Riothamus
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Das eben, was als "Unmenschlichkeit des Protestantismus" bezeichnet wurde. Allerdings hat die katholische Seite auch nie wirklich eine Lösung für die Divergenz von freiem Willen einerseits und Allmacht, sowie Allwissen Gottes andererseits gefunden.
Eine Handlung ohne freien Willen kann nicht als ethisch oder moralisch relevant betrachtet werden. Auf der anderen Seite steht der allmächtige Gott. Luther räumt, vereinfacht gesagt, Gott den Vorrang ein.
Logisch führt das zu folgender Formulierung: Einigen räumt Gott die Erlösung ein. Nun bedeutet 'einige' in der klassischen, aristotelischen Logik, wie sie bis ins 19. Jh. gelehrt wurde in etwa 'nicht alle', keinesfalls aber 'wenige'. In der Alltagssprache wird das Wort aber häufig so genutzt.
(Ja, ich weis, 'nicht alle' ist nicht ganz korrekt, aber ich will hier keinen Vortrag über Logik halten, sondern auf ein philologisches Problem hinweisen.)
Eine Handlung ohne freien Willen kann nicht als ethisch oder moralisch relevant betrachtet werden. Auf der anderen Seite steht der allmächtige Gott. Luther räumt, vereinfacht gesagt, Gott den Vorrang ein.
Logisch führt das zu folgender Formulierung: Einigen räumt Gott die Erlösung ein. Nun bedeutet 'einige' in der klassischen, aristotelischen Logik, wie sie bis ins 19. Jh. gelehrt wurde in etwa 'nicht alle', keinesfalls aber 'wenige'. In der Alltagssprache wird das Wort aber häufig so genutzt.
(Ja, ich weis, 'nicht alle' ist nicht ganz korrekt, aber ich will hier keinen Vortrag über Logik halten, sondern auf ein philologisches Problem hinweisen.)