1939 - Der Krieg der viele Väter hatte

Egal wie Polen agiert hätte, sie wären sowieso besetzt worden. Anders wäre eine breite Aufmarschbasis gegen die UdSSR nicht möglich gewesen.
Denn auch der "Plan des Lebensraums" im Osten, einhergehend mit der "Versklavung" der dortigen "nicht arischen" Völker, sollte ja kaum strittig sein!
 
Natürlich, dann wird eben nicht mehr diskutiert, ist ja unstrittig.
Ein Glück das das kein Diskussionsforum ist und natürlich das Totschlagargument "Geschichtsklitterung", alles klar.
Du kannst ja auch einfach mal die Katze aus dem Sack lassen, anstatt Dich in Geraune zu flüchten. Du findest offenbar, dass Polen mitschuldig am Weltkrieg sei?

Steile These.
 
Du kannst ja auch einfach mal die Katze aus dem Sack lassen, anstatt Dich in Geraune zu flüchten. Du findest offenbar, dass Polen mitschuldig am Weltkrieg sei?

Steile These.
Nein Polen hat den Minderheitenschutz nach Auflagen des Versailler Vertrages und den Forderungen des Völkerbundes voll umfänglich erfüllt.
Bald ist Weihnachten, da kommt der Weihnachtsmann und erzählt auch solche Geschichten.
 
Stell Dir vor, ein bewaffneter Räuber bedroht Dich und macht Dir den „Vorschlag“, Dich nicht zu erschießen, wenn Du ihm „freiwillig“ Deine Wertsachen herausgibst. Du lehnst ab, und er erschießt Dich, um Dich ausplündern zu können. Würdest Du dann auch meinen, er hatte das Recht, Dich zu erschießen, weil Du auf seinen "großzügigen" Vorschlag nicht eingegangen bist?
Kinderkram brauche ich mir nicht vorzustellen.
 
Nein Polen hat den Minderheitenschutz nach Auflagen des Versailler Vertrages und den Forderungen des Völkerbundes voll umfänglich erfüllt.
Bald ist Weihnachten, da kommt der Weihnachtsmann und erzählt auch solche Geschichten.
Was bitte sollen diese unqualifizierten patzigen Antworten bedeuten!!! Unterlasse so etwas in Zukunft!!!!
 
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Nein Polen hat den Minderheitenschutz nach Auflagen des Versailler Vertrages und den Forderungen des Völkerbundes voll umfänglich erfüllt.
Bald ist Weihnachten, da kommt der Weihnachtsmann und erzählt auch solche Geschichten.
Hitler griff Polen nicht an, weil er so um die deutsche Minderheit in Polen besogt war, sondern weil er Krieg wollte* und weil die Niederwerfung Polens unumgänglich war, wenn er seinen Traum vom Lebensraum im Osten verwirklichen wollte.

Alles andere sind Ausflüchte, Ablenkungsmanöver und haltlose Relativierungen.

(* Er war schon nicht wirklich glücklich darüber, dass der Konflikt mit der Tschechoslowakei friedlich "gelöst" wurde.)
 
Die Ausrede eines "Korridors" den die Polen nicht wollten ist ebenso wie der "Umgang" mit der deutschen Minderheit auch völkerrechtlich kein!!! Kriegsgrund und auch keine Provokation!!
Mal davon abgesehen, dass sich auch die deutsche Seite an die mit Polen im Rahmen der Neuordnung Europas nach dem 1. Weltkrieg vereinbarten Regelungenin Teilen nicht hielt, denn das war ja keine einseitige von Polen zur Verfügung gestellte Garantie, sondern ein beiderseitiges Abkommen.
Es war ja vor allem in Oberschlesien auch eine polnischsprachige Minderheit in Deutschland verblieben und die hatte in NS-Deutschland de facto keine Möglichkeiten die polnische Kultur gleichberechtigt neben der Deutschen zu leben.

In Ostpreußen, im Besonderen Masuren und was nach der Abtretung des Memelgebiets von Kleinlitauen geblieben war, wurden in der Zeit auch großflächig nicht deutsch klingende Ortsnahmen von den Landkarten gestrichen und durch entsprechende Neuschöpfungen ersetzt. Da gibt es unter anderem in Kosserts Masuren-Buch ein paar interessante Passagen zu.
So viel zum deutschen Respekt vor Minderheiten und Traditionen.

Neben der Tatsache, dass Hitlers Beweggründe ohnehin andere waren, wenn die schlechte Behandlung von Minderheiten einen validen Kriegsgrund dargestellt hätte, dann hätte anno 1939 umgekehrt auch Polen jeden Grund gehabt einen Krieg gegen NS-Deutschland zu führen.
 
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wenn die schlechte Behandlung von Minderheiten einen validen Kriegsgrund dargestellt hätte, dann hätte
... Hitler in erster Linie seinen Verbündeten Italien angreifen müssen, wo die deutschsprachige Minderheit in Südtirol einer repressiven Italianisierungspolitik ausgesetzt war.

