Die Geschichtsschreibung der ehemaligen kommunistischen Staaten und ihrer Nachfolge Nationalstaaten (z.B. Polen) zur Judenverfolgung in ihrer Zeit wird sehr stiefmütterlich behandelt.
Besonders das offizielle Russland betreibt einen ausgesprochenen Geschichtsrevisionismus. Es ist in großen Teilen der russischen Bevölkerung populär, die angeblich glorreichen alten Zeiten zu beschwören. Alexander Newski, Peter der Große, Katharina die Große und besonders der Große Vaterländische Krieg sollen den Ruhm der russischen Nation bezeugen. Der Kreml ist nur zu gerne bereit, diese nationalistischen Neigungen zu bedienen. Dabei werden die weniger ruhmreichen Seiten der russischen Geschichte, wie die antisemitischen Pogrome zur Zarenzeit oder die Verbrechen der Sowjetdiktatur gerne verschwiegen.
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