Das meinst du sicher nicht ernsthaft.
Natürlich meine ich das nicht ernsthaft, ich stelle einfach nur fest, was für interessante Ergebnisse daraus resultieren, wenn man monokausale Totschlagargumente einfach mal zu Ende denkt.
Du möchtest nicht verstehen oder? Wenn das hier ins Lächerliche geführt wird, dann kannst dich mit deiner Parkuhr weiter unterhalten.
Finde ich jetzt angesichts der Tatsache, dass von anderer Seite in diesem Faden am laufenden Meter versucht wird meine Einlassungen ins Lächerliche zu ziehen etwas dünnhäutig, ehrlich gesagt.
Geht mehr in Richtung von
@Nikias und
@Steven-Kasmarek als an deine Adresse, andererseits, sollte man, wenn man keine Polemik verträgt vielleicht keine "likes" unter extrem polemische Beiträge von anderer Seite setzen.
Niederlande, Portugal, Dänemark ernsthaft jetzt? Völlig unstrittig hatten diese Nationen ihre großen Zeiten als Großmächte hinter sich gelassen. Aber das ist ja wohl nicht das Thema. Kolonien waren im Zeitalter des Imperialismus ein Aspekt von mehreren.
Schön, dass wir uns darüber einig sind, dass das
EIN Aspekt von vielen war.
Dann wäre jetzt allerdings zu beweisen, dass ein oder zwei Zwergvasallen auf dem Balkan
DER entscheidende Aspekt war, an dem Österreich-Ungarns Großmacht hing, denn ansonsten ist, wie du mir sicherlich zustimmen wirst, die Behauptung Österreich-Ungarn hätte diese Ambitionen nicht aufgeben können ohne aufzuhören Großmacht zu sein offensichtlich Unsinn und nicht geeignet meine Einlassungen hinsichtlich Handlungsmöglichkeiten der K.u.K.-Monarchie zu widerlegen.
Was genau hätte ein Miniatur-Empire auf dem Balkan bewiesen oder Österreich-Ungarn an Möglichkeiten eingeräumt, dass es als Großmacht qualifiziert hätte, was nicht gegeben gewesen wäre, wenn das fehlte?
Auch mit Mini-Empire wäre Österreich von seinen Indikatoren her nicht in der Lage gewesen sich gegenüber seinen mächtigeren Nachbarn Deutschland oder Russland durchzusetzen, auch mit Mini-Empire wäre Österreich-Ungarn keine relevante Macht außerhalb Europas gewesen.
Auch ohne dieses Mini-Empire war es selbstredend eine relevante Macht innerhalb Europas.
Der Treppenwitz ist ja, Österreich-Ungarn um seine unabhängige Handlungsfähigkeit zu beweisen, sich in Abhängigkeit des Goodwills und der Unterstützung Berlins begab, ohne dass es seine Interessen am Balkan nicht durchsetzen konnte.
Deswegen wäre eine erfolgreiche Balkanpolitik aus Österreichischer Sicht auch kein Beleg Österreichscher großmacht gewesen, sondern lediglich ein Beleg der Einflussmöglicheiten Berlins gegenüber Russland.
Möglicherweise wäre es als wesentlich eigenständiger und handlungsfähiger bei den anderen Großmächten wahrgenommen worden, wenn es das unterlassen hätte.
Es ging ja wohl auch so ganz nebenbei um Macht und Einfluss in wirtschaftlichen, militärischen und politischen Angelegenheiten und Fragestellungen.
Und eine relevante Menge an Einfluss ergibt sich dadruch ein paar Dörfer auf dem Balkan zu kontrollieren?
De facto Unterminierte die Donaumonarchie durch den Dauerkonflikt mit Russland eher ihre Einflussmöglichkeiten, weil sie als Vermittler zwischen Russland und anderen Mächten wesentlich einflussreicher hätte sein können.