Q
Quintus Fabius
Gast
Russisch Amerika - timediver®
Das hatte ich auch noch übersehen: der Wert eines Seeotterfells war deutlich höher als 100 Euro. Diese Zahl steht auch in der Buchempfehlung hier aber sie stimmt nicht oder ich weiß nicht wie diese errechnet wurde.
Die RAK machte mit jedem Seeotterfell einen Reingewinn von ca 3000 Euro. Und das ist abzüglich der hohen Kosten, es gingen ja etliche Schiffe usw verloren.
In China wog man das Feld mit dem Drei fachen seines Gewichtes in Gold auf ! Selbst zur Zeit von Baranov war der Wert eines Fells in St. Petersburg 50 Unzen Gold.
Als der Seeotter um 1850 herum massiv abgenommen hatte schmälerte das nicht die Gewinne da der Preis durch den Rückgang an Menge deutlich stieg. Insbesondere in China. Auf etlichen Inseln erließ die RAK zudem Fangverbote und ersetzte die Einnahmen dann mit den Fellen von Pelzrobben, Luchsfellen, Weiß/Silberfuchsfellen usw
Zur Zeit des Verkaufs war der Seeotter aber immer noch ein wichtiger Posten und brachte viel Geld, zwar war der Bestand an der Küste von Kalifornien und entlang der Aleuten ausgerottet bzw sehr stark geschrumpft, aber es gab an etlichen Stellen noch viele Seeotter und der Preisanstieg glich die geringere Zahl an Fellen aus. Seit ca 1860 herum blieb dieser Restbestand relativ stabil.
Da man mit Absicht weniger Otter fing hielt man sich dafür an den anderen Tieren schadlos, so sank der Bestand der Pelzrobben auf den Priblioff Inseln von 1830 bis 1867 von 3 Millionen auf nur noch 500 000.
Mit der Übergabe an die USA begannen dann US Pelzjäger den Seeotter zu jagen und rotteten den verbliebenen Bestand innerhalb von 30 Jahren aus. Um 1910 herum galt der Seeotter als verschwunden, um 1938 tauchten aber überraschend an der Küste von Kalifornien die ersten Tiere wieder auf. Und kurz darauf fand man auch an der Küste von Alaska in versteckten Buchten wieder Seeotter.
Die US Pelzjäger nannte man übrigens Bostonmänner, weil die ersten von ihnen aus Boston stammten. Der Pelzhandel war in der Zeit von 1867 bis 1900 ein sehr einträgliches Geschäft und wurde im großen Umfang betrieben, man nahm in Kalifornien billige Tauschwaren an Bord, damit ging es dann zu den Aleuten die dafür die Otter, Robben usw fingen, mit den Pelzen segelten die US Amerikaner dann nach China und verkauften diese gegen Chinesische Waren oder Gold, dann ging es damit wieder zurück nach Kalifornien. Mit diesem Dreieckshandel wurden gewaltige Gewinne erzielt und erst diese gewaltigen Gewinne die größer waren als die der Russen führten dann dazu das die Jagd auf den Seeotter so extrem wurde.
In den 80 Jahren ihres Bestehens hatte aber selbst die RAK einen Reingewinn von 45Millionen !! Golddollar !! erzielen können. Wie hoch die Gewinne der US Amerikaner dann waren weiß man aber nicht, den durch den Zusammenbruch jeder Ordnung in Alaska gab es keine Aufzeichnungen mehr darüber. Im ersten Jahr der US Herrschaft betrugen die Zolleinnahmen die William Dodge erzielen konnte immerhin noch ca 100 000 Dollar, im zweiten Jahr nur noch 450 Dollar, zugleich aber nahm die Zahl der Schiffe an der Küste deutlich zu. Es ist daher anzunehmen, daß die US Kaufleute in der Zeit von 1867 bis 1900 innerhalb von 30 Jahren mindestens auch um die 15 Millionen Golddollar Gewinne erzielen konnten.
Gerade diese extrem hohen Gewinne sind es, die den Seeotter beinahe ausgerottet hätten. Für nur 100 Euro pro Fell hätte niemand die gewaltigen Risiken auf sich genommen. Diese Felle wurden wirklich für Gold aufgewogen und in China für um so mehr, je weniger dieser Felle erbeutet werden konnten. Dazu noch die vielen anderen Felle, allein die mehreren Millionen Pelzrobbenfelle die man nur von den Priblioff Inseln holte usw
Das Geschäft mit den, bei den Adligen in St. Petersburg sehr beliebten, Seeotterpelzen war äußerst lukrativ - jeder Pelz brachte nach heutigem Gegenwert bis zu 100 € ein. Später sollten die Pelze auch im Handel mit China einen hohen Wert bekommen.
