...und Varus wird immer weiter geschlachtet

Schade, woher haben dann einige andere das Wissen davon, die besonderen Funde, die nicht in einem Tross in einem Militärzug vermutet würden,
aber Danke
 
Schade, woher haben dann einige andere das Wissen davon, die besonderen Funde, die nicht in einem Tross in einem Militärzug vermutet würden,
aber Danke

Zum Beispiel aus Publikationen wie dieser:

Da sind halt nicht die "gesamten Funde in Kalkriese" aufgelistet, sondern eine Auswahl interessanter Objekte (Stand 2015, der 2018 entdeckte Schienenpanzer ist natürlich noch nicht dabei...)
 
In der Sache Hinterhalt Ganz vermeiden lassen sich Risikosituationen nicht, aber, wie Du sagst, kann man sie minimieren(Truppen umgruppieren etc.).Diese Hinterhalte sind bekannt und setzten sich n. chr. fort,es war germanische Taktik, die Rückkehrer zu überfallen.

Varus war Kommandeur und ich bin sicher, daß er Hinterhaltsituationen kannte. Ich glaube...im Gegensatz zu hier vertretenen Meinung....daß Varus nicht ganz freiwillig Wegveränderungen vornahm.- ich glaube- und das speist sich aus der vita des Varus, daß er ein fähiger Mann war. Für mich persönlich passt was nicht zusammen, so ein Gefühl....ein ungutes..:(

Geschenkt: Quelle dafür gibts nicht.....es ist ausdrücklich mein persönliches gefühl, und ich brauche daher keine Hinweise auf fehlende Quellen.Alle anderen Dinge wie Späher, Spione etc., was hier lächerlich gemacht wurde, hat es schon bei Caesar gegeben, es hat bei allen Scharmützel Zuträger, Profiteure etc gegeben. Deshalb habe ich mich gewundert, daß mir jemand etwas in kindlicher Freude von toten Briefkästen erzählt hat
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Varus war Kommandeur und ich bin sicher, daß er Hinterhaltsituationen kannte. Ich glaube...im Gegensatz zu hier vertretenen Meinung....daß Varus nicht ganz freiwillig Wegveränderungen vornahm.- ich glaube- und das speist sich aus der vita des Varus, daß er ein fähiger Mann war. Für mich persönlich passt was nicht zusammen, so ein Gefühl....ein ungutes..:(
Kannst Du das erläutern?
 
Kann ich nicht belegen, ich sagte bereits, daß dies ein persönlicher Eindruck ist.....ich formuliere es x so:Varus fehlten die Alternativen zur Wegänderung, er könnte abgedrängt worden sein.
Die ganze Geschichte...er wird hierhin gelockt(an die Weser....dann wieder zu Aufständischen...kommt mir spanisch vor.Klingt nach Zurechtbiegen.

Meine Angelegenheit, bleibt unbewiesen.Man darf auch nicht vergessen, daß Varus so richtig um 30 in Ungnade fiel(seine Familie), in die Pfanne gehauen hat ihn velleius. Ich bin davon überzeugt, daß jemand, der in Arabia sich bewährt hat, keinen Ureinwohner im Bayrischen Wald fürchten müßte.
 
Aber ich hatte schon gestern die Überlegung, welche wichtigen Handelswege es in der besagten Zeit 12 v - 16 nach gab. Stimmt es, daß die heutigen Autobahnen den früheren Handelswegen folgen?Ist die A30 eventuell wichtig, um x dort entlang zu suchen....immerhin liegt sie in Nähe zu Kalkriese , beispielsweise abRödinghausen bis Grönegau(oder war das wieder der 100ste bekannte Vorschlag?
 
Nein, selbstverständlich folgen die Autobahnen nicht den damaligen Handelswegen! Die Anforderungen an Autobahnen sind gänzlich andere.

In Mittelhessen, die Handelswege auf beiden Seiten der Lahn, die ganz sicher auch römische Aufmarschwege waren, laufen überwiegend auf den Bergrücken, die Autobahnen dort großenteils im Tal, oder in Hanglage außerhalb der Trassen der vorgeschichtlichen Handelswege.
Die Straße durch die Langen Hessen ist auf den Bergrücken oder in halber Hanglage, fernab der Schnellstraßen und Autobahn.

In Niedersachsen verläuft der Weg über die Baumberge, ist ohne Autobahn, war aber vor 2.000 Jahren eine wichtige Fernverbindung.
Im Siegerland, und damit den wichtigsten Eisenerzrevier in Westfalen, verläuft die Eisenstraße von Nordwest nach Südost, in Richtung Dünsberg, auf dem heutigen Rothaarsteig. Still und ruhig, denn die aufgeständerte Sauerlandlinie A45 liegt 15 km weiter westlich.
Das römische Waldgirmes lag am Kreuzungspunkt meherer Handelswege, aber die liefen nicht parallel zu den heutigen direkt angrenzenden Autobahnen A49 und A45, sondern gingen über die Bergrücken, z.B. in Richtung Nordosten am Dünsberg vorbei zum Gladenbacher Bergland.

