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GB frühzeitig klar zu Positionieren war schwierig für Grey, da das Parlament, speziell seine Partei nicht hinter ihm stand
Auch wird man die ganze Angelegenheit vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung um die Frage der Selbstverwaltung Irlands und die angespannte innenpolitische Situation Großbritanniens zu diesem Zeitpunkt sehen müssen.Es war vor allem deshalb schwierig, da erst zum Ende der Julikrise sehr deutlich wurde, das es nicht mehr bei einer lokalen militärischen Auseinandersetzung zwischen Österreich-Ungarn und Serbien bleiben würde.
Ich glaube, wären die Briten damals paritätisch aufgestellt gewesen, die Irland Frage wäre gelöst worden.
^^
Da musst du dich auch fragen ob das nicht eine Frage von struktureller Art ist. Die leitenden Leute in Großbritannien waren halt Männer und keine Frauen beteiligt. Es gibt ja diesen Ansatz der feministischen Außenpolitik, hier kann man halt sehen, was passiert wenn eine Außenpolitik männlich ist. Seit 4000 bis 6000 Jahren arbeiten Männer mit der Patricharachtsfiktion, während Frauen der gesellschaftliche Druck vorgibt süß und feminin zu sein. Die Folge Frauen können sich nicht entfalten.
Gibt es ein Land mit mehr weiblichen Staatsoberhäuptern in seiner Geschichte als GB?
^^
Da musst du dich auch fragen ob das nicht eine Frage von struktureller Art ist. Die leitenden Leute in Großbritannien waren halt Männer und keine Frauen beteiligt. Es gibt ja diesen Ansatz der feministischen Außenpolitik, hier kann man halt sehen, was passiert wenn eine Außenpolitik männlich ist. Seit 4000-6000 Jahren arbeiten Männer mit der Patriarchiats-Fiktion, während Frauen .....bla bla.. Die Folge: Frauen können sich nicht entfalten. Wären die Briten paritätisch aufgestellt gewesen, die Irlandfrage wäre gelöst worden!
Nix sorry - das lesen war ein Genuß!! Stimme dir vollumfänglich zu (und ergänze, dass die bösen Hexen der altenglischen Zaubersprüche, beim Shakespeare und den Grimms selbstredend nicht weiblich gewesen sein konnten! Diese Verweiblichung böser Grauengestalten ist ein perfider Kniff toxischer alter weißer Männer!)Sorry, dass ich hier meine Polemik so weit treibe
Was wir gesichert wissen, ist, das Sir Edward Grey kein Freund der Deutschen war. Im Gegenteil! in seiner politischen Autobiographie twenty-five years verbreitet er jede Menge Unwahrheiten über Deutschland.
Ein Beispiel:
Grey behauptet, das England seine überragende Stellung in Konstantinopel verloren, weil es gegen die Greuel gegen die Armenier 1895/96 protestiert.
Frankreich und Russland hätten nur lahme Unterstützung gewährt, Deutschland gar keine. Deutschland hätte dies vielmehr ausgenutzt, um seine politische und wirtschaftliche Stellung in Konstantinopel erheblich zu verbessern. Aber immerhin seien die Hände Großbritanniens sauber geblieben. Deutschland hingegen habe seine Hände mit dem Blute der massakrierten Armenier besudelt und eben durch sein zynisches und unmoralische Verhalten seinen Einfluß in der Türkei verbessert.
Eine ätzende Kritik an Deutschland. Aber was ist daran wahr?
Der stellvertretende deutsche Staatssekretär des Äußeren telegrafierte beispielsweise an den deutschen Botschafter in Konstaninopel Freiherrn von Saurma:
"Nach unseren letzten Informationen ist energische Aktion der englischen Regierung mit Rücksicht auf englische öffentlich Meinung unvermeidlich, wenn Türkei nicht bald Entgegenkommen zeigt.(1)
"Bitte den bisherigen Weisungen entsprechend dem Sultan der Pforte Nachgiebigkeit gegen England als im eigenen Interesse liegend dringend empfehlen." Hervorhebungen durch mich. (2)
Man beachte "den bisherigen Weisungen entsprechend", woraus sich klar ergibt, das schon vorher entsprechende Weisungen ergangen waren.
Jedenfalls wurde die britische Regierung durch den deutschen Botschafter in London Hatzfeld von diesem Schritt unterrichtet. Lord Salisbury ließ nach Berlin für die freundschaftliche und wertvolle Information Dank ausrichten.
Ein paar Monate später telgrafierte der deutsche Botschafter aus Konstantinopel. "Bei Gelegenheit der Besprechung mit meinen Kollegen gaben mit dieselben ihre Befriedigung über die dem Sultan auf höhere Weisung von mir erteilte ernste Warnung zu erkennen So deutlich und umunwunden sei bisher noch von keinem Botschafter zu ihm gesprochen worden, und könne diese Sprache nur dazu beitragen, ihn zu einer heilsamen Einsicht zu bringen, wenn er noch einer Sinnesänderung überhaupt noch fähig sein sollte." (3)
Und erneut bedankt sich Lord Salisbury. "Ihre Majestät Regierung hat mit großer Genugtuung von der Sprache gehört, die der kaiserliche Botschafter im Konstantinopel gegenüber seiner Majestät dem Sultan geführt hat. Es scheint, das diese Sprache eine ausgezeichnete Wirkung hervorgebracht hat und Lord Salisbury bittet mich den besten Dank Ihrer Majestät Regierung für die freundschaftliche Unterstützung Deutschlands auszudrücken." (4)
Grey hat also seine zahlreichen Leser schlicht angelogen. Vielleicht bringe ich noch mehr solche Beispiele.
(1) Das Wort bald ist im Original hervorgehoben
(2) Große Politik, Band 10, Dokument 2401
(3) Große Politik, Band 10. Dokument 2522
(4) Große Politik, Band 10, Dokument 2467
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