Hitler hatte aber schon in "Mein Kampf" unmissverständlich klar gemacht, dass er bereit war, deutschsprachige Minderheiten (insbesondere die Südtiroler) bedenkenlos zu opfern, wenn das den (von ihm postulierten) Zielen Deutschlands diente, und Politiker kritisiert, die sich bei ihrer Außenpolitik von einer Rücksichtnahme auf Südtirol leiten ließen.
So viel zu Hitlers Einsatz für das Wohlergehen deutscher Minderheiten im Ausland. So viel dazu, wie viel er sich wirklich um bedrohte Deutsche scherte: nichts.
 
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Nur als Anmerkung, teils tagespolitisch aber in diesem Falle eher "Geschichte", genau die beiden Punkte "Korridor" und "Minderheitenschutz" werden/würden dann auch die Russen bei einer "Aktion" gegen Polen/Litauen und die anderen baltischen Staaten zur Begründung heranziehen!!!
 
Nein Polen hat den Minderheitenschutz nach Auflagen des Versailler Vertrages und den Forderungen des Völkerbundes voll umfänglich erfüllt.
Bald ist Weihnachten, da kommt der Weihnachtsmann und erzählt auch solche Geschichten.
Polen hatte meines Wissens nach gar keine Mandatsauflagen vom Voelkerbund erhalten.
Du scheinst etwas zu verwechseln:
Der von Dir sog. 'Minderheitenschutz nach Auflagen des Versailler Vertrages und den Forderungen des Völkerbundes' wird nur in der wird in der sog. Balfour Declaration erwaehnt:
.........."it being clearly understood that nothing shall be done which may prejudice the civil and religious rights of existing non-Jewish communities in Palestine, or the rights and political status enjoyed by Jews in any other country."​

Die Balfour-Erklärung wurde in die Präambel und den zweiten Artikel des Mandats für Palästina aufgenommen. Großbritannien hatte somit
Britisches Mandat für Palästina auch eine "doppelte Verpflichtung“ gegenüber Arabern und Juden und findet sich spaeter im Text des 'Mandate For Palestine' fuer den 'Mandator for Palestine' wieder:
"Whereas the Principal Allied Powers have also agreed that the Mandatory should be responsible for putting into effect the declaration​
originally on November 2nd, 1917, by the Government of his Britannic Majesty, and adopted by the said Powers, in favour of the establishment in Palestineof a national home for the Jewish people, it being clearly understood that nothing should be done which might prejudice the civil and religious rights of existing non-Jewish communities in Palestine, or the rights and political status enjoyed by Jew[sic] in any other country; and Whereas recognition has thereby been given to the historical connection of the Jewish people with Palestine and to the grounds for reconstitutlng their national home in that country [...]"​
Eine solche Auflage - an wen? - im Sinn von Artikle 22 des Voelkerbundvertrags in Anbetracht auf Polen als 'advanced civilized country, gab es meiner Kenntnislage nicht.
Polen konnte somit keine "Auflagen des Versailler Vertrages und den Forderungen des Völkerbundes" erfuellt haben.
 
#149; #151; #152 volle Zustimmung.
I.B. Korridor: Polen wollte und bekam mit dem Korridor seinen ersehnten Zugang zur See.
I.B. Suedtirol, die 1919 Entscheidung die entgegen Praesident Wilson's axium der 'Selbstentscheidung' lief, ging paradoxerweise in Paris auf ihn selber zurueck. Und daran konnte auch kein hitler ruetteln.
 
Der von Dir sog. 'Minderheitenschutz nach Auflagen des Versailler Vertrages und den Forderungen des Völkerbundes' wird nur in der wird in der sog. Balfour Declaration erwaehnt
Was der User meint, ist, dasss es begleitend zu den Volksabstimmungen in Masuren und Oberschlesien im Vorhinein Abkommen zwischen der Deutschen und der Polnischen Regierung gab, die den Schutz etwaiger Minderheiten im jeweiligen Land und Fragen des Grenzverkehrs regeln sollten.


Die wurden dann allerdings nach der Teilung Oberschlesien, mit der beide Seiten unzufrieden waren und der politischen Radikalisierung in beiden Ländern zunehmend ausgehölt, dass allerdings von beiden Seiten her.

Man beachte in dem Artikel auch die gesonderte Klausel über den besonderen Schutz der jüdischen Minderheiten, eine Vertragsbestimmung, die NS-Deutschland ("Nürnberger Rassengesetze", "Pogromnacht" usw. ) selbst vor Kriegsbeginn in himmelschreinender Weise mit Füßen trat.
Insofern kann man den einseitigen Vorwurf an die polnische Seite in Sachen Missachtung des Schutzes der deutschen Minderheit nicht ernst nehmen.
Die Situation der ethnischen Minderheiten in der 2. polnischen Republik war zum Teil nicht einfach, aber in Deutschland, dass sich auf die gleichen Bestimmungen verpflichtet hatte, war sie nach Machtübernahme der Nationalsozialisten noch schlimmer.
 
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