KeineAhnung
Aktives Mitglied
Deinen Gästen schaust du persönlich in die Augen.
Mag sein, das mein Verständnis von Gast genauso alt ist wie ich und mit mir ausstirbt.
Was sagen denn Jüngere zum Inhalt von Gast?
Ist Gast etwa die bessere Umschreibung für Touri/Tourist, dessen negative Besetzung ich genauso sehe.
Wir hätten dann eine sprachliche Entwicklung vom 1. Fremden 2. Touristen 3. Gast??? :grübel:
Das ist der Punkt rena!
Seinen Gästen schaut man in die Augen, spricht sie als Person an und heißt sie willkommen. An Fremden geht man vorbei. Touristen sind irgendwie "Massenerscheinungen". Diese Sprachentwicklung findet einfach nur deswegen statt, weil man im Bereich Tourismus genauso ein Produkt verkauft, wie in anderen Branchen und man genauso darum bemüht ist, Kunden an sich zu binden. Und letztlich sind Teilnehmer einer Führung Kunden. Ich "binde" meine Kunden dann am besten, wenn sie zufrieden und glücklich nach Hause gehen und allen erzählen: "das war toll, da möchte ich aber noch mal hin"..
In diesem speziellen Fall passt sich die Sprache nur den sich verändernden Ansprüchen und Bedürfnissen an.
Aber vielleicht noch ein anderes Beispiel: man spricht auch nicht mehr von "Krankenpfleger" und "Krankenkasse" - neihein, das heißt man jetzt "Gesundheitspfleger" und "Gesundheitskasse"... :still: