Aussterben der Neandertaler

Orang-Utans können ganz passabel werfen und Schimpanse können - wie ein bekanntes YT-Video beweist - ganz gut mit ner AK47 umgehen.
 
Orang-Utans können ganz passabel werfen
Passabel genug, um damit irgendwas zu erschrecken (Territorialverhalten, Verteidigung)? Oder passabel genug, um damit etwas umbringen zu können? Zweiteres glaub ich nicht ohne weitere Belege, sry.

und Schimpanse können - wie ein bekanntes YT-Video beweist - ganz gut mit ner AK47 umgehen.
Dazu braucht man auch nur einen Finger zur Bedienung des Abzugs; dazu gehört nicht viel. Einen Schimpansen, der dir eine AK baut, wirst du nicht finden...
 
Passabel genug, um damit irgendwas zu erschrecken (Territorialverhalten, Verteidigung)? Oder passabel genug, um damit etwas umbringen zu können? Zweiteres glaub ich nicht ohne weitere Belege, sry.


Dazu braucht man auch nur einen Finger zur Bedienung des Abzugs; dazu gehört nicht viel. Einen Schimpansen, der dir eine AK baut, wirst du nicht finden...
Mit dem Schimpansen, das war ja auch mehr ein Scherz. Ob ein Orang-Utan etwas gezielt erwerfen kann, weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass ein Orang-Utan offensichtlich mit einer gewissen Erwartungshaltung Stöcke werfen kann.
 
Die Orang-Utans trennte sich von den übrigen großen Menschenaffen vor etwa 10 bis 16 Millionen Jahren im östlichen Eurasien. Sollten wir uns nicht zuerst der jüngeren Arten der Australopitheci widmen? ;)

Und etwas näher am Thema:

Eine aktuelle deutschsprachige Meldung zur Studie vom 18. Juni 2025 findet sich auf der Website der Max-Planck-Gesellschaft: Forschende um Prof. Eleanor Scerri (Max-Planck-Institut für Geoanthropologie, Jena) und Prof. Andrea Manica (Universität Cambridge) zeigen, dass Homo sapiens vor seiner Ausbreitung aus Afrika seine ökologische Nische stark erweiterte und neue Lebensräume wie Wälder und Wüsten erschloss. Dies geschah bereits vor rund 70.000 Jahren und ermöglichte es dem Menschen, sich an sehr unterschiedliche Umweltbedingungen anzupassen.

 

Nach Ansicht der Forschenden legen diese Ergebnisse nahe, dass das Umweltgift Blei die Menschheitsgeschichte in entscheidender Weise beeinflusst haben könnte. „Dies ist ein außergewöhnliches Beispiel dafür, wie ein Umweltfaktor – in diesem Fall die Bleitoxizität – genetische Veränderungen angestoßen haben könnte, die das Überleben und unsere Fähigkeit zur sprachlichen Kommunikation verbessert haben“, sagt Seniorautorin Alysson Muotri von der University of California in San Diego.
 
Wie kam der Neandertaler überhaupt mit Blei in Berührung? Er führte doch ein nicht-sesshaftes Leben. Und meines Wissens nach kommt Blei über Tage nur an sehr wenigen Stellen in relevanter Konzentration vor.
Gibt es Pflanzen, die Blei in ihren Zellen anreichern?
 
Also es geht ja nicht nur um den Neandertaler in der Studie, sondern auch um Paranthropus robustus und Australopitheci, bis zum Homo sapiens.

Die Blei-Einträge traten episodisch auf – wahrscheinlich im Zusammenhang mit Vulkanausbrüchen, Waldbränden, oder in den für die Menschen wichtigen Regionen Ost- und Südafrika durch Verwitterung und Erosion in die Nahrungskette und in das Trinkwasser kam. Wobei das Freispülen von Schwermetallen wie Blei und Halbmetallen wie Arsen in Flüssen ja bekannt sein sollte. 50.000 Jahre lang liegt ein Felsen nach einem Felsbruch in einem Tal und nach einer Klimaänderung und 1.000 Jahre nun in einem Bach, tritt zB Arsen aus und du kannst auf dem Bach nach Panama fahren.

Also die Studie sagt in erster Linie das die Blei-Einträge in Lebensformen keine aktuelle anthropogenen Ursachen haben und die Studie legt nahe, dass sich der Homo sapiens genetisch besser an diese Einträge anpassen konnte, was wiederum evolutionäre Vorteile brachte. Hier sollte man nicht eurozentristisch nur an den Neandertaler denken, sondern auch an den Denisova Menschen und schwerpunktmäßig auf Afrika blicken.

So sind zB Neandertaler und Denisova ja robuste Menschenformen die eigentlich alles haben um überlebensfähig zu sein. Dagegen ist der Homo sapiens ja eher ein Schwächling dessen Vorteile im Gehirn liegen. Schwermetalle wie Blei sind zwar auch für Organe giftig, aber schädigen in erster Linie das Gehirn mit neurologischen und kognitiven Folgen. Laut dieser Studie erfolgten die Einträge episodisch über mehrere Generationen hinweg in einer Population und nicht als akute Dosis in einer letalen Menge.

Mit dem Nachweis des episodischen Bleikontaktes könnte die Studie ein Baustein sein, wieso der Homo s. evolutionäre Vorteile hatte in einem umweltbedingten Selektionsprozesses.
 
Hallo

Also es geht ja nicht nur um den Neandertaler in der Studie, sondern auch um Paranthropus robustus und Australopitheci, bis zum Homo sapiens.
Mit nur 51 Proben, macht pro "Art" ~13 Proben.
Wenn wir jetzt noch annehmen,das diese Proben mit Sicherheit nicht demselben Zeithorizont von sagen wir 1000-500 Jahren angehörenund auch nicht derselben geogr. Region angehören,dann haben wir Resultate von einer "Art",die derart zeitlich weit auseinanderliegen,das wir hier von Einzelfällen sprchen müssen.die statistisch absolut nichts aussagen.


mfg
schwedenmann
 
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