Geist
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Interessant zur Beantwortung der Frage im ersten Beitrag ist die Aussage des Wiener Bürgermeisters Hanns Blaschke, die er am 24. November 1944 im Zuge der nichtöffentlichen Sitzung der Wiener Ratsherren tätigte. Wenn man bedenkt, dass es sich dabei eben um eine Sitzung unter Ausschluss der Öffentlichkeit handelte, kann man einerseits fast denken, er wäre zu diesem Zeitpunkt tatsächlich noch zuversichtlich gewesen, der Krieg könnte für das Deutsche Reich noch zu gewinnen sein. Andererseits dienten seine Worte wohl auch der Festigung des Glaubens seines näheren Umfelds. (Mit den angesprochenen Spazierflügen meinte er die Angriffe der alliierten Verbände):
„Im Übrigen bin ich persönlich der festen Meinung und der begründeten Hoffnung, daß diese Art von Spazierflügen über das Reichsgebiet in einigen Wochen ihr Ende finden wird. Die Mitteilungen, die ich sowohl über die Nachtfliegerei als auch über die Tagflieger habe, sind ungeheuer beruhigend, sodaß wir, glaube ich, insbesondere für das Jahr 1945 keine allzu großen Besorgnisse mehr zu haben brauchen. Eine wichtige Voraussetzung ist aber unsere Rüstung; sie muß sicher arbeiten können und ihren sicheren Unterschlupf haben, um unsere Verteidigungswaffen zu schaffen.“
„Im Übrigen bin ich persönlich der festen Meinung und der begründeten Hoffnung, daß diese Art von Spazierflügen über das Reichsgebiet in einigen Wochen ihr Ende finden wird. Die Mitteilungen, die ich sowohl über die Nachtfliegerei als auch über die Tagflieger habe, sind ungeheuer beruhigend, sodaß wir, glaube ich, insbesondere für das Jahr 1945 keine allzu großen Besorgnisse mehr zu haben brauchen. Eine wichtige Voraussetzung ist aber unsere Rüstung; sie muß sicher arbeiten können und ihren sicheren Unterschlupf haben, um unsere Verteidigungswaffen zu schaffen.“