Das hatte ich auch noch übersehen: der Wert eines Seeotterfells war deutlich höher als 100 Euro. Diese Zahl steht auch in der Buchempfehlung hier aber sie stimmt nicht oder ich weiß nicht wie diese errechnet wurde.
Die RAK machte mit jedem Seeotterfell einen Reingewinn von ca 3000 Euro. Und das ist abzüglich der hohen Kosten, es gingen ja etliche Schiffe usw verloren.
In China wog man das Feld mit dem Drei fachen seines Gewichtes in Gold auf ! Selbst zur Zeit von Baranov war der Wert eines Fells in St. Petersburg 50 Unzen Gold.
Als der Seeotter um 1850 herum massiv abgenommen hatte schmälerte das nicht die Gewinne da der Preis durch den Rückgang an Menge deutlich stieg. Insbesondere in China. Auf etlichen Inseln erließ die RAK zudem Fangverbote und ersetzte die Einnahmen dann mit den Fellen von Pelzrobben, Luchsfellen, Weiß/Silberfuchsfellen usw
Zur Zeit des Verkaufs war der Seeotter aber immer noch ein wichtiger Posten und brachte viel Geld, zwar war der Bestand an der Küste von Kalifornien und entlang der Aleuten ausgerottet bzw sehr stark geschrumpft, aber es gab an etlichen Stellen noch viele Seeotter und der Preisanstieg glich die geringere Zahl an Fellen aus. Seit ca 1860 herum blieb dieser Restbestand relativ stabil.
Da man mit Absicht weniger Otter fing hielt man sich dafür an den anderen Tieren schadlos, so sank der Bestand der Pelzrobben auf den Priblioff Inseln von 1830 bis 1867 von 3 Millionen auf nur noch 500 000.
Mit der Übergabe an die USA begannen dann US Pelzjäger den Seeotter zu jagen und rotteten den verbliebenen Bestand innerhalb von 30 Jahren aus. Um 1910 herum galt der Seeotter als verschwunden, um 1938 tauchten aber überraschend an der Küste von Kalifornien die ersten Tiere wieder auf. Und kurz darauf fand man auch an der Küste von Alaska in versteckten Buchten wieder Seeotter.
Die US Pelzjäger nannte man übrigens Bostonmänner, weil die ersten von ihnen aus Boston stammten. Der Pelzhandel war in der Zeit von 1867 bis 1900 ein sehr einträgliches Geschäft und wurde im großen Umfang betrieben, man nahm in Kalifornien billige Tauschwaren an Bord, damit ging es dann zu den Aleuten die dafür die Otter, Robben usw fingen, mit den Pelzen segelten die US Amerikaner dann nach China und verkauften diese gegen Chinesische Waren oder Gold, dann ging es damit wieder zurück nach Kalifornien. Mit diesem Dreieckshandel wurden gewaltige Gewinne erzielt und erst diese gewaltigen Gewinne die größer waren als die der Russen führten dann dazu das die Jagd auf den Seeotter so extrem wurde.
In den 80 Jahren ihres Bestehens hatte aber selbst die RAK einen Reingewinn von 45Millionen !! Golddollar !! erzielen können. Wie hoch die Gewinne der US Amerikaner dann waren weiß man aber nicht, den durch den Zusammenbruch jeder Ordnung in Alaska gab es keine Aufzeichnungen mehr darüber. Im ersten Jahr der US Herrschaft betrugen die Zolleinnahmen die William Dodge erzielen konnte immerhin noch ca 100 000 Dollar, im zweiten Jahr nur noch 450 Dollar, zugleich aber nahm die Zahl der Schiffe an der Küste deutlich zu. Es ist daher anzunehmen, daß die US Kaufleute in der Zeit von 1867 bis 1900 innerhalb von 30 Jahren mindestens auch um die 15 Millionen Golddollar Gewinne erzielen konnten.
Gerade diese extrem hohen Gewinne sind es, die den Seeotter beinahe ausgerottet hätten. Für nur 100 Euro pro Fell hätte niemand die gewaltigen Risiken auf sich genommen. Diese Felle wurden wirklich für Gold aufgewogen und in China für um so mehr, je weniger dieser Felle erbeutet werden konnten. Dazu noch die vielen anderen Felle, allein die mehreren Millionen Pelzrobbenfelle die man nur von den Priblioff Inseln holte usw