Es gibt eine schöne Seite:
www.altwege.de
 
Ich würde mich hier nicht auf eine BAB konzentrieren.
Grundsätzlich ist der Südkreis mit Melle als Zentrum verkehrstechnisch erheblich besser geeignet als der Nordkreis. OS bis nach Bramsche sind noch recht gut passierbar. Im Vergleich zur Nordseite des Wiehengebirges wäre die zentrale Talachse zwischen WG und TW durchaus marschtauglich gewesen, zumindest gab es hier kaum Moore und Sümpfe.
 
Ich habe doch noch Literatur gefunden, die ich Anfang der 2000er in Kalkriese gekauft habe "Rom,Germanien und die Ausgrabungen von Kalkriese",Schlüter/Wiegels,Universitätsverlag Rasch, Osnabrück, 1999
so schlimm ist es doch nicht mit Quellensuche
 
Ich habe doch noch Literatur gefunden, die ich Anfang der 2000er in Kalkriese gekauft habe "Rom,Germanien und die Ausgrabungen von Kalkriese",Schlüter/Wiegels,Universitätsverlag Rasch, Osnabrück, 1999
so schlimm ist es doch nicht mit Quellensuche
Das ist ein ordentliches Buch, allerdings basierend auf einem Symposium von 1996(?). Es spiegelt also den Forschungsstand von vor 30 Jahren, der in Teilen beinahe gleich geblieben, in Teilen aber auch erheblich verändert ist.
 
Aber ich hatte schon gestern die Überlegung, welche wichtigen Handelswege es in der besagten Zeit 12 v - 16 nach gab. Stimmt es, daß die heutigen Autobahnen den früheren Handelswegen folgen?Ist die A30 eventuell wichtig, um x dort entlang zu suchen....immerhin liegt sie in Nähe zu Kalkriese , beispielsweise ab Rödinghausen bis Grönegau (oder war das wieder der 100ste bekannte Vorschlag?
Beidseits des Wiehengebirges gibt es gute Lössböden, deshalb ist das Wiehengebirge ein Ballungsgebiet mit germanischen (ob nun Angrivarier oder welcher Stamm auch immer) Siedlungen.

Zwischen den Siedlungen (beidseitig des Wiehengebirges) verlaufen die alten Handelswege, zum Teil mit Verzweigungen durchs Gebirge.

Mit der A30 die im Grönegau Mitte/Ende der 60er Jahren gebaut wurde, haben die Handelswege gar nichts gemeinsam.

Natürlich waren die Römer in der Okkupationszeit hier vor Ort, Macht demonstriert man vor Menschen, nicht in Tiefen Wäldern oder Mooren.
 
Beidseits des Wiehengebirges gibt es gute Lössböden, deshalb ist das Wiehengebirge ein Ballungsgebiet mit germanischen (ob nun Angrivarier oder welcher Stamm auch immer) Siedlungen.

Zwischen den Siedlungen (beidseitig des Wiehengebirges) verlaufen die alten Handelswege, zum Teil mit Verzweigungen durchs Gebirge.

Mit der A30 die im Grönegau Mitte/Ende der 60er Jahren gebaut wurde, haben die Handelswege gar nichts gemeinsam.

Natürlich waren die Römer in der Okkupationszeit hier vor Ort, Macht demonstriert man vor Menschen, nicht in Tiefen Wäldern oder Mooren.
Danke Groenegauer, A30 war dummtüch, sagte schon Mittelalterlager-aber die andere Info:beidseitig Wiehengebirge...war für mich Gold wert, weil ich soweit nicht gedacht habe hinsichtlich der Besiedlungsdichte
 
hört sich nach "Großes Moor" an.Mittelalter, ich werde es berücksichtigen, allerdings ist Groenegauers Aussage damit nicht falsifiziert. Ich benötige Aussagen von Euch, um Lücken zu schließen!
 
Nein, der gangbare Streifen am Rand war stellenweise nur wenige hundert Meter breit. Schau Dir doch mal die Verhältnisse gerade bei Kalkriese an. Das große Moor hatte früher eine viel größere Ausdehnung.
Als Groenegauer solltest Du doch mit den früheren Bodenverhältnissen in der Region vertraut sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kam auf den Kern der Aussage an, nämlich die Besiedelung beidseitig. Bin zufrieden, kann mit beiden etwas anfangen.
 
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