Nun, zu Bismarcks beziehungen zu Frankreich, sollte man nicht ausser acht lassen, dass Frankreich damals der "Erbfeind" eines jeden Deutschen war, womit der zustand der feindseligkeit damals für "Normal" zu erachten ist. Wohl wissend, dass diese definition nur auf die Deutsche Sichtweise zu Übertragen ist, als seriöser Geschichtsinteressierter kann man diese aussage nicht gelten lassen. "Homer" sagte: "Man muss für den Krieg gerüstet sein, um den Frieden zu wahren"
Ich denke dies war der aussgangsgedanke Bismarcks, denn Frankreich hatte noch vor 1871 eine beachtliche Vorherrschaftsstellung in europa, um ein sicheres Reich zu führen, musste Bismarck dieser Vorherrschaft einhalt gebieten, da das Deutsche Reich, damals noch Norddeutscher Bund, alleine ein zu einfaches Opfer für eine Weltmacht gewesen wäre suchte er schutz bei Nachbarn in Bündnissen, natürlich allererst bei den Deutschen am nächsten gelegenen Österreichern, aber auch bei Nationen, die Frankreich nun, sagen wir nicht besonders mochten, wie England, Russland musste er gewinnen, um keine Große gefahr im Rücken zu haben, da Deutschland damals als größten Feind Frankreich betrachtete, ja man könnte sogar sagen es gab eine art "Hass- Liebe" zwischen beiden. Nun, es bleibt indviduell anzusehen, und vielleicht sollte man ältere Dokumente dieser Bündnisse in augenschein nehmen, da ja nicht gesagt ist, dass bei jedem Zutritt, Beitritt oder neu geschlossenem Bündnis das Deutsche Reich, sprich Bismarck die Initiative ergriff, somit ist es fakt, dass die "Isolation" Frankreichs vielleicht nicht so beabsichtigt war, jedoch als ergebniss herauskam, als Begründung: Auf Grund der Vorherrschaft der Franzosen in Europa (Aufgrund England und seine Kolonnien, Deutschland und seine Fürstentümer im Krieg, usw.), musste damals jeder Frankreich fürchten, ich denke, ob beabsichtigt oder nicht, die Isolation wäre eingetreten, viele Nationen nutzten das schwahe Frankreich nach 1871 aus, so auch das Osmanische Reich, das sich Tunesien erneut aneignete, als Frankreich "Führungslos" taumelte. Die Franzosen hatten viele Neider, und viele, die sie Fürchteten, dass wurde ihnen zum verhängniss, wie, mit verlaub, uns nach 1918. Ich glaube lediglich Bismarck wollte die Position Frankreichs schwächen, um es "auf abstand" halten zu können, vorbeugen ist besser als nachsehen! Und wie bricht man eroberungsdrang und Rachegelüste eines Feindes (vorzeitig, wie die Geschichte uns lehrt)??? indem man ihn Umgibt, und ihm jede chance nimmt.
Aber auch die Tatsache, dass sich alle einem Bündniss entgegen Frankreich verschireben, deutet auf die Antifranzösische Situation auf dem damaligen Europa hin. Zu unserem allen bedauern sind wir nicht in der lage uns in das Gedankengut, den vorgang in den Köpfen der Menschen im damaligen Europa zu versetzten, sicherlich würde uns dann so manche entscheidung von einst nachvollziehbarer sein.
Verzeiht dass ich etwas abschweifte, doch ich hielt es für unerlässlich etwas weiter auszuholen.
Zum Thema Bismarck führte uns in drei Kriege, möchte ich noch erwähnen, dass eine Politik des Friedens, nicht immer den selbigen zur folge hat. Zudem dienten diese Ziele Dänemark und Österreich damals noch zu den zielen Bismarcks, denn um Deutschland zu einen brauchte er mehr Deutsches Gebiet, und einen Krieg, seltsamerweise wurde Deutschland seit anbeginn der Zeit immer von Kriegen geformt, so aber jetzt lasse ich es gut sein.