert ausbezahlt bekommt und auch das öffentliche Lob - der versickert sowas einfach auch nicht unter der Hand - oder versucht dies. Aber das ist ein anderes Thema.
 
Interessant ist der Korrosionszustand. Völlig verrostet im Gegensatz zu Kalkriese.
Auch die Kalkrieser Reiterhelmmaske kam nicht unkorrodiert aus dem Boden, sondern war wie ein kleiner Rostball.

Edit: Literatur zu den Fundumständen mit Bild der Maske vor der Restauration (schwarz-weiß):
Norbert Hanel - Susanne Wilbers-Rost - Frank Willer, Die Helmmaske von Kalkriese (Bramsche). Bonner Jahrbücher 204, 2004 (2006), 71 – 91.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe z.Zt. keinen Zugang zu dieser Quelle. Aber ein derart korrodiertes Eisenblech würde nur ein löchriges Sieb hinterlassen, Die glatte Oberfläche der Kalkriesemaske (Opferanode durch Silberrest) muss besonders behandelt worden sein.
 
Zurück
Oben